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Und dafs bei der Schwellenschiene die Wirkung der Siofsversetzung als Neuheit mit der Lang schwelle (letztere allerdings an sich weniger neu), ja sogar noch mit einer Reihe anderer Neuheiten, verquickt sei, habe ich ebenfalls bereits auf S. 416 ausführlich dargethan und als Grund für die gegen die Construction bestehenden Vorurtheile an geführt. Eine gewisse Uebereinstimmung ist also in dieser Beziehung wenigstens erzielt, was ich um so befriedigter feststelle, als mich die in den Worten: „anerkannt sinnreiche und bisher gut bewährte Oberbauform“ ausgesprochene günstige Beurtheilung dieser Schienenconstruction von dem Verdacht befreit, unbegründet auch als ihr „Lobredner“ aufgetreten zu sein. Auf die sonstigen Punkte vorstehender Erklärungen möchte ich nicht noch einmal ausführlich eingehen, weil ich mich be reits gegen die Identificirung der zwei Begriffe: „gute Wirkung einer Stofsverbindung“ und: „sorgfältige Ausfüllung der Spielräume zwischen den Laschen- und Schienenenden“ hinreichend ausgesprochen zu haben glaube. Auch trifft die Abbildung 3 den regelmäfsigen Biegungszustand eines Schienen- stofses nur unter der für den Zimmermannschen Keilplattenlaschenstofs eben nicht stichhaltigen Voraussetzung, dafs die Laschen und Schienen nicht ausschliefslich an den äufersten Enden ver bunden sind und dafs die Laschen hinreichende Steifigkeit besitzen. Für den Zimmermannstofs gilt im Unterschied von anderen kräftiger verlaschten Stöfsen nicht Abbildung 3, sondern Abbildung 2, welche zwar der gröfseren Deutlichkeit wegen eben falls übertrieben gezeichnet wurde, doch nicht in demselben Mafse übertrieben wie Abbildung 3. Das Vorhandensein von auf Quetschen und Ver schränken hinwirkenden Kräften wird ja übrigens jetzt zugestanden; über die Gröfse dieser Kräfte hätte ich weder Schätzungen noch also auch U e b e r Schätzungen vorgenommen. Dafs die Weite der Stofslücke selbstverständ lich ohne Einflufs sei, habe ich nicht gesagt; doch ist, wie ich mehrfach dargethan habe, eine getheilte Stofsfuge etwas ganz Anderes, als eine durch laufende ungetheilte. Darum steht meine Be hauptung, dafs der „stofslose" Oberbau die Ein führung längerer Schienen gestattet, durchaus im Einklang mit meinen früheren Ausführungen und bedarf keiner weiteren Rechtfertigung. V. (Hiermit sehen wir die Angelegenheit als für uns beendet an. Red.) Bericht über in- und ausländische Patente. Patentanmeldungen, welche von dein angegebenen Tage an während zweier Monate zur Einsichtnahme für Jedermann im Kaiserlichen Patentamt in Berlin ausliegen. 11. Juli 1892: Kl. 5, F 5996. Einrichtung ohne Stopfbüchse zur ununterbrochenen Wasserspülung beim Tiefbohren. Fauck & Co. in Wien. Kl. 10, F 5633. Verfahren zur Herstellung von Kohlensteinen (Brikettes) unter Anwendung von Bier- oder Weinhefe. Hermann Freiberg in Leipzig-Seller hausen. Kl. 14, N 2651. Vorrichtung zum selbstthätigen, auch bei Rohrbrüchen wirksamen Ab- und Anstellen der Dampfpumpen für hydraulische Accumulatoren. Firma Neumann & Esser in Aachen. Kl. 19, P 5693. Schienenverbindung ohne Bolzen. Elisha Gilbert Tatterson inTitusville (Grafsch. Crawford, Pa., V. St. A.). Kl. 19, Sch 7941. Schienenbefestigung, Zusatz zu Nr. 55 476. Johann Schuler in Bochum. Kl. 40, G 7393. Ballon für Zinkdestillirmuffeln. Verw. Frau Kreisgerichtsrath M. Gallus geb. Kroemer in Glatz und Fräulein Hedwig Reinhold in Breslau. Kl. 40, K 9094. Zinkdestillirverfahren. Verw. Frau Kreisgerichtsrath Maria Gallus geb. Kroemer in Glatz und Fräulein Hedwig Reinhold in Breslau. Kl. 48, R 7279. Verfahren und Vorrichtung zum Verzinken von Blechtafeln. Gustave Retterer in Paris. Kl. 49, E 3254. Verfahren und Maschine zum gleichzeitigen Lochen, Auswalzen und Ziehen von Hohlkörpern. Heinrich Ehrhardt in Düsseldorf. Kl. 49, Sch 7882. Blechplattenscheere mit Nieder haltelineal. Arnold Schröder jr. in Burg a. d. Wupper. 14. Juli 1892: Kl. 7, E 3381. Vorrichtung zum Reiniget von Blattmetall in endlosen Strängen. J. Joseph Erwand in Nürnberg. Kl. 18, M 8784. Zusatz von Glas zu Einsatzhärte mitteln für Eisen. Johannes Marquart in Dresden. Kl. 24, V 1793. Halbgasfeuerung. Ernst Völcker in Bernburg a. S. Kl. 31, H 12 175. Vorrichtung zur stückweisen Herstellung der Form von Rotationskörpern (Rädern, Riemscheiben, Seilrollen u. dergl.). G. G. Haubold jr. in Chemnitz. Kl. 40, H 11 455. Neuerung an elektrolytischen Apparaten. Zusatz zu Nr. 58 133. Dr. G. Hoepfner in Frankfurt a. M. Kl. 49, H 11 768. Vorrichtung zum Abbeifsen von T-, T- und | -Eisen. C. Hoppe in Berlin. Kl. 49, M 8712. Verfahren und Gasofen zum Erhitzen von Blechtafeln, Metallplatten u. dergl. A. Mühle i. F.: F. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin. 18. Juli 1892: Kl. 40, B 12 860. Vergasungs- und Röstofen. Adolph Blezinger in Duisburg. Kl. 40, H 10 209. Darstellung von Metallen und Metalloiden, insbesondere der Metalle der Alkalien, alkalischen Erden und Erden. Hermann Niewerth in Berlin. Kl. 49, B 12 720. Verfahren zur Herstellung von Pflugschaaren. G. W. Th. Buschhaus in Gevelsberg i. W. Kl. 49, P 5522. Maschine zur Herstellung von Metallbändern. F. W. Powell in London. 21. Juli 1892: Kl. 5, J 2818. Schutzschrämer zum Vortreiben von Tunneln, Strecken u. dergl. Fritz Immeckenberg in Berlin. Kl. 31, E 3308. Giefsflaschengruppe zum Giefsen von Stahlblöcken. Firma Eisen-Industrie zu Menden und Schwerte, Act-Ges. in Schwerte a. d. Ruhr. Kl. 31, S 6627. Form zur Herstellung von Ver- bundgufsstücken aus Flufsstahl bezw. Flufseisen. Robert Seelhofr in Witten a. d. Ruhr.