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April 1890. % STAHL UND EISEN.“ Nr. 4. 363 der Bohrung von e ist eine Nuth i eingedreht, deren Steigung nach der Kegelspitze hin abnimmt und in welche stellenweise unter Eederdruck stehende Druck rollen o hineinreichen. Das weifsglühende Bandeisen wird durch die tangentiale Oeffnung r in die Nuth i geschoben und hierbei von dem schnell rotirenden Kegel a erfafst. Derselbe führt es durch die Nuth i, wobei es von den Druckrollen o stets gegen den Kegel a gedrückt wird, bis an der Spitze desselben die Steigung der Nuth so klein geworden ist, dafs die Langseiten des Bandeisens zusammenstofsen. Diesel ben werden dann zwischen dem Schrägwalzwerk c um den cylindrischen Dorn s des Kegels a zusammen- geschweifst. Letzteres findet leichter statt, wenn die Ränder des Bandeisens sich überlappen. Kl, SO, Nr. 51342, vom 26. März 1889. George T. C. Bryan, Birmingham (Alabama, V. St. A.). Verfahren zur Jlerstellung zellig -poröser Schlacke (vgl. auch das britische Patent Nr. 5190 v. J. 1889, »Stahl und Eisen« 1889, S. 735). Um Schlacke zu Pflaster- und Bausteinen ver wenden zu können, wird in dieselbe, während sie noch flüssig ist, Kohlensäure und Wasserstoff eingeprefst, so dafs die Schlacke blasig wird. Kl. 49, Nr. 51017, vom 13. August 1889. Gustav Mehwald in Kladno (Böhmen). Wendegetriebe für Reversir- Walzwerke. Das Wendegetriebe besteht aus drei in einem Gestell gelagerten Wellen b e und d, von denen die beiden ersten mit den Kammwalzen der betreffenden Walzenstrafse gekuppelt sind und über einander liegen, während die dritte, d, seitlich von diesen liegt und mit der Maschine gekuppelt ist. Auf den Wellen b und c ist je ein Kammrad f g aufgekeilt, während auf d zwei Kammräder h und i lose laufen, die in die mit den Kammwalzen gekuppelten Kammräder /undg eingreifen. Zwischen den Rädern h und i befindet sich eine auf einem Keil verschiebbare Muffe k, die vermittelst eines Hebels, der durch Dampf- oder Wasserdruck bewegt wird, hin- und hergeschoben werden kann. Die Muffe k ist conisch geformt und pafst in conische Vertiefungen in den Kammrädern h und i; je nachdem die Muffe durch den Hebel in das Kammrad h oder i geschoben wird, wird die Arbeit der Maschine durch Reibung einmal auf die Unter walze zum Vorwärtsarbeiten, das andere Mal auf die Oberwalze zum Rückwärtswalzen übertragen. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr.405766. John W. Bookwalter in Spring field (Ohio). Bessemer-Verfahren. In der Bessemer-Birne wird ein schmaler Kasten a von der Länge der Breite der Birne angeordnet, so dafs vermittelst einer Reihe Windstrahlen das den Kasten a umgebende Metall am Boden desselben an gesaugt und durch den Kasten a nach oben gefühl t wird, wo es sich mit der übrigen Metallmasse wieder vermischt. Zweck der Einrichtung ist eine gleich- mäfsigere Durcharbeitung der ganzen Metallmasse. Nr. 405 827. Quincy A. Button in Austin und M. B. Campbell in Moreland (Illinois). Härten von Werkzeugen. Man umschliefst das Werkzeug oder nur den zu härtenden Theil desselben mittels eines Blechkastens, erhitzt das Ganze und taucht es dann in die Kühl flüssigkeit. Nr. 406701. Robert A. Carter in Pitts burg (Pa.). Antrieb von Walzwerken. Um einen stofsfreien Antrieb von Walzwerken zu bewirken, verbindet man eine der Walzen mit einem gröfseren Zahnrad und treibt dieses an 2 diametral gegenüber liegenden Stellen durch je ein kleineres Zahnrad an, deren Kurbeln um 90 0 gegen einander verstellt sind und durch je eine wagerechte kleinere Dampfmaschine angetrieben werden.