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ob"" die' "c' cc^' r' . er'' ' . .,u i-s" -ei!d° daß in dem bürgerlichen Mittelstände Tugend, Ehrbarkeit und edle Sitte in un- geschwächter Kraft fortbestanden, hat den Zagenden wieder aufgerichtet. „Wir wollen nicht verzweifeln", schrieb E. M. Arndt, „die Zeit wird durch alle diplo matischen Dorngcflechte und Märtyrerkreuzesvögel auch für das Vaterland ihren Weg finden und bohren". Keine menschliche Weisheit hatte in den sturmvollen Tagen der jüngsten Vergangenheit die Probe bestanden, kein heiliges Recht war seitdem vor Verletzung, keine bcschworne Ucbercinkunft vor Treubruch sicher ge stellt, darum wendete sich der Geist des Volks wieder mehr als früher dem Gött lichen zu und suchte Hülfe, Trost und Beruhigung an dem Throne des Allmäch- tizen, der „das zerstoßene Rohr nicht zerbrechen wird und den glimmenden Docht nicht auslöschen". Die Geister, die in den letzten Jahren vorzugsweise mit Po litik und Staatswesen beschäftigt waren, richteten ihren Blick wieder mehr den wissenschaftlichen und künstlerischen Interessen zu und pflegten mit emsigem Fleiß die Welt der Gedanken und der Phantasie. Es scheint daher auch für uns der richtige Zeitpunkt gekommen, die Pause der Ruhe, die der aufgeregten Geschichts- Periode der jüngsten Vergangenheit aus dem Fuße folgte, mit einer übersichtlichen Darstellung der Fortschritte und Cntwickclungsgänge auszufüllen, welche neben der oben behandelten Theologie die verschiedenen Wissenschaften in Deutschland durchlausen haben,'und der Schöpfungen zu gedenken, welche vor und nach der Mitte des Jahrhunderts auf den Gebieten der Kunst und der poetischen Literatur ins Leben getreten sind.