Volltext Seite (XML)
und wurde ein solcher durch einen Schlag des zu schwach zu bemessen, bei welchem dieser aller- Hammers von 1500 Höhe um 34,5 mm zu- dings stets noch eine Wirkung auf das Schmiede- sammengedröckt, während die Presse einen Druck stück ausübt, aber sehr zum Nachtheil der Struc- von 80 t ausübte, um diese Wirkung zu erzeugen. [ tur dem Querschnitt die in Fig. 8 dargestellte P.H . .. ' Form giebt, während bei genügendem Gewicht Nach der Formel K= - ergiebt sich ein Coffi ' diejenige nach Fig. 9 entsteht und der gleich- cient K=15,2, welcher indessen für Pressen ! mäfsige Druck der Presse diejenige nach Fig. 10 von so grofser Wirkung wie die beschriebene zu erzeugt. Im allgemeinen ergiebt die Presse von hoch sein würde und mit K = 7 angemessener- 4000 t mit 20 t im läge etwa das Doppelte scheinen dürfte, wonach die Presse von 4000 t der Tageserzeugung eines entsprechenden Hammers, einen Hammer von 110 t zu ersetzen vermag, Das in Fig. 1 dargestellte Schmiedestück war welcher nach dem Beispiel von Terni einen Hub zu einer Walze für das Panzerblechwalzwerk be- von 5 m erhalten würde. ! stimmt, der Block hatte 1560 Durchm. und Wenngleich diese Zahlen keinen Anspruch auf 3000 Länge und wurde in 10 Hitzen mit einem vollkommene Richtigkeit haben, so kann doch Druck von 219 kg a. d. qcm auf 1100 Ballen- mit Hülfe derselben der bei dem Hammer oft durchmesset und mit angeschmiedeten Zapfen gemachte Fehler vermieden werden, den Druck f fertiggestellt. R. M. D. Ueber Fördermaschinen. Nachträgliches von der Amerikafahrt. Von H. Haedicke in Remscheid. [Nachdruck verboten. Ges. v. 11. Juni 18; J Gelegentlich der letzten Verhandlungen über | unsere Beobachtungen in Amerika wurde der I Wunsch laut,* Einiges über die von der Reise gesellschaft besichtigten Fördermaschinen zu er fahren , welche gewisse Abweichungen von den i bei uns üblichen aufweisen. Da bis jetzt in dieser | Angelegenheit nicht das Wort ergriffen worden I ist, so will ich dasjenige mitteilen, was ich mir s. Z. über diesen Punkt notirt habe. Das Wesentliche bei sämmtlichen von uns vor gefundenen Fördermaschinen beruht auf dem Um stand, dafs das Reversiren fortfallt. Die Maschine läuft gleichmäfsig um und wird nur für gröfsere Pausen still gesetzt. Es handelt sich also hier um den Mechanismus, welcher gestattet, trotz der gleichmäfsigen Rotation der Maschine dem * Vergl. »Stahl und Eisen« 1891, JI, Seite 114. Wir hoffen in nächster Zeit auf einige der bemerkens- vverthen Fördermaschinen zurückzukommen. D. Red. Förderkorb die Auf- und Abbewegung rechtzeitig zu ertheilen. Soweit ich dieser Einrichtung meine Aufmerk samkeit zugewendet hatte, fand ich im wesent lichen stets Folgendes: Die Fördertrommel besitzt zwei Bremsstellen (1 und 2, Abb. 1), von denen die eine durch ein gewöhnliches Bremsband bedient wird. Mit Hülfe desselben kann die Geschwindigkeit des Niederganges geregelt, der Förderkorb angehalten werden. In einigen Fällen wurde der Maschinist durch Signale, in anderen Fällen durch einen Zeigerapparat über die nothwendigen Mafsnahmen verständigt. So-/ weit ich noch meiner Erinnerung trauen darf, bestand ein solcher in einem mit den entsprechen den Zeichen versehenen dünnen Seil, welches mit reducirter Geschwindigkeit die Bewegung des Förderkorbes nachahmte, eine Einrichtung, die unseren Hüttenleuten wohl kaum fremd sein dürfte. Abbild. 1