öl. Raum en vor nrmd! icrvov . Dil glicht rpcrin he eiiu zeig!« n uni chritl«, cpublb hc Ak' allci« r ohnl Abeio würbc. wu d« s diest Regit' ter dkl Grok- »schlost rosessal Wid-l' i iu d>k le Land igstraße fständi' iid Zikl niemiii- beccB- n riest" Pole» ,e streii- d Ord- ad Vkv wher i" aablhci- versukdl wall IV. Die deutschen Versassungskämpse. 399 bringen, und durchzog das Land fast ohne Schwertstreich. Die von Polen und andern fremden Abenteurern geführten Aufständischen begaben sich sofort nach Baden, mir in vereinter Macht den „Feinden" kräftigeren Widerstand zu leisten. Nach Einnahme der Pfalz setzten die Preußen bei Philippsburg über den Rhein, während zugleich ein anderes Armcccorps an der Bergstraße vordrang und die deutschen Reichstruppen nach ihrem Uebcrgang über den Neckar an der würtcin- bcrgischcn Grenze hinzogcn. So von allen Seiten bedroht, mußten sich die In surgenten nach dem unglücklichen Treffen von Waghäusel südwärts ziehen, uni sich hinter den Wällen der Festung Rastatt zu vcrtheidigen. Bald war alles Land bis zum Bodensee und zur helvetischen Grenze in der Gewalt der Preußen und Reichstruppcn; die zersprengten Soldaten und die jungen Leute vom ersten Aufgebot begaben sich größtenthcils in ihre Heimath, die Freischärler dagegen und die vereinigten Truppcncorps flüchteten sich mit den Anführern iu die Schweiz. Rastatt hielt sich noch einige Wochen unter Kämpfen und Ausfällen. Als aber Mangel an Lebensmitteln und Kriegsbedarf eintrat, mußte sich die eingcschlosscne Stadt auf Gnade und Ungnade ergeben. Der Cominandant Tiedemann, der früher im griechischen Militär gedient hatte^ wurde kricgsrcchtlich erschossen. So wurde der Aufstand im „Lande Baden" niedcrgeworfen. Der Groß-Strafgen»,-. Herzog kehrte zurück, die alte Ordnung wurde wieder hcrgestcllt und den Gesetzen durch strenge Bestrafung der Schuldigen neues Ansehen verschafft. Aber wäh rend die Kasematten und die Gefängnisse sich mit vielen Verhafteten füllten und einige Freischaareuführcr und Denwkratcnhäuptcr (darunter das Parlaments mitglied v. Trützschler) durch die Kriegsgerichte in Mannheim und Rastatt zum Tode mit „Pulver und Blei" verurtheilt wurden, retteten sich die Anstifter dieses unendlichen Jammers nach der Schweiz oder nach Amerika. Hecker, von der provisorischen Regierung zur Rückkehr Ungeladen, sand bei seiner Landung in Frankreich die Revolution bereits unterdrückt. Sein Name würde der Erhe bung einen neuen Aufschwung verliehen haben. Nun blieb dem Zürnenden nichts übrig, als neue Flucht über den Ocean. Der Dichter Gottfried Kinkel, mit Wort und That ein eifriger Förderer der republikanischen Erhebung, wurde von der über ihn' verhängten Todesstrafe befreit und nach einer preußischen Zwangsanstalt abgeführt, rettete sich aber im nächsten Jahre unter Bcihülfe seines Landsmannes und Gefährten Karl Schurz durch glückliche Flucht aus Potsdam nach England. Oesterreich hätte sich gerne an der Unterdrückung der revolutionä ren Bewegung in Baden betheiligt; da aber die Berliner Regierung die Mitwir kung ablehnte, weil der Großherzog nur die Hülfe Preußens angcrufen habe, so blieb dem übermüthigcn Ministerpräsidenten in Wien nichts übrig, als in einer gereizten Note sein Bedauern auszusprcchcn, daß durch die Vereitelung der Mit wirkung Oesterreichs an der Herstellung der gesetzlichen Ordnung im badischen Oberlande, es den Führern des Aufstandes ermöglicht worden sei, „sich dem Arme der Gerechtigkeit zu entziehen". Bis zur vollendeten Neubildung des ein-