Volltext Seite (XML)
45 Nr. 1. STAHL UND EISEN. Januar 1892. speichern ce enthaltene Luft im Kreislauf herum, bis ; die Hitze der Wärmespeicher ce derart abgenommen hat. dafs dieselbe auf die Füllung des Schachtofens a nicht mehr genügend zu wirken vermag. Dann stellt man den Luftsauger b ab, den Gasbrenner f aber wieder an, wonach sich der Vorgang wiederholt. Entwickelt die Füllung des Schachtofens a Gas, so wird der dadurch erzeugte Ueberschufs an Gas bezw. | Luft durch den Schieber des Kanals n abgelassen. KLIO, Nr. 59893, vom 19. Februar 1891. The Economic Gas and Goke Company (Limited) in London. Verfahren und Ofen zur Herstellung von Koks. Die Kohlen sind in senkrechten schmalen Räumen a eingeschlossen und werden von heifsen reducirenden Verbrennungsgasen in der Querrichtung durch zogen, wonach diese Gase nebst den aus den Kohlen entwickelten Destillationsgasen in Reinigungsapparate geleitet, dort gereinigt und dann wieder in die Oefen zurückgeführt werden. Dort mischen sich die Gase wieder mit Luft, verbrennen und gehen wieder durch I die Kohlenmasse hindurch u. s. f. Die Kokskammern sind zweiseitig, mit Fall (unter 30 °) nach aufsen an geordnet und liegen zwischen einem Verbrennungs raum c und einem Gassammelraum e. Mit diesen steht die Verkokungskammer a durch Oeffnungen in den Wänden in Verbindung. Die aus den Reinigungs apparaten kommenden Gase werden durch die Kanäle io den Verbrennungsräumen c zugeführt, mischen sich dort mit aus den Kanälen r kommender erhitzter Luft, verbrennen und strömen durch die Kohlenmasse in die Räume e. Von dort gehen sie in die Reinigungs apparate. Zur Inbetriebsetzung der Oefen ist eine Hülfs- feuerung s erforderlich. Die Verkokungskammern a werden durch über den Scheidewänden u liegende Oeffnungen bis zur Decke beschickt. Um zu ver hindern , dafs infolge Schwindens der Kohlenmasse zwischen dieser und den Kammerwänden Hohlräume sich bilden, sind oben an den Wänden Absätze n an geordnet, auf welche sich der obere Theil der schwin denden Koksmasseauflegt und dadurch einen Abschlufs nach oben bildet, so dafs den Gasen kein anderer Weg als derjenige querdurch die Masse hindurch übrig bleibt. KL 40, Nr. 59888, vom 16. Januar 1891. Dr. Cuno Meyer in Berlin. Verfahren zur Ge winnung von Aluminium aus Aluminaten. Thonerde und Kali- oder Natronlauge werden gekocht, so dafs sich ein Kali- oder Natron-Aluminat bildet. Dasselbe wird mit Kohle, Theer oder dergl. gemischt und in einer Retorte geglüht. Hierbei erhält man Aluminiumoxyd als Rückstand und Kalium oder Natrium, welche letzteren als Dämpfe in Wasser geleitet werden und dann wieder Kali oder Natron bilden. Aus dem Aluminiumoxyd wird das Auminium durch Verschmelzen im Schacht, Herd oder Tiegel in einer reducirenden Atmosphäre (unter Luftabschlufs) gewonnen. KL 19, Nr. (>0074, vom 11. Juni 1891. Gustaf Forsberg in Stockholm. Schienenstütze. Die Schienenstütze soll besonders an der Aufsen- seite der Curve verwendet werden und hesteht aus einem Blatt a mit dem runden Bolzen b. Letzterer wird in ein in die Schwelle gebohrtes Loch gesteckt, wobei die Längsachse des Blattes a der Stütze parallel der Schiene liegt. Man dreht dann die Stütze um 90 0 in die gezeichnete Lage und sichert sie durch den Schienennagel c. KL 19, Nr. 59917, vom 27. November 1890. Arthur Koppel in Berlin. Stofsverbindung für Feldbahngeleise. Ein Schuh a wird an der einen der Schienen vermittelst der Ueberlappung b und der Klemmplatte c, welche auch die Querschwelle d festhält, befestigt. Das andere Ende des Schuhes a läuft in zwei Ueber- lappungen e aus, von welchen die eine eine nach