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526 6. Cultur- und Geistesleben in Deutschland. neben seiner Berussthätigkcit durch eigene Anstrengung die mathematischen astronoinischcn Kenntnisse erwarben, die ihn in der Folge zum größten AD' nomen des Jahrhunderts machten. Nachdem er sich durch seine ersten Arbeit!« einen ehrenvollen Namen erworben hatte, fand er die Unterstützung hervor^ gcnder Gelehrter, die ihn auf der cingcschlagcncn Bahn förderten, besonder N47-I8M Olbcrs und Zach. Die erste bedeutende Leistung Bcsscl's war die Berechnt und Ausnutzung der Beobachtungen von Bradley, wodurch er der rechnen!« Astronomie neue Grundlagen gegeben hat. Unter vielem Andern verdankt ihm ferner eine genauere Kenntniß der Beschaffenheit und Bewegung der K«' nieten; sodann war er der erste, welcher die schwierige Messung der Cntfcnnnst eines Fixsterns unternahm und durchfnhrtc, eine Arbeit, die in der Folge andern Gelehrten, unter denen wir die beiden Strnve auf der Sternwarte i« Pulkowa bei Petersburg erwähnen, für einige weitere Sterne ausgeführt würd' Auch gebührt Bessel der Ruhm, zuerst die Existenz eines Planeten jenseits d' Uranus behauptet und den Versuch veranlaßt zu haben, seinen Ort, Gross und Bahn aus seiner Einwirkung auf den äußersten der damals bekam'-« Planeten, den Uranus, durch Rechnung im voraus zu bestimmen, eine Äs' beit, die jedoch durch Krankheit unterbrochen wurde. In der Folge wurdet« fast gleichzeitig durch den Director der Pariser Sternwarte Leverrier ff""' durch Adams in Cambridge ausgeführt, und die Auffindung des Planet» is48. her den Namen Neptun erhielt, durch Galle in Berlin fast genau an dem nord' bestimmten Orte, lieferte die glänzendste Bestätigung für die Richtigkeit^ auf das Gravitationsgesetz basirtcn Rechnungen. Zu erwähnen ist noch von Bessel mit dem höchsten theoretischen Scharfblick und der vollendetsten Wk der Beobachtung ausgeführte Messung der Länge des Sccundenpcndels, wod«" die Stärke der irdischen Schwerkraft mit aller durch unsere Mittel zu erreichend'' Schärfe bestimmt wurde. Die oben schon berührte Entdeckung der kleinen Planeten, deren Zahl Jahr zu Jahr sich vergrößerte, hat für die theoretische Berechnung eine Ausg^ von solchem Umfange gestellt, daß Gauß an der Möglichkeit der Durchführt zweifelnd, den Vorschlag machte, nur einige dieser zahlreichen Körper einer naneren Berechnung zu unterwerfen, die übrigen unbeachtet zu lassen, t jüngeren Astronomen sind aber diesem Rathe nicht gefolgt, sondern haben dt ein wohlorganisirtes Zusammenwirken die Aufgabe in ihrem ganzen Umfang Angriff genommen. Dies Bedürfnis der Arbcitstheilung gab Veranlassung? der im Jahr 1863 auf der Astronomenversammlung zu Heidelberg erfolg^ Gründung dec astronomischen Gesellschaft, deren erfolgreiche Wirksamkeit« in wenigen Jahren weit über Deutschland hinaus verbreitet hat. Auch der ist vielfach Gegenstand astronomischer Untersuchungen gewesen, wodurch Wissenschaft Fragen gestellt wurden, deren Lösung noch von der Zukunst s 1784-1874! wartet werden darf. Mädler und Lohrmann haben durch ihre auf scht' II. 2 Messt unser« Athen sen i erneu der A Zukw tunge Verth Rcsul Hers der g derT Forsc neten tcn, dieser Zeit mit d Schn Zusa schein Besch Kirch Besch entfei 's» zi Aggr Phh Zahi Dop Hunt »eh» Stol theoi daß unbe bis i