Volltext Seite (XML)
seinen er ihw indcn. ähren, rächte, Ange- pacht' neten- ranken Allheit Haus lösung an die ondon ar da- .mg in o artete 1, die ch Zar Revo- Die >d das cfe der It cnt- 'tfesic- 8 nor, durch ie ver- schalls tschaf- gethan Louis 'n des e auf- ls rind crho^ Rcgic- esitzer, er Ab' II. Geschichtslcben in den Einzelstaaten (Frankreich). 111 geordneten ausniachtcn, fühlten weder für Krieg noch für revolutionäre Bewe gungen Zuneigung. Daher gewannen denn auch die Agitationen für eine Reform des Abgeordnetenhauses immcr größeren Umfang. In der Presse, in Versamm lungen, in Petitionen mit zahllosen Unterschriften wurde eine Ausdehnung des Wahlrechts und die Beseitigung der cngbegrcnztcn Wählbarkeit gefordert. Man verlangte Herabsetzung des Wahlcensus, Zulassung der geistigen Capacitäten und der Offiziere der Nationalgardc, auch wenn sie nicht die erforderliche Steuer von zweihundert Francs bezahlten. Ja die Radikalen und Socialistcn drangen auf allgemeines Stimmrecht für alle Bürger, sei es mit einer Wahlreform in zwei Graden oder durch directe Volksabstimmung. Selbst im Unterhaus fand die Rcformbcmcgung Vertreter in den Führern der Linken Garnier-Pages, Arago, Laffitte, Dupont, Odilon Barrotu. A. In allen größeren Städten wurden agitatorische Bankette veranstaltet. „Cs lebe die Reform!-." war die Parole des Tages. Lamcnnais, der sich von der päpstlichen Unfehlbarkeit zur Unfehlbarkeit der Demokratie bekehrt hatte, schleuderte eine aufrührerische Flug schrift gegen die „Optimatenhcrrschaft" in die aufgeregte Nation. Auch Quinet stimmte in einer „Warnung an das Land" in den demagogischen Ton ein. Han- dclsstockung, Arbeitseinstellungen, strengere Eintreibung der Steuern durch den Finanzminister Humann steigerten die Gährung und Unzufriedenheit. In ein zelnen Städten kam cs zu unruhigen Auftritten und zu Strahenkämpfcn gegen das Militär. Dennoch wurden alle Anträge auf parlamentarische Wahlrcform abgewicsen. Die Kammermchrhcit wollte ihre bevorzugte Stellung nicht ab schwächen lassen, und die Regierung des „Widerstandes", wie sich das Ministe rium vom 29. October gern nennen hörte, war mit dem Hofe der Meinung, die Bewegung sei das Werk einiger Malcontentcn, die Agitation für Wahl- reform verberge republikanische Zwecke in ihrem Schooß. Diese Auffassung war nicht ganz unbegründet. An die Ferse der anti- monarchischen Fortschrittspartei hefteten sich die Geheimbünde mit socialistischen und kommunistischen Tendenzen. Wenn es gelang, mittelst einer Wahlreform,chr->mng°n. den Grundsatz der Volkssouveränetät und das allgemeine Wahlrecht zur Gel tung zu bringen, so konnte man schließlich zu einer demokratischen Republik übergehen und mittelst der Allgewalt des Staates zur Verwirklichung der socia- listischcn Ideen, der industriellen und agrarischen Systeme sortschreiten. Darum ging auch das Ministerium den agitatorischen Vorsechtern scharf zu Leibe. Lamcnnais wurde vom Schwurgericht zu einjähriger Gesängnihstrase und zu einer Geldbuße verurtheilt; der Advocat Ledru-Rollin, der bei dem Tode Gar nier-Pages' (28. Juni 1841) ander Stelle dieses Oppositionsführers in die Kammer gewählt worden, muhte seine demagogische Eaudidatenrede mit vier monatlicher Haft und dreitausend Francs Strase büßen; die Oppositionsprcsse hatte gerichtliche Verfolgungen zu erleiden. Neue Ereignisse steigerten die Auf regung der Gemüther und schärften den factiofen Geist. Als der Herzog