Februar 1892. „STAHL UND EISEN.* Nr. 3. 131 Nr. 229, vom 6. Januar 1891. Harry Talbot in Saltley (Warwickshire). Glühen von Ziehdraht. Um Draht gleich nach dem Ziehen möglichst unter Luftabschlufs auszuglühen, wird er durch eine, in einem Flammofen gelagerte lange Röhre gezogen, die durch oberhalb des Ofengewölbes angeordnete Trichter mit Sand gefüllt ist. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr. 453437. James Munton in Maywood (Illinois) und Charles H. Ferry in Chicago (Illinois). Mundstück zum Giefsen von Blöcken von ringförmiyem Querschnitt (für Radreifen). Das Mundstück besteht aus einem Hohlkegel a, welcher unten von einem nach einer Kugeloberfläche gebildeten Boden c geschlossen ist. In letzterem sind am Rande zahlreiche Oeffnungen vorhanden, welche das aus der Giespfanne fliefsende Metall gleich- mäfsig über den Ringquerschnitt der Form e vertheilt. Das Innere des Mundstücks ist mit feuerfester Masse ausgefüttert. Nr. 453317. Henry C. Townsend in New York. Vorrichtung zur Trennung magnetischer und nichtmagnetischer Erze. In eine etwas schräg liegende Röhre a mündet ein Trichter b, welcher mit dem zu scheidenden Erz gefüllt ist. Aus diesem Trichter reifst ein bei c ein geführter Wasserstrom das Erz mit und führt es durch die Röhre a hindurch. Auf diesem Wege ziehen über der Röhre a in gleicher Richtung wie das Wasser sich fortbewegende Magnete e die mag netischen Theilchen des Erzes an und rollen sie an der Decke der Röhre a fort. Die in das Ende der selben hineinragende Zunge i scheidet dann bei Auf- hörung der Magnetwirkung die magnetischen von den nichtmagnetischen Theilchen und läfst beide in zwei gesonderte Behälter fallen. Nr. 453007. Thomas James in Braddock (Pa.). Reibungsgetriebe zum Drehen von Blockkrahnen. Anstatt den Blockkrabn vermittelst eines an ihm befestigten Zahnrades, in welches eine von einem Wasserdruckkolben bewegte Zahnstange greift, zu drehen, geschieht hier die Drehung vermittelst Rei bungsstangen a, die vermittelst zwei kleiner Wasser druckkolben c von zwei entgegengesetzten Seiten in das gekehlte Rad e eingedrückt werden und letzteres mitnehmen bezw. drehen, wenn die Reibungsstangen a vermittelst der Wasserdruckkolben c vor- bezw. zurück gedrückt werden. Die Kolben c gleiten in Gylindern, deren Arbeitsraum durch Membrane gegen erstere abgeschlossen ist. Auf den Kolben c angeordnete Rollen drücken gegen die Reibungsstangen a und bringen diese mit dem Rade e in Eingriff. Soll eine Drehung des Krahnes unabhängig von den Rei bungsstangen a stattfinden, so läfst man die Kolben c zurücktreten. Es schleift dann das gekehlte Rad e an den von den Wasserdruckkolben c gehaltenen Reibungsstangen a vorbei.