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434 Nr. 9. „STÄHL UND EISEN.“ Mai 1892. lastet, der Vorschub des Bohrers also unter dem Gewicht des Elektromotors a und Gestänges b erfolgt. Um ein Schlagen des Gestänges zu vermeiden, ist das selbe in den auf dem Gestell verschiebbaren Sprossen i geführt. Kl. 49, Nr. (11253, vom 13. Juni 1891. Heinrich Brindöpke in Bochum. Dampfhammer zur Her stellung der Augen von Eisenbahnwagenfedern. Behufs Herstellung der Augen an dem Werkstück c haben der Bär a und der Am- bofs b des Dampfhammers die skizzirte Gestalt, so dafs das Auge absatzweise ge bildet werden kann. Kl. 40, Nr. (11 593, vom 17. Juni 1891 (Zusatz zu Nr. 54 875, vergl. »Stahl und Eisen« 1891, S. 242). Dr. G. Krause in Göthen (Anhalt). Verfahren zur Gewinnung der in den Abgasen der Bleihütten ent haltenen metallischen Dämpfe, Oxyde und sonstigen Producte. Das Verfahren besteht in der Einschaltung des durch das Hauptpatent geschützten Apparates auch in die Gasableitungen der Bleiöfen. Kl. 49, Nr. 60217, vom 16. Januar 1891. Henry Howard in Hales owen (England). Verfahren zur Herstellung geschweifster Böhren. Der in einem Ofen glühend gemachte Blechstreifen wird durch dicht am Ofen angeordnete Walzen oder ein Zieheisen gezogen und hierdurch zu einem Rohr zusammengebogen. Dieses Rohr gelangt dann unter einen dicht hinter den Walzen oder dem Zieheisen angeordneten Brenner, welcher das Rohr schweifs ¬ warm macht, wonach dasselbe durch ein die Schweifs fuge schliefsendes Zieheisen geht. Die Herstellung des Rohres geschieht also in einem einzigen Zug. Kl. 5, Nr. 61 344, vom 8. März 1891. Gustav Leinung in Leipzig. Zerlegbare eiserne Spundwand für Schachtausklei- dungen. Die Spundwand besteht aus ein zelnen Flacheisen a, die an einer oder an beiden Langseiten mit 2 über eine der Breitseiten vor springenden Laschen b versehen sind, welche die neben und unten bezw. oben liegenden Flacheisen an einer der Langseiten und einer der Breitseiten umfassen. KL 7, Nr. 60 406, vom 7. Mai 1891 (Zusatz zu Nr. 51 773, vergl. »Stahl und Eisen« 1891, S. 505). Gari Friedrich Glaus in London. Verfahren zum Re- duciren der sich beim Glühen von Draht oder Blech bildenden Oxyd schicht. Man leitet in die Glühgefäfse Wassergas oder Wasserstoff mit Luft in solchem Mischungsverhält- nifs, dafs bei der Verbrennung Wasserstoff oder Wassergas im Ueberschufs vorhanden ist. Kl. 1, Nr. Gl591, vom 14. Mai 1891. Heinrich Koehl und Jacob Simon in Malstatt-Bur- bach. Verfahren zur Gewinnung von Feinkohle aus Schlämmen. Um die in den Schlämmen der nassen Kohlen aufbereitung noch vorhandenen Kohlentheilchen zu gewinnen, werden die Schlämme durch die Rinne a auf die Rüttelsiebe c geleitet. Durch diese fliefsen die Schlämme durch, während die Feinkoble zurück bleibt und infolge der Rüttelbewegung der Siebe c in die Rinne e fällt- Aus dieser gelangt die Fein kohle in den Siebkasten i, aus welchem sie durch ein Becherwerk fortgeführt wird. Kl. 31, Nr. 61610, vom 30. August 1891. Thomas Sturgeon in 11 k 1 ey (Grafschaft York) und Thomas Phillip Christopher Crampton in London (Grafschaft Middlesex). Verfahren und Einrichtung zur Erzielung dichter Güsse. Das Patent ist identisch dem britischen Patent Nr. 15102 v. J. (vergl. »Stahl u. Eisen« 1891, S. 1015).