1200 L. Neueste Zeitgeschichte in ihrem äußeren Verlaufe. wünschen, daß ihr Herzogthum in seiner dermaligen autonomen -Stellung inncr- halb des Reichsvcrbandes verbleibe, ohne weder dem hamwvcr'schcn WclfcnIhW ausgclicfert zu werden, noch in der preußischen Monarchie aufzugchcn. Gegen über dieser feindseligen Haltung des Prinzen gegen die neue Ordnung und dun Rückhalt, den seine Bestrebungen in Dänemark fanden, war es von Bedeutung, daß zwischen den Kaisern von Deutschland und von Oesterreich-Ungarn ein Vertrag " ^ geschlossen ward, durch welchen der einst vielbcrnfene Artikel 5 des Prager Friedens, in dem der Uebcrtragung der Rechte des Kaisers von Oesterreich an den Herzogthümcrn Schleswig-Holstein auf den König von Preußen die Zusaß- Clausel von der freien Abstinunung der Bevölkerung Nordschlcswigs bcigcW war (S. 9 l 6), „außer Gültigkeit gesetzt ward". Trotz aller persönlichen Freund schaft mit dem Wiener Hofe vermochte der Prinz nicht zu verhindern, daß der Artikel sang- und klanglos in dem dcntsch-österrcichischcn Einvernehmen zu Grabe ging (S. 1194). —In dem ehemaligen KurfürstcMhum Hessen erlitten die Hoffnungen der Particularistcn einen gewaltigen Stoß durch den zu Anfang des Wahres 1875 erfolgten Tod des Kurfürsten Friedrich Wilhelm auf seinen' Schlosse bei Prag. Er starb unversöhnt mit Preußen und bis zu seinem Tode in agitatorischem Widerstand gegen die Besitznahme und Verwaltung dcS Km- H-n-n. fürslcnthums durch die preußische Regierung beharrend. — Am 13. Juni 18^ mar Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt mit Tod abgcgangc" und hatte zum Nachfolger seinen Neffe» gleichen Namens, einen rcichsfreundliäM- wohlmeinenden Herrn, der als Gemahl der Prinzessin Alice von England »M dem Kronprinzen von Preußen verschwägert war. Aber schon im nächsten Jahr wurde das großhcrzogliche Haus von schwerem Leid betroffen. Die ganze F>'' inilie erkrankte an der Diphtherie, einer Krankheit, die durch Berührung lci^ übertragen wird. Der Großhcrzvg selbst und die Kinder, mit Ausnahme da' jüngsten Töchterchens Maric, wurden dem Leben erhalten. Dagegen erlag da Großherzogin Alice, nachdem sic alle die Ihrigen Tag und Nacht mit treu" Sorgfalt gepflegt, der tückischen Krankheit, eine Dame, die vor und während dä Regierung ihres Gemahls sich allgemeine Liebe und Verehrung erworben ha^ sowohl wegen ihrer Bildung als wegen ihrer Hingebung für alle Werke Mildthätigkcit und Menschenliebe, die sic in echter Humanität geübt hat, ah die kirchlich-religiöse Ostcntntion, die so oft die Handlungen christlicher PhiH^ thropic umschwebt. Die Großherzogin Alice war dieselbe hohe Frau, die D als Kronprinzessin von Fr. David Strauß Vorträge über Voltaire halte» und zu allen Zeiten einen wißbegierigen strebsamen Geist für Wahrheit Baicrn. Wissenschaft kund gegeben hat. — In Baiern wurde das sicbcnhnndcrtjähE Fürstenjubiläum des Hauses Wittclsbach mit großen loyalen Festlichkeiten be gangen, an denen in Erinnerung an die patriotische Haltung des Königs Lud wig in der kritischen Zeit ein Jahrzehnt vorher ganz Deutschland freundlich Antheil nahm. II. T gressci wenig als di und k> »ach > blick: gegen jungri näher« bracht Hellen Einfk des T genial seiend allentl bestiw und l wonm ameril angeh hier z ausstc Beispi schaffe rin B gebrac die dt Trum genan Eisers- Huna Tndst Activc Hand' schlag das E stützen schritt! diese r W<