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dmige aufgcn scharfe! (von fessorin gegen» gelung! In die nen u Volk i zu erfa einen e iiialh ' Deutscl Roinar E Vefähi; der Scl geistreic tischen nach gl zur Ue aus Di dramat falls sei anschau Mlnrü einzelne überhar Richt d gegen d Erundl Leidensi turen, »loralis Wollust von Go Eabe, Form r stik darz Genov 452 6. Kultur- und Geistesleben in Deutschland. eine ungerechte und gewaltsame Aneignung non Gütern dar, auf die alle M scheu gleiche Ansprüche hätten ; sic suchten durch ergreifende Darstellung Elends der Armuth dem besitzlosen Stande seine schreckliche Lage recht lebend vor die Seele zu führen, und um ihn zur Ergreifung des Augenblicks, eiligen Handeln zu spornen, stellten sie den Glauben an Unsterblichkeit und n' ewiges Leben als einen Wahn dar, ersonnen in der Absicht, den Unglück^' mit seinen Forderungen auf Genus; und Leben sglück an ein trügerisches Jens»- zu verweisen. Di-Füh«r Solche Grundsätze traten mit mehr oder minder Klarheit, Schärfe^ Offenheit hervor in den Poesien von Georg Hcrwcgh („Gedichte eines digen"), in Hoffmann von Fallersleben, dem Erneuerer des echten t scheu Volksliedes, in R. E. Prutz, Franz Dingelstedt, Ferdinand Frl ligrath u. A. Anklagen, gerichtliche Verfolgungen, Amtsentsctzunge» höhten ihre Bedeutung und förderten die Verbreitung ihrer Schriften. Dinges zog bald Fürstengunst der Volksgunst vor und nahm am Stuttgarter Hos"' Amt an, das er dann mit der Leitung der Hofbühne in München, in endlich in Wien an Laubes Stelle vertauschte; Hcrwcgh lieferte im Jahre als er an der Spitze deutscher Arbeiter aus Paris die Jnsurrection im bodis^ Oberlande unterstützen wollte, den traurigen Beweis, daß vom FreihcitsM zum Frciheitsheldeu ein weiter Weg sei; und Freiligrath, ein sprachgcw«^ Lyriker von fruchtbarer Phantasie, hat in seiner früheren Periode der Wclt^ Neuem das Zeugniß abgelegt, daß Mangel an klassischer Bildung und rischer Erkenntniß leicht auf Irrwege und zu unhaltbaren Doctrincn führt. eine großartige Unterstützung des deutschen Volks, in dem der talentvolle so manche erhebende Seelcnstimmung zu erregen verstand, den Sorgen des Le^ entrückt, hat er seitdem an dem patriotischen Aufschwung der Nation tva^ Antheil genommen. B. Aundach Auch der talentvolle Berthold Auerbach, ein Jsraclite aus dein 'tembergischen Schwarzwalde, der Spinoza's Schriften übersetzt und in stl" „Schwarzwälder Dorfgeschichten" das einförmige Stillleben jenes Patriarchat Völkchens sinnig und gcmüthvoll dargcstellt hat, huldigte in seinem Bolk^'j der („der Gcvattersmanu") einer politisch-demokratischen Richtung, die ihn^ vorübergehende Haft auf Hohenasperg zuzog. Lag aber schon diesen fnt Werken die Absicht zu Grunde, dem Volke durch lehrreiche Beispiele an der ^' volksthümlicher Erzählungen Mittel und Wege zur Hebung und Besserung sittlichen und materiellen Zustände zu zeigen, so trat dieses Streben »och zu Tage in seinen späteren Schriften, sowohl in seinen größeren Erzähl" („Barfüßle"; „Joseph im Schnee"; „Edelweiß"), als in den Beiträgen verschiedenen Jahrgängen des „Volkskalenders". Gleich Hebel aus den Ständen hervorgegangen, hat er wie dieser stets Liebe und Verständniß Kleinleben des Volkes bewahrt, ist in dessen Gedanken- und Gefühlswelt