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22 Nr. 1 STAHL UND EISEN.“ 1. Januar 1894. und aufserdem Nach- * Einen mit weniger als 500 Kilot. (Fortsetzung folgt.) mehr als nach den Glühspan richtungen 139 Kilo- 89 Kilot., noch eine aufser- mit Aus aufweist, Pressen zu richten und es dann ebenfalls schnell auf gitterartigen Unterlagen (bestehend aus hoch kantig gestellten Stäben in 3 bis 5 cm Entfernung voneinander) abzukühlen, um so thunlichst wenig 24 Kilot., alle anderen Länder hatten, nähme von Japan, welches 10 Kilot. weniger als 10 Kilot. Production. Im Zink steht Deutschland mit tonnen obenan, es folgen Belgien mit allgemeine Anerkennung fand, um so eine erhebliche Einfuhr des Magnesits Vereinigten Staaten stattfindet.* Für den Eisenhüttenmann fand sich Menge von bemerkenswerthen Dingen zu erhalten zu vermeiden. * einzelnen Länder in Berg- und Hüttenproducten giebt die folgende Zusammenstellung: In Kohlenförderung steht Grofsbritannien voran, es förderte 1890 184 734 Kilotonnen; es folgten die Vereinigten Staaten mit 132 972 Kilot., Deutschland mit 89 283 Kilot., alle übrigen Länder hatten unter 30 000 Kilot. Kohlenförderung. In Gold stehen die Vereinigten Staaten obenan, sie erzeugten 1890 49 t, es folgten Australien mit 46 t, Rufsland mit 39 t, alle anderen Länder hatten unter 16 t, Deutschland nur 1,8 t. In Silber stehen die Vereinigten Staaten ebenfalls obenan, sie erzeugten 1890 1695 t, während das übrige Nordamerika (Mexico) 1215 t, Deutschland 350 t, Australien 312 t, alle übrigen Länder unter 80 t aufzuweisen hatten. Blei stellen wieder die Vereinigten Staaten am meisten her, nämlich 165 Kilotonnen. Es folgt Deutschland mit 102 Kilot., Spanien mit 89 Kilot., alle anderen Länder hatten unter 60 Kilot. An Kupfer erzeugen die Vereinigten Staaten 126 Kilotonnen, es folgen Spanien mit 63 Kilot., Chili und Peru mit 63 Kilot., Deutschland mit nhmi * Ueberblick über die Bedeutung der Vereinigte Staaten mit 73 Kilot., Grofsbritannien mit 30 Kilot., Frankreich mit 19 Kilot., alle an deren Länder haben unter 6 Kilot. Zinkproduction. Ueber Zinn ist 1893, S.976 ausführlich ge sprochen, für Nickel haben ältere Zahlen keine Bedeutung mehr. Es bleibt noch Roheisen und Salz. Roheisen producirten die Vereinigten Staaten am meisten, nämlich 1890 9348 Kilot., Grofs- britannien 8050 Kilot., Deutschland 4658 Kilot., Frankreich 1970 Kilot., alle anderen Länder unter 1000 Kilot. Salz hatten die Vereinigten Staaten am meisten mit 1235 Kilot. aufzuweisen, es folgten Rufsland mit 1151 Kilot., Spanien mit rund 800 und Deutschland mit 500 Kilot., alle anderen Länder *Man vergl. .Stahl und Eisen“ 1893, S. 279. Ueber die Bedeutung des Magnesits“. halb des Bergbaugebäudes; so sind zu nennen im Fördergebäude: die Ausstellungen der Otis- Gesellschaft (Cleveland) mit einem Rundblech 7/s" dick, 120" Durchmesser, aus Flammofen- flufseisen, 3300 Ibs. schwer, und ein daraus (durch spiralförmigen Schnitt) von der American Wire Gesellschaft hergestellter Draht von 1 engl. Meile Länge und 390 Ibs. Gewicht; ferner die Ausstellungen der Johnson-Gesellschaft in John stown, besonders von Rofsbahnschienen, der Standard-steel-Gesellschaft in Philadelphia von Radreifen, Rädern und den dazu verwendeten Flufseisenblöcken; dann Kettenhrücken-Glieder der Union bridge-Gesellschaft in Neu York mit einer Elasticitätsgrenze = 33 960 Ibs. auf 1 • Zoll, 50 % Verlängerung bei 24, 19 % Querschnitts verminderung aus Bessemerflufseisen, dieselben dagegen aus Flarnmofen-Flufseisen mit 32 020 Ibs. Elasticitätsgrenze, aber 41,60 % Verlängerung und 49,22 % Querschnittsverminderung. Diese letzten Zahlen gelten für Probestäbe von 12"; wurden die ganzen Glieder von 16' Länge zwischen den Augenköpfen geprüft, so ergaben sich im ersteren Falle 20,15 %, im zweiten 16,56 % Verlängerung, was mir sehr interessant zu sein scheint. Die Augen hatten 1" Durch messer; Röbling & Sons, welche die Brooklyn- Brücke erbaut haben, zeigten ihre Brückenkabel mit parallelen (nicht gewundenen) Drähten in voller Gröfse. John Brown & Co. (Atlas-Werke in Sheffield) hatten durch Proben eine Geschichte der Panzerplatte zur Anschauung gebracht. Musselburgh • Drahtwerke bei Edinburgh in Schottland hatten Wolframstahl mit 40 % Wolfram von 85 bis 130 t Festigkeit auf 1 •Zoll und Manganstahl mit 1,5 % Mangan von 100 bis 144 t Festigkeit, deren ersterer bei der Umdrehung um seine Achse bei 8" Länge 22 bis 40, deren letzterer 60 bis 92 Umdrehungen vertrug, ohne zu reifsen. I ' ^Prachtvoll gegossene Eisenbahnräder hatten Griffin in Chicago, Cushion in St. Louis und andere Werke ausgestellt. Interessant war noch das häufig in Amerika angewendete und vielfach vorgeführte Verfahren zu beobachten, das Stab eisen nach der Walzung schnell in hydraulischen