Juli 1892. „STAHL UND EISEN * Nr. 13. 615 11010 eIM6A 9101914 ■rrr? QA Mma Die Anlage umfafst nach den Mit- theilungen des Directors Poter einen grofsen Gasofen, zwei kleine und zwei grofse hydraulische Pressen, einen Accumulator für eine Pressung von 2500 Pfund a. d. Quadratzoll (175,75 kg a. d. qem) nebst den erforderlichen Pumpen. Eine der zwei kleineren Pressen ist in untenstehender Figur 1 abge bildet. Sie besteht aus zwei Säulen aus Stahl, die oben durch ein Quer- stück verbunden sind, welches den hydraulischen Cylinder trägt, dessen Kolben einen Durchmesser von 1 4 Zoll englisch = 356 mm und einen ebenso grofsen Hub bat. Bei einer Pressung von 2500 Pfd. auf den Quadratzoll arbeitet der Plunger mit nahezu 400 000 Pfd. Druck oder etwa 180 000 kg. Fig. 2 zeigt die gröfsere Maschine; sie besteht gleichfalls aus einem Paar Stahlsäulen, die ein gufseisernes Quer- stück tragen, in dessen Mitte sich die Lager für die Welle zweier Balanciers befinden, von deren Enden je eine Zugstange nach abwärts führt. Je zwei zusammen gehörige davon sind mit einem an dem unteren Plungerende befindlichen Kreuzkopf verbunden. Die Entfernung zwischen den Plungermitteln beträgt 7,65 m, während die Kolben einen Durchmesser von 406 mm und einen Hub von 11/2 m haben. Das Gewicht der Maschine beträgt 60 t. Gegenwärtig werden die Pressen durch eine vierweghahnartige Einrichtung gesteuert, welche bei den kleinen Pressen mittels Hebeln und bei den gröfseren mittels eigener Handräder (siehe Fig. 2) bewegt werden. Die Ventile sind so an geordnet, dafs das Wasser an dem einen Ende des Plungers eintritt, während das gebrauchte Wasser gleichzeitig am andern Ende austritt. Um die Maschine umzusteuern, müssen die Ventile in umgekehrter Richtung wirken. Man ist eben dabei, eine Aenderung an diesen Ventilen vorzunehmen, so dafs es möglich sein wird, die Maschine unter einer geringeren Wasserpressung, etwa 100 oder 125 Pfd. a. d. Quadratzoll, leer laufen zu lassen. Die Ersparnisse, die man durch diese Einrichtung zu machen hofft, werden auf wenigstens 2 t Kohlen im Tag veranschlagt. Der Stahl, aus welchem die Geschosse gemacht werden, wird von der „Troy Steel and Iron Fig. 2,