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422 Nr. 9. » STAHL UND EISEN. Mai 1892. denselben, dann die Stofsverbindungen, für welche sich die eigenartigsten Formen entwickelt haben, genau entnommen werden können, so wird es genügen, um die hauptsächlichsten Oberbau systeme und die allgemeinen Grundsätze bei einzelnen derselben zu besprechen, da eine De- taillirung den Rahmen dieses Blattes weit über schreiten würde. Wegen der Vollständigkeit wollen wir noch die einzelnen Systeme anführen, welche zwar oft in ihren Details abweichen, aber zuweilen auch so manche Uebereinstimmung in der Befestigung der Schienen und den Stofsverbindungen zeigen, wobei übrigens noch hinzugefügt werden mufs, dafs die Fabricanten nicht immer an bestimmten Systemen, von denen bereits viele Patente er loschen sind, festhalten. Es bestehen folgende Systeme (alphabetisch geordnet): 1. J. D. G. W. Baron d’Ablaing von Giesenburg in Siegen 2. Gustav Adolf Agthe in Riga 3. Heinr. Birnbaum in Berlin 4. Bochumer Verein für Berg- f bau u. Gufsstahlfabrication | 5. Brunon freres in Paris 6. G. A. A, Culin in Hamburg Figur Tafe 33, 34 V 55 Vllt 47, 47a VII 53, 53a, 54, VIII 86 X 52 VIII 30, 30a V 7. Paul Decauville in Petit/67, 67a, 68, 69, 70,1 Ix Bourg (Seine-et-Oise). . .1 71 j 8. Victor Demerbe & Go. in Jemappes (Belgien) . . . 9. Paul Dietrich in Berlin . 10. R. Dolberg in Rostock 11. Dortmunder Union . . . 12. Franz Freudenberg in Laar bei Ruhrort 13. S. Goffe in Brüssel . . . 14. A. Haarmann in Osnabrück 15. Heike & Sierig in Langhof 16. G. Holste in Berlin ...{ 17. Heinr. Kaehler in Güstrow (Mecklenburg) 18. G. Kesseler in Berlin . . 19. Koppel in Berlin .... 20. Friedrich Krupp in Essen 21. Franz Langnickel in Neu strelitz 22. G. S. Larrabee & Go. in Mainz 23. Achille Legrand in Mons (Belgien) 24. Lehmann & Leyrer in Wien 25. Josef Martin in Montböliard (Frankreich) 26. Gari Mathieu in Bochum 82, 82a 51, 51a 19, 19a, 20, 20a 63, 63a, 63b 75, 75a 29 26, 26a, 26b 74, 74a 48, 48a, 81 46, 46a 24 85, 85a 31, 31a, 31b, 32, 35, 35a, 36, 37, 37a, 38, 38a, 39, 39a 59, 59a 72, 72a 65, 65a, 73, 73a 61, 62 60, 60a 64 X vin iv IX IX V V IX VII X VII V X VIII IX IX VIII VIII IX 27. Joh. H. Mehrtens in Berlin- Charlottenbnrg 56, 56a, 57, 58 28. Montangesellschaft, österr. alpine ......... 84, 84a 29. Dr. Eug. Müller in Inow- razlaw 28 30. Orenstein& Koppel in Berlin 40, 40a 1 ,, A , * 1:. ( 42, 42a, 42b, 43, 43a, 31. Max Orenstein in Berlin • ‘44, 44a, 45, 45a VIII X V VII } VII 32. „Osnabrück“ Georgs-Marien- Bergwerks- und Hütten verein 22, 22a, 22b, 22c V Figur Tafel 33. W. & E. Reifslandt in Siegen 23 V 34. Ferdinand Remy in Dort mund 83, 83a X 35. Fr. Rintelen in Berlin . . 66, 66a IX 36. Henry Russel • Shaw in London 25 V 37. F. Saniter in Wahrstoff/ 41, VII (Mecklenburg) 49, 49a, 49b VIII 38. Georg Schwarzkopf in Berlin 27 V 39. Victor Schweder in Grofs- Lichterfelde 76, 76a, 77, 77a, 78 X 40. H. A. Spalding in Jahn-/17, 18,18a,21,21a, ry kow (Pommern) . . . . 21b 41. Adolf Wagemann in Breslau 50 VIII Aufserdem sind noch andere Gonstrüctionen mit geringeren oder gröfseren Abweichungen von den vorstehenden, zu bezeichnen’und zwar: W. G. Bagnell in Stafford (England), Wilhelm Bausen in Katlowitz, Greig (John Fowler & Co.) in London, Heusinger von Waldegg, R. Hudson in Leeds (England), K. Mair in München, Oehler in Wildegg (Schweiz), Lrd Paupier in Paris, Pechot in Paris, G. Schnider in Neuenstadt (Schweiz), Studier in Güstrow (Mecklenburg), Halot in Louvain (Belgien), Beliard in Paris, Beicord in Paris, L’ de Groulord in Lüttich (Belgien), de Soigne in Brüssel, H. de Ville-Chatel & Go. in Brüssel. Die Befestigung der Vignoles-Schienen auf den Holzschwellen kann bei den Feld bahnen in der bei den Haupt- und Nebenbahnen üblichen Weise mittels Hakennägeln oder Schrauben (tirefonds, Fig. 17 Tafel IV) oder Hakenschrauben, Fig. 20, 20 a, Tafel IV, 26, 26a, 35, 35a, 36, 38 Tafel V, oder mit Klemmplättchen Fig. 37, 37 a Tafel V, 45, 45a Tafel VII, 84, 84a, 85, 85a Tafel X, mit Befestigungsbügeln, Fig. 49, 49a Tafel X, Schraubenbolzen und Klemmplatten, Fig. 18 und 18 a Tafel IV, mit Bügelschrauben, Fig. 40, 40a, 42, 42a, 42b, 44, 44a Tafel VII, erfolgen. Die Hakennägel werden je nach der Schienenhöhe 80 bis 120 mm lang und 8 bis 10 mm stark gewählt, so dafs 10 bis 24 Nägel 1 kg wiegen ; die Schienenschrauben, welche den Hakennägeln, da sie die Holzschwellen nicht spalten und die Schiene fester halten, vor zuziehen sind, werden 65 bis 75 mm lang und 13 mm Stark genommen, von welchen 10 bis 18 Stück 1 kg schwer sind. Die Anbringung von Muttern unter den Schwellen, Fig. 20, 20 a Tafel IV, 22, 22 a, 35, 35a, 38, 38a Tafel V, 41 Tafel Vll, 49, 49a Tafel VIII, ist nicht zu empfehlen. Der soliden Verbindung zwischen Schiene und den eisernen Unterlagen (Traversen) ist eine besondere Aufmerksam-