668 Nr. 15. „STAHL UND EISEN.“ 1. August 1894. 2 Stücke beweisen, dafs vor der Formung in der Muschel die Flügel des Kreuzstabes zuerst verjüngt, mithin gezogen werden, dafs also die Walzen sich ihr Material nur nach Bedarf nehmen und wieder eine Rückstauung in der Muschel stattfindet. Es geht bei der kolossalen Arbeitsleistung eine Gesammtstreckung des Stabes von 20 bis 42 % bei einer Breitung bis zu 10 % vor, je nachdem die Vorform gebildet ist. Wie gesagt, mir waren die Vorgänge nicht bekannt, und verfiel ich dabei auf den Gedanken, unter dem bekannten Motto „Druck und Breitung“ für die letztere vorsorgend, der Kettenschake eine dies ermöglichende Gestalt, d. h. an den Berührungs- und am Abbild. 12. meisten bei der Aibeit der Kette in Anspruch genommenen Stellen des Gliedes eine verstärkte Form zu geben, z. B. bei der 26-mm-Kette diese Dimensionen an dem tragenden Theil zu belassen, sonst aber die Glieder an obengenannten Stellen zu verstärken — ich wählte da 30 mm —; damit hatte ich für das Probewalzwerk zu weit gegriffen, 28 mm war auch genügend, und wäre das Füllen der Muschel damit wesentlich erleichtert worden. Die Verstärkung kann aber auch so vorgenommen werden, dafs die Dicke der Schake in der Gliedebene überall gleich bleibt, während die Verstärkung an den stark in Anspruch genommenen Stellen in der Längs- und Breitenrichtung genommen wird. Der Querschnitt der Schake würde dann an den Berührungsstellen oval. Am leichtesten geht