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178 Nr. 4 STAHL UND EISEN.“ Februar 1892. Tabelle B. — — — 1890/81 1881/82 1882/83 1883/s4 1. Betriebslänge der öffentlichen normalspurigen Bahnen Deutschlands km 34 066,79 34 603,59 35 235,84 36 051,44 2. Länge sämmtlicher Geleise derselben . . „ 57 321,46 58 340,51 59 592,32 61 073,47 3. Geleise nach dem Langschwellenprincip . » 3 379,92 3 977,33 4317,45 4 798,93 4. „ „ » Querschwellenprincip . , 53 938,83 54 360,90 55 274,87 56 247,22 5. Davon mit Steinschwellen » 431,75 446,00 472,04 479,61 6. Holzquerschwellen , 52 175,82 51 853,76 51 689,98 51 692,87 7. » Eisenquerschwellen 1 310,06 2 033,83 3,112,85 4 064.29 8. Gesammtgewicht des Eisens der Geleise jener deutschen Bahnen t 4 683 877,58 4 837 802,10 4 995 605,35 5 170961,76 8a. Durchschnittlich pro km der Gesammtlänge » 81,06 82,80 84,00 84,50 9. Gesammtschienenge wicht , 4 023 553,80 4 091 510,93 4 162 440,08 4 244 364,40 9a. Durchschnittlich pro km aller Geleise . . » 70,20 70,10 69,80 69,30 9b. Eisenschienen 2 264 313,55 2 185 623,75 2 110 165,30 2 035 192,90 9c. Stahlkopfschienen ... • 503 566,50 490 519,96 500 591,31 484 208,14 9d. Stahlschienen , 1 255 673,75 1 411 533,20 1 551 682,87 1 725 847,07 10. Gesammtgewicht des Kleineisenzeugs . . 389 023,48 402 491,57 413 882,90 430 331,78 10a. Durchschnittlich pro km aller Geleise . . „ 6,78 6,90 6.92 7,04 11. Gesammtgewicht der Eisenschwellen ... 271 300,30 343 799,60 419 282,37 496 264,88 Ila. Durchschnittlich pro km aller Geleise . . „ 4,72 5,88 7.02 8,11 12. Ideelle Stückzahl der eisernen Schwellen . . 4 932 733 6 250 902 7 623 316 9 022 998 12a. Durchschnittlich pro km aller Geleise .... 86 107 128 148 13. Wirkliche Stückzahl der Holzquerschwellen . . 56 906 390 56 691 753 56 569 541 56 534 668 13a. Durchschnittlich pro km aller Geleise .... 991 970 948 923 13b. Durchschnittich pro km der Holzschwellen- Geleise 1 091 1093 1 094 1 094 14. Verhältnifs der Eisenschwellen zu Holz- schwellen % 8,70 11,00 13,50 16,00 Durchschnittsgewichte pro Kilometer eingestellt. Daraus ergiebt sich z. B. eine allmähliche Ab nahme des durchschnittlichen Schienengewichtes von 70,2 auf 67,9 t, was sich daraus erklärt, dafs die früheren Schienen ganz aus Eisen oder mit Stahlkopf, welche nach Ausweis der Zeilen 9b und 9c der Tabelle B mehr und mehr aus den Geleisen verschwinden, beträchtlich schwerer waren, als unsere heutigen Stahlschienen, bei deren Einführung man das Gewicht der Schiene erheblich vermindern zu dürfen glaubte. Das Durchschnittsgewicht des Kleineisenzeugs hat eine Zunahme von 6,78 auf 8,41 erfahren, was theils in den Fortschritten des eisernen Ober baues, theils auch darin seine Erklärung findet, dafs man beim Holzschwellen-Oberbau zur umfang reichen Verwendung von Unterlagsplatten und stärkeren Befestigungsmilleln übergehen mufste. Weit schneller ist das Durchschnittsgewicht auf den km des in Schwellen steckenden Eisens von 4,72 auf 13,81 t gestiegen. Um nun einen unmittelbaren Vergleich der für Schwellen verbrauchten Eisenmengen mit den in die Geleise eingelegten Holzqueischwellen herbeizuführen, war es nothwendig, die von der officiellen Statistik nur nach Tonnen verzeichneten Eisenschwellen in eine ideelle Stückzahl um zurechnen, denn die Statistik giebt das in den Geleisen vorhandene Quantum an Holzquerschwellen nur nach der Stückzahl an. Es darf angenommen werden, dafs in den 80er Jahren eine Eisen querschwelle (ausschliefslich des Kleineisenzeugs) durchschnittlich ein Gewicht von 55 kg hatte; die heutigen preufsischen Normalschwellen von 2,7 m Länge wiegen rund 58 bis 59 kg. In Wirklichkeit handelt es sich bei den in Zeile 11 der Tabelle B mitgetheilten Zahlen nicht aus schliefslich um Eisenquerschwellen; es sind darin vielmehr auch die in Langschwellengeleisen verwendeten Schwellen einbegriffen. Immerhin wird es statthaft sein, im Interesse des wünschens- werthen Vergleichs mit den Holzquerschwellen eine ideelle Stückzahl der auf deutschen normal spurigen Geleisen verlegten Eisenschwellen — sämmtlich als Querschwellen von gleichem Gewicht aufgefafst — dadurch aufzustellen, dafs man das oben mitgetheilte Gesammtschwellengewicht durch 55/1000 theilt. Auf diese Weise sind die Zahlen in Zeile 12 entstanden. Sie ergeben, dafs die ideelle Anzahl eiserner Querschwellen in ganz Deutschland seit Ende des Jahres 1880/81, wo sie 4932 733 ausmachte, bis zum Schlüsse des Jahres 1890/91 auf 17 941 448 angewachsen ist. Unmittelbar darunter ist in der Tabelle die von der Statistik angegebene wirkliche Stückzahl der in den Geleisen liegenden Holzquerschwellen verzeichnet. Diese hat in dem gleichen Zeitraum eine Zunahme von 1 487 537 Stück, nämlich von 56 906 390 auf 59 393 927 erfahren. Auch hier habe