1. Juni 1894. „STAHL UND EISEN.“ Nr. 11. 489 ==-33*4 Fig. 6. sind, während bei den 25-m-Hallen kurz unter dem Dachstuhl Seitenfenster angebracht sind, wodurch die Gonstruction der Dachbinder bei den kleineren Hallen etwas von derjenigen der gröfseren abweicht. Die letzteren besitzen zur Erhöhung der Stabilität Diagonalen, welche vom mittleren Knotenpunkt nach den Säulen gezogen sind. Am unteren Ende ruhen die Säulen in gufs- eisernen Schuhen, welche auf gemauerten Sockeln befestigt sind, während sie am oberen Ende kleine gufseiserne Consolen zur Aufnahme der Dachbinder tragen. Die Entfernung der Säulen voneinander beträgt etwa 3 bis 4 m. Die Delailconstruction der Dachbinder, speciell der Knotenpunkte, ist aus Fig. 6 ohne weiteres verständlich. — Die Maschinenhalle, deren Gonstruction, Eintheilung und Inhalt für die Leser dieser Zeit- Querverbindungen. Das Lösen dieser Verbin dungen beim Abbruch der Gebäude kann in sehr einfacher und rascher Weise durch Abmeifseln i der umgebogenen Enden der Flacheisenbänder oder Aufbiegen derselben im kalten Zustand bewerkstelligt werden. Die Dachbinder zeigen nichts Bemerkens- werthes. Dieselben unterscheiden sich bei den grofsen und kleineren Hallen nur dadurch, dafs die letzteren mit Oberlicht - versehen verschieden grofse Säulen zu ersehen ist, aus je I zwei Doppel-T-Eisen, deren Länge gleich der Höhe der Hallen genommen ist, so dafs keine Verbindungen von etwa zweien derselben mit einander erforderlich sind. In Abständen von je 1,2 bis 1,4 m sind zwischen die Träger Querbleche, Diaphragmen eingesetzt, und an diesen . Stellen die beiden Doppel-T-Eisen durch je zwei rothwarm aufgezogene Flacheisenbänder von etwa 45 mm Breite und 10 mm Dicke zusammen gehalten, wie aus den beiden Querschnitten er sichtlich ist. Die gröfseren Säulen haben eine Breite von 360 mm und eine Dicke von 235 mm, I die kleineren von 280 X ISO mm. Die gröfseren Säulen haben je 10, die kleineren je 5 solcher ■ XI. 4