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Pol"' d cr Äb' ssu"S' ,l ci»e U'dc^' "6 x u>^ ,uc>"^ ionc^ 'läcte- zn'i' uii"' 4 e; Noll- vw" ,sas^ v d-" Sec' .tit^ ,v>c c chuvS her"' rav-' ltu"S corv' vcr a- d^ KlM h d^ , ew- ine"' . D- isch-- ve" öd-" n"l' tue" II. GcschichtSleben in den Einzelslaalcii ^Deutschland). 233 aufgegeben, dafür aber eine allgemeine Wahrung der erworbenen Rechte ausgesprochen wurde. In dieser Form gewann die Adresse eine große Majorität. Der König ertheilte eine gemäßigte dcutungssähigc Antwort. Sic hielt zwar an dem Patent als einzigem „Rechtsbodcn" fest, erklärte diese Verfassung als unantastbar in ihren Grundlagen, des halb aber doch nicht als abgeschloffen, sondern als fortbildungsfähig. Der König ertrug den Widerstand des Landtags sehr unwillig, wollte es aber doch nicht zum vollstän digen Bruch kommen lassen. Und wie über die grundlegenden Rechtsfragen eine Ver ständigung nicht erzielt wurde, so kam cs auch über die meisten Regierungsvorlagen nicht zu einer Vereinbarung, so daß der Landtag säst ohne thatsächliche Ergebnisse ver lief. Die finanziellen Anforderungen der Regierung, so wohlthätig und verständig die Verwendungszwecke waren, wurden abgewiesen, so das Gesuch einer Zinsgarantic zur Errichtung von Landrentenbanken, welche den Bauern Vorschüsse zu der noch rückstän digen Ablösung von Lasten an die Gutsherrn machen sollten, so die Aufnahme einer Anleihe für die preußische Ostbahn. Je mehr die Regierung der Versammlung die von ihr beanspruchten Rechte bestritt, desto energischer glaubte die letztere das geringe zu- gestandene Maß der Befugnisse anwcndcn zu muffen. Zu einer kritischen Situation kam es noch einmal am Schluß, als der König das Gesuch, auf die Bildung der ver einigten Ausschüsse zu verzichten, damit ablehnte, daß er zur Wahl für diese auffor derte. Cs wurden darüber lange und heiße Redekämpse ausgesuchten; schließlich fand aber doch nur ein geringer Theil der Opposition den Muth, die Wahlen zu verweigern; die meisten wählten einfach oder fügten eine Verwahrung hinzu, daß die Ausschüsse die Rechte des Landtags nicht beeinträchtigen könnten. Mit ungnädigen Worten wurde der Landtag durch den Minister von Bvdelschwingh entlassen. Nicht in den positiven Resultaten lag die Bedeutung dieser Versammlung, sondern in der mächtigen Anregung, die eine zum erstenmal die staatliche Ein-»»Lminags. heit darstellende, wenn auch noch so unvollkommene nationale Vertretung auf weite Kreise des Volks ausübte. Es rächte sich bitter, dah man es verschmähte, mit dieser loyalen und besonnenen Versammlung eine Versüssung zu vereinba ren, welche Königsmacht und Volksrccht in einen billigen Ausgleich und Einklang brachte. Die Wogen der Revolution wären schwerlich so stürmisch aufgebraust, die radicaleu Elemente so zügellos hervorgctreten und das alte System so rathlos zusammengcbrochen. Widerstrebend hatte der Landtag noch einmal die ständi schen Ausschüsse gewählt, die in gewissem Sinne die Stellung einnahmen, die ihm selbst gebührte; sie traten im Januar 1848 zur Berathung eines Straf gesetzbuchs zusammen, und als der König sie entließ, geschah es mit versöhn lichen und verheihungsreichen Worten, in denen man schon die Wirkung des durch die Pariser Revolutionsstürme erzeugten Schreckens erkennen konnte. Aber es war zu spät. „Dcr vereinigte Landtag", heißt cs in H. Schuize's preußischem Staatsrccht, „hatte in allen seinen Bcrathungen und Anträgen eine so patriotische und maßvolle Haltung gezeigt, er hatte sich als ein Feind alles Umsturzes, aber zugleich als ein ent schiedener Vorkämpfer des besonnenen Fortschritts bewährt, daß man wohl einer solchen Versammlung und dem durch dieselbe vertretenen Volke mit Vertrauen den vollen Genuß freier Staatseinrichtungen hätte einräumen können. Jetzt war der Moment da, wo man durch einen hochherzigen Entschluß aus dem absoluten in den Verfassungsstaat hinüber-