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Juli 1890. „STAHL UND EISEN.“ Nr. 7. 639 Kl. 1, Nr. 52188, vom 10. Sept. 1889. Gurdon Conkling in Glenfalls (NewYork). Magnetischer Scheideapparat. Auf einem über 2 Walzen a gelegten endlosen Bande b, dessen Neigung verstellbar ist, fallen aus einer geneigten verstellbaren Rinne e die mit magneti schen Theilen vermischten Erze. Innerhalb des Bandes b sind Elektro-Magnete angeordnet, die dicht unter dem Bande liegende eiserne Langschienen i direct berühren, so dafs diese magnetisch werden. Infolge dessen werden die magnetischen Theile des Erzes von KI. 18, Nr. 52192, vom 9. October 1889. John Richardson in Myrtle Grove Bock1ington (Grafsch. York, England). Verfahren zum Reinigen von Stahl und Eisen. In das geschmolzene Eisen wird hochgespannter Dampf eingeführt, welcher ein Gemisch von 1. Natrium nitrat, 2. Kaliumnitrat, 3. Cyankalium, 4. Kalium bichromat, 5. Naphtha, Paraffin oder einem andern Kohlenwasserstoff, 6. Katechugummi oder einer äqui valenten Menge Tannin, 7. Zucker oder einer gleichen Menge Saccharin, 8. kohlensaurem Kali, 9. Essigsäure und 10. Chlorkalk mit sich führt. Das Gemisch wird derart gebildet, dafs man einerseits die unter 1 bis 5 genannten Theile, andererseits die unter 6 und 7 und schließslich die unter 8 bis 10 aufgeführten Stoffe in 3 Behältern in kochendem Wasser auflöst, die für sich gebildeten Lösungen miteinander vereinigt und verdampft. Dieser Dampf wird in das Eisen eingeführt. Kl. 7, Nr. 52178, vom 8. October 1889. Frank Gifford Fallman in Beaver Falls (Pa.) und Wi 11 iam Garrett in Joliet (Ulin.). Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenwickeln von Walzdraht. Das Patent ist identisch dem britischen Patent Nr. 15 830 v. J. 1889 (vgl. »Stahl und Eisen« 1890 S. 261). Kl. 48, Nr.52162, vom 14. Mai 1889. Dr. August Bücher in Heidelberg. Mittel zur Vertilgung von Rost auf Gegenständen aus Eisen und Stahl. Das Mittel besteht aus einer wässerigen Lösung von Stanum bichloratum fumans (bezw. aus dieses erzeugendem Zinnchlorid und Quecksilberchlorid), Weinsäure und Indigolösung. dem Bande b nach oben mitgenommen und fallen über Hie oberste Walze a in einen Behälter. Die oberste Walze ist mit Rinnen versehen, in welche die Langschienen i hineinreichen, so dafs die magnetischen Theile nicht eher frei werden, bis sie den Scheitel punkt des Bandes b erreicht haben. Durch ein Spritz rohr s werden die magnetischen Theile von anhaften dem Staub befreit. Kl. 31, Nr. 52332, vom 19. November 1889. Johan Leonard Sebenius in Stockholm. Gufsverfahren vermittelst Centrifugalkraft. Die Formen a werden vor oder gleich nach dem Gufs an eine Scheibe aufgehängt, so dafs sie bei der Drehung der letzteren eine wagrechte Lage annehmen. Hierbei verdrängen die schwereren Metalltheile infolge der Fliehkraft die leichteren Schlacken- und Gas beimengungen, so dafs diese am Kopfe des Gusses sich ansammeln. Die Formen a können auch auf einer Scheibe c festgelagert werden und sind dann mit einem gemeinsamen centralen Eingufs versehen. Die Drehung der Scheibe c und Formen a kann während oder nach dem Gusse geschehen. Kl. 10, Nr. 52206, vom 22. October 1889. Dr. C. Otto in Dahlhausen, Fritz W. Lürmann in Osnabrück und Gari Blauel in Düsseldorf. Universal-Koksofen (vgl. »Stahl und Eisen« 1890 S. 415). Britische Patente. Nr. 10836, vom 5. Juli 1889. Thomas Hydes in Sheffield. Einrichtung zum Zerkleinern von Schlacke. Die Einrichtung besteht aus 2 Paar übereinander angeordneter hohler Walzen, die von innen durch Wasser gekühlt werden. Die Schlacke fliefst zwischen das obere Walzenpaar und wird von diesem zu einer Tafel ausgewalzt, welche beim Durchgang durch das untere Paar zerbröckelt. Nr. 11005, vom 9. Juli 1889. William Maclean Wilson in Patricroft (County of Lancaster). Kolbenstange für kleine Dampfhämmer. Um bei kleinen Dampfschnellhämmern eine be sondere Führung des Hammerbärs überflüssig zu