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mittlere tägliche Leistung von 65 Mill. Fufspfund (8986 mt) mit guter Anthracitkohle besitzen. Zwei von den Professoren D. M. Greene und Chas. T. Porter nach der im Jahre 1882 er folgten Inbetriebsetzung der Maschine vorgenom mene Versuche ergaben nicht nur die Erfüllung der geforderten Bedingungen, sondern bewiesen, dafs die Maschine dieselben noch weit über traf, indem die Leistung bei dem ersten Ver suche 112 Mill. Fufspfund (statt 80 Mill ), bei dem zweiten Versuche 103 Mill, (statt 80) auf 100 T verbrannte Kohle betrug. Einen Beweis dafür, dafs diese Leistung nicht etwa bei forcirtem Betrieb erreicht wurde, sondern der mittleren Jahresleistung entspricht, giebt die folgende Zu sammenstellung, wonach die mittlere Leistung auf 100 W verbrannter Kohle bezogen sich für das Jahr 1884 Kolbenstangen und einer die beiden wieder ver bindenden Traverse angetrieben wird. Die Kreuz köpfe der beiden Gylinder sind über bezw. unter der Cylinderachse an prismatischen Führungs stangen geführt, welche einerseits an den Cylin- dern, andererseits an den, die Drehachse der Schwingen tragenden Böcken befestigt sind. Die Detailconstruction der Schwingen, sowie der Kreuzköpfe ist aus den Figuren 2 bis 10 zu ersehen. Wie der Querschnitt auf Tafel IV erkennen läfst, erfolgt die Steuerung der beiden Cylinder von je einer, längs der Maschinenachse zwischen beiden Maschinen liegenden Welle aus. Die Dampfeinströmung in den Hochdruckcylinder wird durch Ventile, die Ueberströmung in den Nieder- druckcylinder und Ausströmung durch Gitter- auf 105,42 Mill., 1885 auf 101,70 Mill., 1886 auf 105,94 Millionen, 1887 auf 106,31 Mill. oder im Mittel auf 104,84 Mill. Fufspfund = 32 000 mt be lief, also die contractliche Lei stung um fast 33 % übertraf. Die allgemeine Anordnung der Gaskill - Pumpe ist aus Fig. 1 zu ersehen, während auf Tafel IV der Längsschnitt, so wie der Quer schnitt und die Stirnansicht der- Fig. i. selben dargestellt ist. Das Eigenartige dieser Pumpe liegt in der Anordnung der Darnpfcylinder übereinander, der Kraftübertragung vom oberen Gylinder auf die Pumpe durch eine Schwinge, der hohen Lage des Schwungrads über den Pumpencylindern, der Steuerung des Dampfcylinders und der ge drängten Bauart der Maschine. Wie aus dem Längsschnitt ersichtlich, wirkt die Kolbenstange des oberen Gylinders zunächst auf eine Koppel, welche am oberen Ende einer Schwinge befestigt ist, an welchem auch die Pleuel stange angreift. Das untere Ende der Schwinge ist mittels einer zweiten Koppel mit dem Kreuzkopf des Niederdruckcylinders verbunden, an welchem die beiden Kolbenstangen des grofsen Kolbens befestigt sind, während die Kolbenstange der doppelt wirkenden Plungerpumpe mittels der an der Koppel seitlich vorbeigeführten verlängerten Schieber bewirkt. Während die letzteren die Einströmung in bezw. die Ausströmung aus dem Niederdruckcylinder während des ganzen Kolben hubes bewirken, kann die Füllung des Hoch- druckcylinders veränderlich gemacht werden. Die Steuerung der Einlafsventile geschieht von der Steuerwelle aus durch je ein Excenter A, Fig. 11, dessen Ring B auf der linken Seite an der zur Hebung des Ventils dienenden Zugstange B angreift, während er auf der andern Seite in eine, mit einer gehärteten Stahlplatte armirten Klinke C endigt, welche sich bei einer bestimmten Kolbenstellung auf den, um die Achse I) dreh baren und mittels der Zugstange E verstellbaren, am oberen Ende gleichfalls mit einer gehärteten Stahlplatte armirten Hebel F auflegt, worauf das Dampfeinlafsventil sich öffnet, und bei einer, je nach der Stellung des Hebels F veränderlichen