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Tabelle XII. Charge 1537 % Probestab . . . 26,8 40,5 52,45 27,25 1103 — Flachstahl. . . 29,05 40,3 52,2 26,75 1078 + 2,3 Winkelstahl . . 24,7 38,35 — 26,6 1020 4- 7,5 Stahlblech . . 28 Cb 38,05 arge 56,8 1538 21,25 808 4- 26,7 Probestab . . . 26,15 40,9 49,05 28,1 1149 — Flachstahl. . . 27.1 40,35 53,25 24,53 990 4- 13,9 Winkelstahl . . 25,15 38,55 59,5 27,5 1060 4- 7,7 Stahlblech . . 29,35 Ch 40,05 arge 1538 20,25 811 4- 29,4 Probeslab . . . 28,75 41,95 61,15 30,3511273 — Flachstahl. . . 30,05 42,15 51,65 26,6 1121 4- 11,9 Winkelstahl . . 27,25 41.05 53,8 24,25 995 4- 21,9 Stahlblech. . . 30,4 41,7 — 21,75 907 + 28,8 Die aus verbrannten Blöcken gewalzten Stäbe zeigen durchweg rissige Oberfläche. Kleine unregelmäfsige Querrisse sind bei genauer Be trachtung fast überall zu finden. An den Kanten zeigen sich gröfsere Fehlstellen, welche ebenfalls den Charakter haben, als wären dieselben durch Aufreifsen des Materials während der Walzung entstanden. Nur die Bleche zeigen diese Fehler nicht überall; vielmehr sind auf denselben gröfsere Flächen vorhanden, welche durchaus fehlerfrei erscheinen. Für die Chargen 1537 und 1539 wurden die Probestücke aus den Blechen von Stellen entnommen, welche Oberflächenfehler zeigten; für Charge 1538 wurde hingegen die Probe aus einem anscheinend gesunden Stücke aus geschnitten. Die Ergebnisse der Zerreifsversuche zeigt nachstehende Tabelle, bei welcher wieder in der letzten Spalte die Aenderungen der Qualitäts zahlen gegenüber der Qualitätszahl des in nor maler Wärme • ausgewalzten Probestabes ein geschrieben sind. Tabelle XIII. Charge 1537 % Flachstahl. . . 24,5 38,7 33,6 16,5 638 42 Winkelstahl . . 24,5 37,8 58,5 24 907 — 17,7 Stahlblech . . 28,35 41 Charge 53,1 17,25 1538 707 -v 35,9 Flachstahl. . . 23,75 38,15 37,65 16,75 639 “T 44,3 Winkelstahl . . 25,3 37,9 42 16,5 646 43,8 Stahlblech . . 29,1 40,7 Charge 57,8 21,25 1539 865 3 24,7 Flachstahl. . . 27,1 41 36,8 21 861 32,3 Winkelstahl . . 26,05 37,75 37,1 17,2 649 49 Stahlblech . . 30,0 42,85 52,6 19,5 836 — 34,3 Das Material ist durchweg wesentlich ver- schlechtert. Es zeigt sich eine gute Ueberein stimmung zwischen den Resultaten der Besich tigung und der Zerreifsproben der verbrannten Stäbe. Beim Flachstahl war, nach den Ober flächenfehlern zu urtheilen, die Charge 1539 am wenigsten verbrannt, und thatsächlich zeigen die Zerreifsproben bei Charge 1539 eine Qualitäts abnahme von 32 %, während bei den anderen Chargen diese Abnahme 42 und 44 % beträgt. Auch bei den Blechen ist diese Uebereinstimmung zu bemerken. Das einer gesunden Stelle ent nommene Probestück der Charge 1538 zeigt gegenüber dem in normaler Wärme gewalzten Blech derselben Charge sogar eine kleine Ver besserung, während die Probestäbe der beiden anderen Chargen, welche Oberflächenfehler zeigten, in ihrer Qualität namhaft zurückgegangen sind. Es scheint demnach, als wenn der ungünstige Einflufs der Verbrennung zum nicht unwesent lichen Theile durch die mechanische Beschä digung des Materials beim Walzprocefs bedingt wird. Diese Schädigung tritt besonders bei solchen Profilen auf, bei denen während der Walzung kein gleichmäfsiges Strecken im ganzen Querschnitt des Profils zu erreichen ist, wodurch das Material zerrissen wird. Demnach werden diese Schädigungen bei T- Eisen und IEisen am stärksten, bei Blechen am wenigsten zu Tage treten. Die Besichtigungs- und Zerreifsproben bestätigen diese Auffassung. Durch Biegeproben kann verbranntes Material mit grofser Sicherheit erkannt werden. Wird der Probestab vorher eingekerbt, so bricht der selbe schon bei verhältnifsmäfsig geringer Biegung spröde auseinander, und der Bruch zeigt grob körniges, charakteristisch verbranntes Gefüge. Die Versuche, welche darauf hinzielten, den Einflufs des zu kalten Durchwalzens der Flufseisenstäbe festzustellen, mufsten in Rücksicht auf die Festigkeit der Walzen beschränkt werden. Um sich keinesfalls der Gefahr eines Walzen bruches auszusetzen, wurde das Material nicht so kalt gewalzt, als es, um brauchbare Versuchs resultate zu erzielen, erforderlich gewesen wäre. Von der Walzung eines 10 mm starken Bleches in höchstens kirschrothwarmem Zustande wurde aus demselben Grunde abgesehen. Die Ergebnisse der Versuche sind nachfolgend zusammengestellt: Tabelle XIV. Charge 1537 % Flachstahl. . . 129,351 41,2 I 60,6 129,25112051 + 9,2 Winkelstahl . . 27,1 38,665 26,251013 -+ 8,2 Charge 1538 Flachstahl. . . 26,6 | 41,9 52,9 25,8511083 - 5,7 Winkelstahl . . 26,25 37,3 65,8526,3 I 981/+ 14,6 Charge 1539 Flachstahl. . . 31,95/43,2 154 126,25111281 4-11,4 Winkelstahl . . 26,8 38,55 64,4 26,9 11037 j -18,5