Volltext Seite (XML)
I. Weltlage. Socialismus. Religion und Kirche. 17 seit der ächligte aß das oldcnen 1er Ge in. So den als idwcrker mn, da r Arbeit mehr in > bei der es- und solchen Rcslau- iiit dem Fabrik- nnc Fa rn, dein lassung; ocknngen !. Das Ipotische aß durch Höft der d Arbei- :rhältniß rzus die den, die Arbeiter- zu Tage .ihre, die wlkerung e Klages cheit und hien der gte man, chtigt zu' es Adels größerer Knechtschaft hält, als sic selbst sich je befunden, wenn statt der alten privilegirtcn Stände nun eine Klasse von Vermögenden die Herrschaft im Staat und in der Gesellschaft in Anspruch nimmt? Ist das Recht der Gleichheit ein begrenztes? Hat die Revolution der Kirche ihre Besitzungen, dem Klerus den Zehnten, dem Adel die grundhcrrlichen Einkünfte, die sie seit vielen Jahrhunderten als Eigcn- thum besessen, nur deshalb entrissen, damit das Eigenthum des Mittelstandes vermehrt werde und die arbeitende Klasse in größere Abhängigkeit und Dienst barkeit gcrathe? Man warf der Großindustrie vor, sie ginge darauf aus, die Personen als Bctricbsmaterial, als rohe Arbeitskraft auszunutzcn; durch die Gcwcrb- und Loncurrenzfreiheit seien die Arbeiter zu „Sclaven des Kapitals" geworden; staatliche Garantie müßte die wirthschaftlichen Eiuzelexisteuzcn sicher stellen. So lange die kriegerischen Großthatcn und die mächtigen geschichtlichen Ereignisse der Revolutionszeit und der Napoleonischen Herrschaft die Aufmerk samkeit der Völker fesselte» und ihre Blicke nach Außen kehrten, hörte mau wenig von solchen Klagen. Das Recht des persönlichen Eigcnthums behauptete sich in allen Verfassungen der Revolution und des Imperiums. Das communistische System des republikanischen Schwärmers Babeuf sXHI, ,980 ff.), das auf eine neue Ackervertheiluug mit Gütergleichheit und auf eine materielle und gei stige Gleichmachung aller Menschen hiuausgiug, galt für eine der vielen unreifen Ideen, welche die aufgeregte Revolutionszeit geboren. Als aber die Friedens- jahrc und die damit beginnende fieberhafte Thätigkcit auf dem Felde der In dustrie die Schäden der bürgerlichen Gesellschaft mehr und mehr zu Tage brachten und die weite Kluft aufdeckien, die den besitzlosen Stand, der nur Arbeitskraft als Kapital in der Gesellschaft geltend machen konnte, von dem besitzenden schied, welcher mit der Arbeitskraft auch Kapital und andere Erwerbsmittel verbindet, da wurden allmählich Stimmen laut, die eine Umgestaltung der socialen Zu stände als gerecht und nothwendig darstelltcn, die Gründe dafür bald im Chri- stenthum und der darin gelehrten brüderlichen Gleichheit und Menschenliebe, bald in philosophischer Weltanschauung und geschichtlichen Verhältnissen suchten und die Ausführbarkeit durch volkswirthschaftliche Berechnungen darzuthun sich bemühten. Eine gähnende Kluft schied die Klassen der Bevölkerung. Die Ach tung und Ehrfurcht vor der bestehenden Staatsordnung schwand dahin; das Gesetz erschien den Beuachtheiligten als eine tyrannische Gewalt, der man sich kraft des Gebotes der Nothwehr zu entledigen berechtigt sei. Man verkündete ein industrielles Weltbürgcrthum, das an die Stelle der modernen Civilisation treten sollte. Frankreich, das den Grundsatz der Freiheit und Gleichheit ins Leben cw-L°naMsche geführt, hat auch die Systeme socialer Reformen erzeugt. Je nach den Mitteln der Abhülfe gingen diese Systeme, die alle auf dem vagen und vieldeutigen Begriff der „Egalste", der Gleichheit aller Menschen beruhten und die Begrün- W-der, Weltgeschichte. XV. 2