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ich dem üfmige glich in mg der aus die rcchncil Manien Landes ihcndcn großen chlicße, beiden c Casi' esauto« stellten tzcn der Doctri- ocishcit 'crhält- .'n und Widcr- u Ver- >ar der rbcitcr, öffent- schchen ermain i Auf- i, Ge- > Prie- n auch Haus- 'g fest, trotzen ig her- lorcn". für die w einst ele des II. Geschichtsleben in den Einzelstaatcn (Frankreich). 95 beabsichtigten legitiinistischc» Handstreiches war die Herzogin von Berry, die lebhafte Südländerin, in deren zartem amnuthigen Körper eine erregbare Phan tasie und ein beweglicher Geist lebte, die von den Impulsen des Augenblicks fortgerissen sich über alle Gefahren und Schwierigkeiten wcgsetzte. Mit einem Documcnte ihres königlichen Schwiegervaters in Holyrood versehen, das ihr die Würde einer Regentin beilegte, und begleitet von dem alten Günstling Blacas, begab sie sich von London nach Rotterdam und rheinaufwärts über die Schweiz und Turin nach Massa, von dem König von Piemont und dem Herzog von Modena beschützt und gefördert. Nach kurzem Aufenthalte bei ihrem Bruder Ferdinand II. in Neapel, bestieg sie in derselben kleinen Küstenstadt Massa den Dampfer „Carlo Alberto", der die Fürstin selbst und ihr adeliges Gefolge, darunter Bourmont, St. Priest, Kcrgorlay an Nizza vorbei in die Nähe von Marseille trug. Schon hier zählte mau auf eine royalistische Schild erhebung. Als diese im Keime erstickt wurde, reiste die Herzogin zu Lande unter Verkleidung auf beschwerlichen Umwegen nach der Vendie, wo treue Anhänger des Hauses bereits das Volk auf die Ankunft der „Heldenmuttcr des Wunder kindes" vorbereitet hatten. Die abenteuerliche Reise von Hütte zu Hütte bis nach dem Schlosse La Preuille bei Montaigu und von da nach der Meierei Mes- liers, erinnerte an die Irrfahrten des Prätendenten Karl Stuart. Unterdessen wurde der „Carlo Alberto" mit der vermeintlichen Gefangenen von einem franzö sischen Kreuzer erreicht und nach Ajaccio geführt. Die Häupter der verschwornen Royalisten, darunter Chateaubriand, Berryer, Bourmont, Charette, Laroche- Jacquelein, hatten sich in den Träumen gewiegt, bei der Erscheinung der Her zogin würde sofort der ganze Süden und Westen unter die Waffen treten und die Regentin im Triumphe nach Paris führen. Als sie sich in ihrer Erwartung getäuscht sahen, wurden sie in ihren Plänen und Entschlüssen irre. Man über legte so lange, welche Schritte zu thun scicu, und wechselte so oft in Befehlen und Gegenbefehlen, bis die Regierung sichere Kunde von dem Aufenthalt der Her zogin erhielt und die Gegend, wo sie weilte, in weiten Kreisen mit Militär um stellte. In mehreren kleinen Gefechten mit den aufständischen Bauern unter Charette und andern Sprößlingcn altberühmter Familien, behauptete das Mi litär und die mit demselben verbundene Bürgerwehr der Städte den Sieg. Marie Caroline, in Männertracht gekleidet, die sie häufig wechselte, wurde von Getreuen von Gehöfte zu Gehöfte geführt und endlich unter zahllosen Gefahren nach Nantes gerettet und verborgen gehalten. Berryer und andere Theilnehmer«. Juni rgzr. und Mitwisser des Aufruhrplanes wurden verhaftet und vor Gericht gestellt, doch größtenteils freigesprochcn. Die Herzogin selbst entging mehrere Monate den Nachforschungen der Gendarmen, bis einer ihrer Vertrauten, ein Jude aus Köln, Namens Deutz, der in Rom zur katholischen Kirche übcrgctreten und der Fürstin von dem Papste empfohlen worden war, um eine hohe Geldsumme ihren Aufenthaltsort vcrrieth. Die Regierung lieh darauf die Gefangene nach dem