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IV. Die deutschen Vcrfassungskämpfc. 359 als ihm die Aufrcchthaltung der Integrität des österreichischen Staats „das Höchste und Wichtigste im Leben sei", nach Neujahr wieder in Frankfurt und überreichte eine Note seiner Regierung, worin die Behauptung ausgesprochen war, Gagcrn habe jenes Noocmbcrprogrannn von Kremsicr satsch aufgelegt. Ohne sich über die künftige Gestaltung der österreichischen Monarchie im Geringsten auszulassen, behielt sich die Olmützer Regierung ausdrücklich die Freiheit des Eintritts in den Bundesstaat vor, verbat sich den blos „gcsandtschastlichcn Verkehr" nnd gab endlich der Ecntralgewalt so wie der Nationalversammlung die Lehre, „das; die gedeihliche Lösung des deutschen Vcrsassungswcrks nur aus dem Wege der Ver ständigung mit den deutschen Regierungen, unter welchen die kaiserliche den ersten Platz einnehmc, zu erreichen sei". heil" sei , Vincke'L krustige Unterstützung und vor Mem Gagern's versöhnende r». s-m. und überzeugende Rede selbst verschätzten seinem Antrag den Sieg. Die natio nale Einheitsidee, ein so mächtiger Factor bei der Neugestaltung Deutschlands, widerstrebte den; Gagern'schcn Plane, und wie verschieden auch die Beweggründe der Widersacher waren, sie suhlen atze aus diesem eineu vaterländischen Grnnde. Aber die Geschichte des deutschen Volks in so vielen drangvollen Jahren schien die warnende Lehre zu begründen, daß nur dann ein gesundes, freies und starkes Staatsleben in Deutschland erblühen könne, wenn es sich von Oesterreich „eman- cipire". Wie sehr also die Gagern'sche Partei auch bemüht war, deu Borwurs einer „Theilung Deutschlands" von sich zu weisen, das Endergebnis; ihres Stre bens war, wenn es zum Ziele kam, eine Trennung der deutschen Bundesstaaten. Sie brachte ein gesährdetes Glied zum Opser, um dem übrigen Körper wieder § Gesundheit und neue Lebruskrast zu verleihen. freund' me da? üichkcil. w M ragend Ter Eindruck, den diese Note und das versteckte Bcnchnm; Schmerlings^».^ aus die Nationalversammlung machte, war den; Gagern'schcn Plan günstig und schw.d-. zog viele Mitglieder aus sciue Seite. Der Weg der Vereinbarung, der hier vor gezeichnet war, verletzte die Versechtcr der Nationalsouvcränetät. Und als nun Gagern selbst die Schärfe seines Programms durch einige Modificationen mil-s.z-m. rsis. dcrte, indem er das Ausscheiden Oesterreichs nicht als bereits erklärt annahm, und den Antrag von; 18. December dahin abändertc, „das; das Ministerium ermächtigt werde, zu geeigneter Zeit und in geeigneter Weise mit der Regierung des österreichischen Kaiserreichs, Namens der Ecntralgewalt, über das Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland in Verhandlung zu trete;;", da versöhnte sich die Mehrheit der Versammlung allmählich mit den; Gedanken. Zwar war der zur Priisung des Antrags nicdergesetzte Ausschuß der Mehrzahl uach gegnerisch ge sinnt, nnd der gewandte Dialektiker v. Wydenbrugk aus Weimar deckte die Blößen des Plans mit Kunst und Geschicklichkeit aus -. aber Beckerath's war nende Worte, daß „das Warten aus Oesterreich das Sterben der deutschen Ein- - ürgeni, chcidcn. Wider- ladencti ^chinm trauO ReW' Weinrich kcit del crg 'itze dc> ementek gehend, io gern' ter Aci- s goB ihr als ch, ud< aus ctro^ uüg