1064 I). Von Errichtung des zweiten franz. Äaiscrthums re- zu kommen wagte und sich nur auf die Blokade der Hafenstädte Kiel, Lübeck, Stralsund und Stettin und auf das Abfangen deutscher Handelsschiffe beschränkte. Das Letztere war um so unrühmlicher, als das europäische Völkerrecht den fried lichen Scehandcl auch während der Kricgszeiten zu schirmen, Fahrzeug und Ladung gegen die Wegnahme durch Kreuzer sicher zu stellen gesucht und die preußische Regierung den französischen Kaufmannsschiffen eine Frist von sechs Wochen zur ungestörten Rückfahrt festgesetzt hatte. Eine Landnng und Bc- j schädigung der Küste wurde auch durch die natürliche Beschaffenheit, durch Un tiefen und Sandbänke, durch den Mangel an seckundigcn Lootsen und die Entfernung aller Sichcrhcitssignale verhindert, ja einige preußische Kanonenboote wagten sich sogar mehrmals mit großer Kühnheit in die Nähe der feindlichen Panzerflotte und beschossen sie. Selbst das von einer Nordpolfahrt zurück- " kehrende Schiff „Germania" gelangte glücklich in die Weser, wo die Reisenden mit Jubel die erste Kunde von den deutschen Siegen vernahmen und die Resultate ihrer merkwürdigen Entdeckungsfahrt bekannt machten. Auch die zweite fran zösische Flotte, die unter Fourichon in die Nordsee segelte, sand an dem „ungast lichen Ufer" keine angreifbaren Punkte. Unverrichteter Dinge kehrte der Befehls haber nach Cherbourg zurück und wurde dann bei der Regierung in Tours ver wendet. In der Ostsee, wohin Bouet im Herbste segelte, erntete die französische § Flotte eben so wenig Ruhm. Zweimal beobachtete die pommerschc Seestadt Colberg, die im Jahre 1807 sich so heldenmüthig gegen das französische Be lagerungsheer vertheidigt, die feindliche Flotte in der Nähe; aber auch sie entging dem gefürchteten Bombardement und bald sah sich der erkrankte Ober-Comman- dant durch die baltischen Sturmfluthen zum Abzug genöthigt. Ja im November brachten die deutschen Zeitungen die Nachricht, daß in den Gewässern von Cuba das kleine preußische Kanonenboot „Meteor" das französische Schraubenschiss „Bouvet" mit großer Kühnheit angegriffen und dergestalt beschädigt habe, das es nur mit Mühe den Hafen von Havanna erreichte. So ging auch zur See die Gefahr für Deutschland vorüber und die norddeutschen Städte, die bei Aus bruch des Krieges mit Sorge in die Zukunft geblickt hatten, athincten wieder frei auf. Dennoch war der Schaden, den Deutschland durch die Störung des See- Handels und dnrch das Wegcapcrn preußischer und norddeutscher Kauffahrtei schiffe seitens der überlegenen Flotte Frankreichs in allen Meeren erlitten, nicht unbedeutend. Allein wie geringfügig war dieser Schaden im Vergleich mit dem großen Schiffbruch, den der französische Staat in allen materiellen und idealen Gütern erlitten hatte! 8. soser übcx der ?«s »vog kriec Kern her, scha des tih, bvr >>be dry sie bis Tt des "h da ta, äh fa dx sh de