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Bericht über in- und ausländische Patente. « Patentanmeldungen, welche von dem angegebenen Tage an während zweier Monate zur Einsichtnahme für Jedermann im Kaiserlichen Patentamt in Berlin ausliegen. 11. Jan. 1892: Kl. 18, P 5367. Eine Ausführungs- form des unter Nr. 40218 patentirten drehbaren Doppel flammofens ; Zusatz zu Nr. 40 218. Gottfried Pietzka in Wittkowitz, Mähren. Kl. 18, W 7917. Verfahren zur Ueberhitzung des Eisens in der Birne behufs Erzeugung der zum Giefsen kleiner Blöcke erforderlichen hohen Temperatur. Charles Walrand und Eugene Legenisel in Paris. Kl. 19, V 1728. Stofsverbindung für breitfüfsige Eisenbahnschienen. Reinhard Viol in Frankfurt a. M. Kl. 49, K 9164. Zuführung der Druckflüssigkeit bei hydraulischen Pressen u. dergl. in verschiedene Druckräume. C. Prött in Hagen und die Firma Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk b. Köln. Kl. 50, K 8826. Kugelmühle mit centraler Zu führung und tangentialer Abfuhr des Mahlgutes. Konow & Davidsen in Paris. 14. Jan. 1892: Kl. 5, P 5426. Wetterlutte. August Peterg in Ficke] i W Kl, 19, R 6729. Dreitheilige Schiene. Albrecht Resch in Berlin. Kl. 24, M 8051. Feuerung mit unterhalb des Rostes angeordnetem Blaseapparat. Johann Nepomuck Mörath und Friedr. Schulz von Straznicki in Wien. 21. Jan. 1892: Kl. 1, W 8017. Kanalschleuder I für Aufbereitungs- und Sonderungsarbeiten. Franz Willich in Dortmund. Kl. 18, M 8213. Verfahren zur Herstellung von Eisen-Legirungen zum Giefsen von Bohr- und Schneid werkzeugen. Frederik William Martino in Sheffield und Francis Richard Martino in Birmingham. Kl. 31, L 6944. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metall-Cylindern, Röhren, Geschossen und dergl. durch Centrifugalgufs. Zusatz zur An- Anmeldung L 6932. Howard Laue in Birmingham i und E. Theodor Foerster in Berlin. Deutsche Reichspatente. Kl. 18, Nr. 60078, vom 26. November 1890. The Carbon Iron Company in NewYork (V. St. A.). Verfahren zur Gewinnung eines hoch- gekohlten Eisens unmittelbar aus Erzen unter Be nutzung eines Cupolofens. Das Verfahren besteht darin, dafs Erz und kohlen stoffhaltiges Material unter Zusatz von Wasser oder Oel fein gemahlen und der auf diese Weise gebildete nasse Teig zusammen mit Brennstoff in einen heifs- geblasenen Cupolofen aufgegeben wird. Hierbei wird das Erz reducirt, das Eisen hochgekohlt und ge schmolzen , wonach es zur Flufseisenbereitung in einen Flammofen geleitet werden kann. Zwischenraum d geleitet und von der sich drehenden Walze c mitgenommen und fortgeschleudert. Hierbei trennen sich die Körner entsprechend ihrer Gröfse und Dichte und werden in getrennten Räumen e auf gefangen. Kl. 18, Nr. 59930, vom 29. October 1890. Friedr. Siemens in Dresden. Flammofen zur Herstellung von Flufseisen, zum Schmelzen von Metallen, sowie zum Glühen und Rösten von Erzen. Gewölbe und Herd dieses Ofens bilden zwei von einander getrennte Theile. Zu diesem Zweck stehen auf dem Rande des Herdkastens a niedrige Träger c, in welche das Gewölbe derart eingebaut ist, dafs zwischen Herd und Gewölbe ein umlaufender Spalt bleibt. Derselbe wird durch das Schmelzgut geschlossen, wenn letzteres den Herd vollständig anfüllt. Andernfalls kann der Spalt durch Gestübbe oder dergleichen ganz oder zum Theil von aufsen geschlossen werden. Bei Röstprocessen bleibt der Spalt jedoch offen und führt die Aufsenluft dem Schmelzgut zu. Kl. 18, Nr. 60268, vom 8. Januar 1891. Antoine Imbert und Gabriel Jullien in Paris. Ver fahren zur Herstellung von Metallblöcken aus un geschmolzenem Metall. Das Patent ist identisch dem britischen Patent Nr. 19734 v. J. 1890 (vergl. »Stahl und Eisen« 1892, S. 93). Kl. 1, Nr. 60179, vom 26. März 1891. Francis Faulkner Brown in Curzon Park, Chester (Grafschaft Chester, England). Verfahren und Ein richtung zum Sortiren von Körnern nach Gröfse und Dichte. Die Körner werden durch einen Trichter a in einen von einem Trog b und einer Walze c gebildeten Kl. 5, Nr. 60116, vom 18. September 1890. Gustav Leinung in Leipzig. Wellblechauskleidung für Schächte. Die Schachtauskleidung besteht aus aufeinander- gesetzten Wellblech-Cylindern. Die wagerechten Stöfse werden dadurch miteinander verbunden, dafs jeder Wellblech-Cylinder an einem Ende auf den concaven Wellenflächen mit Laschenstücken versehen ist,