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Legirungen. Verschiedene Sorten Werkzeugstahl Messinggufs , , weicher Stahl Kanonenmetall Gufsstahl (Schmelzmetall) Chromstahl Letternmetall (Mushet stahl) Löthmetall (Stubs stahl) Neusilber (Grescent stahl) Aluminiumeisen Bessemer-Stahl Aluminiummessing Combinationen. Kupfer mit Messing Schmiedeisen mit Gufsstahl » » Schmiedeisen » » weichem Stahl „ » Neusilber » » Werkzeugstahl » » Gold , „ (Mushet stahl) » » Silber » „ (Stubs stahl) Silber mit Platin » » (Grescent stahl) Gold mit Neusilber » » Messinggufs „ „ Silber » » Neusilber ,, „ Platin „ „ Nickel Aluminiumbronze Phospborbronze Siliciumbronzc Münzsilber Verschiedene Goldsorten Messing mit Schmiedeisen » » Gufseisen » » weichem Stahl » „ Neusilber » „ Zinn Zinn mit Zink „ „ Blei Liegt bei dem elektrischen Schweifsverfahren ein Vortheil in der Schnelligkeit des Processes und der damit verbundenen Localisirung und Oekonomie der aufgewandten Wärmemenge, so ist doch auch nicht zu verkennen, dafs man praktisch mit den zu schweifsenden Querschnitten beschränkt ist, obwohl bereits jetzt Kupferquer schnitte bis 19,35 qcm und Eisen- oder Stahl- querschnitte bis 53,2 qcm elektiisch geschweifst werden. Weiterhin ergiebt sich als Bedingung, dafs keine andere Stelle des secundären Strom kreises auch nur annähernd so viel elektrischen Widerstand dem Strome darbieten darf als die Schweifsstelle, weshalb der Verbindung zwischen den Backen und dem Werkstück die gröfste Aufmerksamkeit gewidmet werden mufs. In be stimmten Fällen sind daher nicht nur zwei, sondern vier Backen angewendet worden und zwar für jeden Schweifstheil ein feststehender, der nur zur Stromzuführung dient, welche durch mit Wasser oder Luft gedrückte und nöthigenfalls mit Wasser kühlung versehene Stempel vermittelt wird, und ein beweglicher, der aufser der Stromzuführung noch den nöthigen Druck auszuüben hat. Für gewöhnlich kommt man jedoch ohne diese oder ähnliche Einrichtungen aus, und wie die Erfolge beweisen, sind die sich ergebenden Schwierigkeiten auch für die Massenfabrication keineswegs un überwindlich. Ehe noch auf einige besondere Anwendungen der elektrischen Schweifsmaschine eingegangen wird, seien einige Zahlenangaben über das für die Praxis Wichtigste, nämlich Aufwendungen an Kraft, Zeit und Geld für elektrische Schweifsungen sowie Untersuchungen über die Güte der Arbeit an geführt: Nach Untersuchungen von Prof. Kennedy wurden 63,4 mm dicke Eisenröhren von 6,3 mm Wandstärke in 61 Secunden unter Aufwendung von 23,4 HP a. d. Quadratzoll oder 3,63 HP a. d. qcm Querschnitt geschweifst; Kupfer brauchte etwa 80 bezw. 12,4 HP, und einzöllige Stäbe wurden in 25 Secunden geschweifst, wogegen Stahlbarren von 50 mm Durchmesser 90 Secunden brauchten. Noch wichtiger sind Dauerversuche, welche Bramwell zu Hoxton* durchgeführt hat. Dieselben bezogen sich hauptsächlich auf das Zusammenschweifsen von Eisenstäben mit 30 mm Durchmesser und 350 mm Länge. Unter Abzug einer halbstündigen Pause wurden in 3 Stunden 9 Minuten 80 Schweifsungen vollendet, wobei noch zu berücksichtigen, dafs die Manipulationen am Hammer zu lange dauerten, weil sie nicht von Schmieden ausgeführt wurden. Die für jede Schweifsung nöthigen 23/4 Minuten vertheilen sich wie folgt: Befestigung des Eisens in den Backen und Erhitzen auf Schweifsgluth 26 See. Erste Hitze und Fortnehmen des Eisens 11 , Schmieden unter dem Hammer . . 15 » Zurückbringen auf volle Gluth . . 21» Zweite Hitze und Fortnehmen des Stückes 10 » Vollendung der Schweifsung unter dem Hammer 32 „ Herzuholen eines neuen Arbeitsstückes 20 » Ein Schmied brauchte 3 Stunden für 44 Schweifsungen nach dem alten Verfahren bei einem Aufwande von 80 kg Koks. Der mittlere indicirte Effect des Motors während der Schweifsung betrug 23,5 HP und schwankte zwischen dem Maximum von 50,7 HP und dem Minimum von 10,98 HP. Der von einer 40 Kilowatt Thomson-Houstonschen Dynamo gelieferte elek trische Effect schwankte je nach der Schnellig keit des Processes zwischen 17 und 20 HP zu je 736 Watt. Festigkeitsversuche auf Zug, von Kirkaldy ausgeführt, ergaben 92% bei dem elektrischen, gegen 89 % bei dem alten Ver fahren von der Festigkeit des Eisens selbst; hin gegen ist die Biegungsfestigkeit in kaltem Zu stande namhaft geringer als bei dem alten Ver fahren. Die ungefähren Kosten für elektrische Schweifsungen würden sich für die obigen Quer schnitte nach einer dem Engineer** entnommenen Tabelle auf etwa 13 8 per Schweifsung stellen und wie folgt vertheilen: * »La Lumire lectrique«, 1890, Bd. 38, pag. 260. . ** »The Engineer«, 28. Februar 1890, pag. 174.