Abonnementspreis für Nichtvereins mitglieder: 20 Mark jährlich excl. Porto. Die Zeitschrift erscheint in halbmonatlichen Heften. fUr das deutsche Eisenhüttenwesen. Insertionspreis 40 Pf. für die zweigespaltene Petitzeile bei Jahresinserat angemessener Rabatt. Redigirt von Ingenieur E. Schrödter, und Generalsecretär Dr. W. Beumer, Geschäftsführer des Vereins deutscher Eisenhüttenleute, Geschäftsführer der nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller, für den technischen Theil für den wirthschaftlichen Theil. Commissions-Verlag von A. Bagel in Düsseldorf. N 4. 15. Februar 1892. 12. Jahrgang, Stenographisches Protokoll der Haupt-Versammlung des Vereins deutscher Hisenhüttenleute vom Sonntag den 31. Januar 1892 in der Städtischen Tonhalle zu Düsseldorf. Tages-Ordnung: 1. Geschäftliche Mittheilungen. Neuwahlen des Vorstandes. 2. Ueber Pressen mit hohem Wasserdruck im Hüttenbetriebe. Hr. R. M. Daelen. 3. Ueber die Verwendung von Eisen und Holz im Eisenbahn-Oberbau. Hr. A. Haarm an n. 4. Mittheilungen über die Fortschritte in Koksofeneinrichtungen mit besonderer Berücksichtigung der Gewinnung der Nebenerzeugnisse. Hr. Fritz W. Lürmann. urz nach 12 Uhr eröffnete die von mehr als 400 Theilnehmern besuchte Versammlung S der erste stellvertretende Vorsitzende Hr. Generaldirector Brauns-Dortmund; 2 M. H.! Im Namen Ihres Vorstandes heifse ich Sie zu unserer heutigen 24. Haupt- 5 Versammlung herzlich willkommen. Ich habe Ihnen zu meinem grofsen Bedauern die Mittheilung zu machen, dafs unser verehrter Vorsitzender, Hr. Commerzienrath Lueg, vor etwa 14 Tagen von einer Krankheit heimgesucht worden ist, die ihn leider abhält, heute hier seines Amtes zu walten ; es liegt mir daher ob, in seiner Vertretung heute den Vorsitz zu führen. Ehe ich in die Gegenstände unserer heutigen Tagesordnung eintrete, sei es mir gestattet — ich bin Ihres Beifalls sicher — der hohen Verdienste unseres verehrten abwesenden Vorsitzenden um unsern Verein mit einigen Worten zu gedenken. Der »Verein deutscher Eisenhüttenleute« hat den grofsen Vorzug, dafs seine Mitglieder mit seltener Treue an ihm hängen; ein Beweis hierfür ist auch der im Verhältnifs zu seiner Mitgliederzahl aufserordentlich starke und regelmäfsige Besuch unserer Versammlungen. Diese Eigenschaft der Treue bei unseren Mitgliedern hat sich in der Weise, wie sie vorhanden ist, nur entwickeln können durch die mit unermüdlicher Treue waltende Thätigkeit eines Vorsitzenden, wie wir ihn in den 12 Jahren seit der Umwandlung unseres Vereins in seine jetzige Gestalt gehabt haben. Jeder von uns, glaube ich, sieht es nach dem von Hrn. Lueg gegebenen Vorbild als eine liebe Gewohnheit an, hier unsere Haupt-Versammlungen zu besuchen, alte Freunde und Bekannte bei der Gelegenheit zu begrüfsen und nach vollendeten Berathungen mit ihnen einige frohe Stunden zu verleben. Auch diesen letzteren geselligen Theil der Versammlung zu fördern, hat unser 1V12. 1