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April 1890. STAHL UND ESEN. Nr. 4. 361 Kl. 7, Nr. 50 743, vom 27. Juli 1889. Ober- schlesische Eiseni ndustrie-Actien-Gesell- schäft für Bergbau und Hüttenbetrieb (Ab- theilung für Drahtwaaren) in Gleiwitz. Drahtzug scheibe. Innerhalb der Trommel «.sitzt eine Scheibe i, die mit der Welle c durch eine Spiralfeder e derart verbunden ist, dafs beim Kuppeln von i mit der aufc festsitzenden Muffe d die Scheibe i unter allmäh licher Ueberwindung des Ziehwiderstandes von e mitgenommen wird. Die Drehung der Scheibe b wird vermittelst der Zahnradgetriebe ors auch auf die Trommel a übertragen. Die dadurch erzielte Dreh geschwindigkeit würde jedoch zu langsam für den normalen Zug sein, weshalb man durch einen radial verschiebbaren Riegel u die Trommel a auch direcl mit der Scheibe i kuppeln kann, wenn der Zug ein geleitet ist. Damit aber hierbei keine Stöfse ent stehen, ist zwischen dem Riegel u und dem Mitnehmer der Scheibe b eine Feder angebracht. Kl. 18, Nr. 50924, vom 29. Mai 1889. Bruno Babel in Zabrze (O.-S.). Kühlvorrichtung für Puddelofenherde. (Vergl. »Stahl und Eisen« 1890, Seite 208.) Das zuerst durch die Fuchsbrücke geleitete Kühl wasser fliefst aus der Feuerbrücke durch einen Zwei weghahn a ab, welcher mit einem senkrechten, über einem Trichter c stellenden Stutzen e und einem hohlen Dreharm i versehen ist. Letzterer kann mit seinem umgebogenen Ausflufsende durch das Schau loch der Puddelofenthür geschwungen werden, so dafs das durch die Feuerbrücke gegangene Kühlwasser, an- IV.io statt durch den senkrechten Ausflufsstutzen e direct abzufliefsen, in den Herd geleitet werden kann. Schwingt man den Arm i um 180° zurück, so fliefst das Kühlwasser durch den senkrechten Ausflufsstutzen e direct ab. KL 31, Nr. 51003, vom 14. August 1889. Jens Hansen in Helsingör (Insel Seeland, Dänemark). Vorrichtung zum Einführen von Gufseisen, Bohr-, Dreh- und Hobelspähnen in den Schmelzraum eines Ofens. Die skizzirte Vorrichtung ist in der Nähe des Schmelzraumes an dem Ofenmantel befestigt. Sie be steht aus einem Aufgebetrichter a, aus welchem die aufgegebenen Spähne vermittelst einer durch Zahm ad- getriebe i und Kurbel gedrehten Schnecke c in den Ofen befördert werden. Zur Kühlung des Mundstücks der Vorrichtung dient der Windkasten o, in welchen unten das Windrohr e einmündet, während oben ein engeres Rohr r abzweigt, welches Wind durch die Schnecke c in den Ofen bläst, so dafs die Flamme desselben in die Vorrichtung nicht zurückschlagen kann. Kl. 31, Nr. 51 339, vom 8. September 1889; Zu satz zu Nr. 48 701 (vergl. »Stahl und Eisen« 1889, S. 884). Joseph Patrick in Frankfurt a. M. Formsand. Statt Sand kann Kies und statt Steinkohlentheer Holz- und Braunkohlentheer zur Herstellung des Form sandes verwendet werden. KL 1, Nr. 50 930, vom 17. September 1889. Richard R. Moffatt in New York (V. St. A.). Verfahren und Einrichtungen zum Trennen von Me tallen aus Gemengen unter Anwendung von Elektro magneten, welche durch Wechselströme erregt werden. Der Elektromagnet a wird durch einen Wechsel strom erregt, so dafs von den auf die sich drehende Trommel c fällenden feinpulverigen Stoffen die nicht magnetischen metallischen Bestandtheile i abge- stofsen werden und in den Behälter r fallen, während die weder magnetischen noch metallischen Bestand- 10