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STAHL UND EISEN. 1. Juli 1894. So wohlthätig sich E in dem vorliegenden . Falle die Stopfbüchse Fig. 13. erwiesen Fig. 11 zeigt ein in der Marine verschiedent- die an * Busley, Fig. 7, Tafel 105. auuuuui diese Sinn, gäbe als solche zu erfüllen im stande sind, so geben sie doch in Verbin dung mit der Stopfbüchse zu Betrachtungen Veranlassung. — uns ein solche Stopfbüchse mit schwere Bedenken sind für andere gegen die Verwendung derselben zu eigenartigen Wir denken Flantschensicherung (Fig. 12, A) fertig montirt. Der Monteur wird mit Rücksicht auf die beim Dampfeinlassen zu erwartende Ausdehnung die Muttern angedreht haben, so also, dafs sie eben schauerlichen Mafse, wie es an Bord der , Branden burg“ geschehen. Dieses Beispiel mag andeuten, mit welchen Factoren der Schiffsmaschinen-Constructeur zu rechnen hat. — lieh verwendetes seiner Rohrleitung bunden ist. Offenbar hat Stopfbüchse einen * Für den Fachmann sind also beide Sicherungen von aufsen kenntlich. in der Weise miteinander zu verbinden, wie wir es in Fig. 7 als längst bekannt dargestellt finden Das Rohrende wird sich dann vorschriftsmäfsig in der Stopfbüchse hin und her bewegen und dieselbe wird voll und ganz ihren Zweck erfüllen. Ein gleiches wird slattfinden, wenn das Rohr den in der Fig. 11 in Strichlinien angegebenen Packung zurückgehalten wird. Mit dieser Anord nung ist die Nothwen digkeit verbunden, die Stopfbüchsringe zweithei lig zu machen.* In beiden Fällen ist allerdings, die genügende Stärke der be treffenden Theile voraus gesetzt, gegen ein Heraus ziehen des Rohres gesorgt. Wenn schon diese beiden Sicherungen ihre Auf- den Enden des Rohres befindlichen Objecte auseinandergeprefst. Das Ventil wird nach links, der andere Gegenhalt nach rechts gedrängt, und es ist zweifelhaft, ob jemals diese beiden Theile ohne weiteres als so widerstandsfähig angesehen werden können, dafs man ihnen die Aufnahme dieses Druckes auf die Dauer unbedenklich überlassen kann. Es erscheint vielmehr erforderlich, Ventil und den anderen Gegenhalt etwa wenn sie Bewegungen des Rohres aufzunehmen hat, erfordert aber gebieterisch eine Sicherung der Sta bilität. Bewegungen des Roh res sind vorauszusehen, wenn dasselbe gerade fort geführt wird und irgend wo, am Kessel oder auf dem Wege eines gestütz ten Kniees einen festen Widerhalt hat. Der das'Rohr hinaus treibende Druck beträgt bei einer Spannung von 12 Atm. und einer lich ten Rohrweite von 30 cm — als Beispiel angenom men — 707. 12 = 8484 kg, zu dessen Aufnahme 8 bis 9 Stück 1 zöllige Schrauben nothwendig sein würden. Es ist dies eine ganz ungeheure Kraft, die nicht ungestraft über ¬ sehen werden darf. Mit dieser Kraft werden die beiden, hat, so Verhältnisse erheben. Absperrventil, * welches mit durch eine Stopfbüchse ver- 572 Nr. 13. Verlauf nimmt. Hier ist die nachgiebige Eigen schaft des Kniees noch nicht in genügender Weise vorhanden. Unter der Voraussetzung der freilich bereits schwieriger herzustellenden Abstützung der Anschlüsse an den beiden Rohrenden wird auch hier die Stopfbüchse spielen und ihre Auf gabe leisten. Anders ist es bei der Verwendung eines vollen Kniees (Fig. 11, punktirt). Hier genügt selbst eine auf irgend eine Weise erreichte Starrheit des Ventils und des andern Rohrendes nicht, sondern es mufs noch dafür gesorgt werden, dafs das Rohr sich aus der Stopfbüchse nicht herausziehen kann, denn auf die diesbezügliche Widerstandsfähig keit des Kniees, einer Kraft von 8 1/2 t gegenüber ist nichts zu geben. Hier ist nun die sogenannte Stopfbüchssiche- rung eingeführt worden. Es giebt deren zwei Formen. Man ver sieht (Fig. 12 bei A) das Rohr mit einem Flantsch c und hält diesen mit Hülfe besonderer Schrauben oder der verlänger ten Stopfbüchsschrauben, die im vorliegenden Fall jene 8- bis 9 zölligen Schrauben repräsen- tiren müfsten, fest. Die andere Form ist in derselben Figur bei B dargestellt und besteht in der Anbringung eines Ringes d am Ende des Rohres, welcher durch