Volltext Seite (XML)
>51. Bad» i Grop wmachl, il 1851 ersteig leben n»i ossuth, 2 M - 871. tt. ändhB crathuiif Girbig' nterschi!^ ichkcit >i" unokra^ irmt u>^ >crn nB sich igt hatikl satiMb konum^ zustcllr^ nschc N' ' Einriß habt" Utnih e Wic»^ rbindu^ worin n Voiß orkäins'^ )er Di»!' eilten V. Ungarns Erhebung und Fall. 401 Hof und die kaiserliche Regierung nicht in die Sonderstellung Ungarns willigen. Sie verlangten wenigstens, daß die Magyaren einen Theil der Staatsschuld und angemessene Beiträge für die gemeinschaftlichen Staalsausgaben trügen. Da fanden die Oestcrreichcr einen unerwarteten Bundesgenossen in dcn^'mr'^r slavischcn Volksstämmcn des Südens, den Kroaten, Slavoniern und Grenzern, ii-kn. welche bisher mit den Magyaren zu einem Königreich Ungarn verbunden und im ungarischen Reichstag vertreten, jetzt durch panslavistischc Bestrebungen aus- gereizt und durch die Parteilichkeit der Magyaren für ihre eigene Sprache und Volkseigcnthümlichkcit in ihrem Nationalgefühl verletzt, Trennung von Ungarn und ein selbständiges Staatswesen unter dem kaiserlichen Reichsministcrium ver langten. Aehnliche Forderungen wurden auch von den übrigen Volksstämmcn in Siebenbürgen und anderwärts gestellt, so daß das ungarische Königreich, statt zu einem selbständigen, freien und starken Staatswesen sich zn cvnsolidircn, nun mit einer Auflösung und mit dem dkhfall aller nicht magyarischen Stämme bedroht war. „Gleichberechtigung der Nationalitäten" wurde jetzt die Losung aller Bolksstäuime von den Karpathen bis zur Save und Donau. Der Stolz und Uebermuth der Magyaren, welche die beim Reichstage und in obrigkeitlichen Erlassen übliche lateinische Sprache durch ihre eigene verdrängt hatten und ihre nationalen Einrichtungen allenthalben auf Kosten des Heimischen und Herkömm lichen zu verbreiten bemüht waren, hatte den Samen des Nationalhasscs aus gestreut, und wenn auch der ungarische Reichstag zuletzt zu Gunsten der Kroaten eine Ausnahme von dem Gesetze machte, daß die magyarische Sprache die offi- ciellc Sprache des Königreichs sein sollte, so war doch der Stammeshaß schon zu tief gewurzelt, als daß nicht die allgemeine Aufregung auch hier die natio nalen Bestrebungen zu Tage gebracht hätte. Eine kroatische und eine ungarische Deputation bestürmten die kaiserliche Regierung in Wien zu gleicher Zeit mit März w«. dringenden Forderungen, jene um Vereinigung der drei Königreiche Kroatien, Tlavonicn, Dalmatien und der Militärgrenze zu einem selbständigen Staats wesen, unabhängig von dem ungarischen Ministerium uud Reichstag, diese um Fortbestand der bisherigen Verbindung und Erhaltung der Integrität des Kö nigreichs Ungarn. Die österreichische Regierung suchte diesen Racenhaß zur Schwächung ihrer P°nm dis Gegner zu benutzen und beobachtete daher eine unentschiedene Haltung. Deu^"""^^' Bitten der Kroaten willfahrte man dadurch, daß man den Magyarcnfeind Jellachich, eine bei Hof beliebte Persönlichkeit, zum Ban ernannte, und die Ungarn suchte man durch Versprechungen und Zugeständnisse zu besänftigen; und als der Ban die Unabhängigkcitsbestrcbungcn der slavischcn Bevölkerung bis zum Aufstand gegen Ungarn steigerte, mißbilligte ein kaiserliches Manifest dieses Verfahren und entsetzte den Ban seiner Stelle; aber der Hof, durch eine mündliche Besprechung von seinen loyalen Gesinnungen überzeugt, hielt ihn auf seinem wichtigen Posten. Im Vertrauen auf den hohen Schutz schritt Jellachich Wib,r. W-Itgkschichtc. XV. 26