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breiten üon's, unter lungen igepaßl hischen Namr ui trof lauche" Natur- nschoU' iiatur« chcnden Ersah iachdcia Bode» ine A»' lein btt der al^ ii ächz»' eiche di- i folgtc, chcc vo» - zu"' eistischc» zrüiidch c üm^ ich uttertt^ Heu der > Haus'!' men h^' buch d^ us d->" sfen Büch'^ II. Die deutsche Wissenschaft im neunzehnten Jahrhundert. 519 dieser Lehre hat nur die mit Kräften begabte Materie wirkliche Existenz; aus den gesetzmäßigen Anziehungen und Abstoßungen der Körpcratonie, die von Ewigkeit her bestehen und ohne Ende fortdauern, sollten alle Vorgänge in der tobten und belebten Natur, auch die Thätigkcit des Menschcngeistcs erklärt werden und die Grenze, welche einer solchen mechanischen Auffassung des Wcltganzen die That- sache des Bewußtseins setzt, wird entweder übersehen oder nicht anerkannt. Es ist erklärlich, daß die im Gegensatz zu der spekulativen Methode auf rein Mudodm. inductivem Wege gewonnenen großen und unerwarteten Errungenschaften der Naturforschung zu einer Ucbcrschätzung ihrer Tragweite führen konnten, daß man Hoffnung schöpfte, auf diesem Wege, der so Großes geleistet hatte, nun mehr alle Näthscl des Daseins zu enthüllen, alle Vorgänge des Lebens von einem einheitlichen Gesichtspunkt aus umfassen zu können. So fanden denn auch die Methoden der Naturforschung Anwendung in anderen Wissenszweigen, die bis dahin durchaus andere Bahnen verfolgt hatten, in der Psychologie, der Logik, der Volkswirthschaftslehrc und selbst in der Geschichte. In diesem Sinne hat der englische Philosoph und Nationalökonoin Stuart Mill in seinem „System der iuductivcn Logik" den Nachweis zu führen versucht, daß die Erfahrung die alleinige Quelle aller und jeder menschlichen Crkenntniß und demgemäß die Jnduction der einzig mögliche Weg zur Auffindung der Wahrheit sei. Dies geistvoll und konsequent durchgeführte System hat, wie wenig es auch in seiner Einseitigkeit einem tieferen philosophischen Bedürfniß genügen kann, zur Klärung der Anschauungen viel beigetragen, indem es die Methoden der Naturforschung unter einfachen Gesichtspunkten zusammenfaßte und den Vorurtheilen einer über wuchernden Spekulation cntgcgenwirkte. Vor einer Verflachung und Verarmung im entgegengesetzten Extreme wird wenigstens der deutsche Geist durch die unver gänglichen Leistungen unserer klassischen Philosophie bewahrt bleiben, zu denen sich derselbe nach allen Abschweifungen und Jrrgängen gerade in neuester Zeit sehr merklich wieder zurückgcfundcn hat. Wie aber auf der einen Seite die gesammte wissenschaftliche Denkweise des Jahrhunderts durch die Naturforschung einen bestimmenden Einfluß er- fahren hat, so ist nicht minder durch dieselbe das staatliche und wirthschaftliche " Leben von Grund aus umgcstaltet worden. Die großartigen Fortschritte der Technik, die Vervollkommnung der Maschinen, der elektrische Telegraph, der seit seiner Erfindung in einigen Jahrzehnten zu einer an Vollendung grenzenden Ent wicklung emporgeblüht ist, die Ländcr-verbindenden Eisenbahnen, sie alle sind, wenn auch nicht ausschließlich, doch zum größten Theil Früchte wissenschaftlicher Bestrebungen. Bei dieser großen Bedeutung für das geistige und materielle Leben ist es erklärlich, daß die Resultate naturwissenschaftlicher Forschung nicht die Teheimlehre einer Gelehrtenkaste bleiben konnten, daß dieselben in hohem Maße die Ausmerksamkeit der Laien auf sich zogen und daß sich allseitig das Bedürfniß fühlbar machte nach einem Einblick in die Wege der Naturforschung. Daher hat