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566 Nr. 6. „STAHL UND EISEN.“ Juni 1890. 61 JI und im vierten auf 67 (, in einzelnen Fällen 70 erreichend; Giefsereieisen Nr. I stieg von 68 allmählich auf 100 JC und Nr. II von 58 Jt auf 85 M; Bessemer- und Thomasroheisen gingen nicht durch den Markt. Der Holzkohlenofen zu Bruschick stand während 20, der zu Wiesko während 511/2 Wochen im Feuer und beide lieferten zusammen 1492 t Giefserei eisen, 13 t Gufswaaren, 2 t silberhaltiges Blei und 4 t zinkische Producte; die durchschnittliche Wochen- production eines Ofens berechnet sich heraus auf 21,05 t Eisen. Im Jahre vorher belief sich die Er zeugung von Roheisen bei Holzkohlen in Oberschlesien auf 1034 t. Vergichtet wurden 1201 t Braunetze, 3557 t oberschlesische und polnische Thoneisensteine, 190 t Kiesabbrände und 608 t Kalksteine, zu deren Nieder schmelzung man 1557 t und 46 600 hl Holzkohlen verbrauchte. Die ins Verdienen gebrachte Lohnsumme von 8021 « vertheilte sich auf 32 männliche und 1 weiblichen Arbeiter. Der relative Materialaufgang berechnet sich auf 3,29 Erze (1888:3,35), 0,4 Kalkstein (1888:0,3) und 1,44 t (1888:1.77 t) bezw. 10,31 hl Holzkohlen. Die ganze Erzeugung wird statistisch zu 142 780 A (1888:91 556 w^) bewerthet, wovon 2660 JC (1888: 200 JC) auf die Nebenproducte entfallen; der durch schnittliche Tonnenwerth des Roheisens ergiebt sich daraus zu 93,10 •« gegen 88,35 • im Vorjahre. Der Gesammtabsatz an Holzkohlen-Roheisen belief sich im Berichtsjahre auf 1627 t (1888:1098 t) und liefs am Jahresschlufs einen Lagerbestand von 1274 t (1888: 1416 t). ’ Dr. Leo. (Schlufs folgt.) Statistik der Bergwerke, Salinen und Hüttenwerke Lothringens. Nach der von der Bergbehörde erhobenen Montan statistik standen im Jahre 1889 in Betrieb: 26 unter irdische Eisenerzbergwerke, 10 Eisenerztagebaue, 2 unterirdischeSteinkohlenbergwerke, 8 Salinen, 6 Eisen- 1872 1. Eisenerzbergbau 1 357 2. Steinkohlenbergbau ... 1 844 3. Salinen 187 4. Eisenhütten 7 561 hochofenwerke mit 21 Hochöfen, 13 Eisengiefsereien, 9 Schweifseisenwerke und 3 Flufseisenwerke. Die mittlere Anzahl der beschäftigten Arbeiter betrug: 1880 1885 1887 1888 1889 1 573 2 815 2 976 3 324 3 439 3 056 3 335 3 425 3 413 3411 279 308 313 305 280 7 863 8 181 7 690 7 906 8 066 10 949 12 771 14 639 14 404 14 948 15 196 Am Schlüsse des Jahres 1889 waren 15 530 Ar beiter beschäftigt, welche 31445 Angehörige zu er nähren hatten. Die Darstellung in den verschiedenen Zweigen der Montanindustrie ergiebt sich aus der nachfolgenden Zusammenstellung. Menge der Förderung bezw. Darstellung. 1872 Tonnen 1880 Tonnen 1885 Tonnen 1887 Tonnen 1888 Tonnen 1889 Tonnen Eisenerz .... 677 659 995 954 2 152 570,160 2 471 197,390 2 805 263,540 2 959 254,665 Steinkohlen . . 290 205 508 085 590 739 693 679 689 135 720 607 Siedesalz .... 27 685 45 486 50 811,045 46 870,001 48 454,911 43 572,680 Roheisen . . . 214 032 287 734 429 627,741 516 090,225 543 098,520 563 478,260 Gufswaaren . . 15 678 16 314 11 923,514 11077,570 12 351,249 12 822,730 Schweifseisen . . 141 266 161 395 147 429,669 165 133,519 155 797,663 152 827,200 Flufseisen . . . 3 001 379 48 195,792 106 664,940 106 890,185 111 127,817 1 369 526 2 015 347 3 431 296,921 4 010 712,645 4 360 991,068 4 563 690,352 Werth der Förderung bezw. Darstellung. 1872 « 1880 « 1885 « 1887 « 1888 1889 « Eisenerz .... Steinkohlen . . Siedesalz .... Roheisen.... Gufseisen . . . Schweifseisen . . Flufseisen . . . 1 851 978 3 278 403 749 437 21 545 459 3 290 801 35 137 829 1 230 411 2 077 218 3 808 729 878 155 11 888 036 2 175 584 21 474 948 163 850 4 493 541,10 4 560 190,50 885 967,15 13 990 978,80 1 570 698,85 15 346 393,12 5 498 209,11 5 108 769,80 5 084 878,13 947 909,27 16 450 455,57 1 521 158,66 16 029 508,96 9 909 183,06 5 998 303,25 5 137 948,20 718 801,75 19 999 257,91 1 797 917,82 16 446 503,53 10 738 238,30 6 550 342,00 5 843 365,11 871 433,00 21 769 280,06 1 960 713,25 18 111 699,61 12 035812,01 Dieselbe zeig Schweifseisenwerk erhebliche Zunah infolge der weiter im Werthe bei al Beurtheilung der Industrie von Lot hierbei noch ange erzförderung von ganzen Reichs ur Zollvereins, also 67 084 318 | 42 466 524 t hiernach, mit Ausna e und der Salinen, wied me in der Menge der D. gestiegenen Preise ist die en Zweigen noch erhebli Gröfse und Bedeutung de bringen für das Deutsche führt, dafs im Jahre 1888 Lothringen 37,9 % derje d 26,3 % derjenigen des inschliefslich Luxemburgs 46 345 978 ihme der erum eine irstellung; Zunahme cher. Zur r Montan- Reich sei die Eisen- nigen des deutschen , betragen 1,63 hat 14,4 bez Lot sam Län bet des 55 051 863,45 | 60 836 970,76 Das in Lothringen dargestellte 1 % bezw. 12,7 % von dem im 1 v. Zollverein dargestellten Roheis hringen erzeugte Schweifs- und men 7,5 % der betreffenden Da der aus. Die Steinkohlenförderung ug 1 % und die Salzerzeugung 9 Deutschen Reichs und Zollverein (»Lothringer Ztg.« vom 24 * Vergleiche »Stahl und Eisen« 67 142 645,04 toheisen machte eutschen Reich en und das in Flufseisen zu. rstellung dieser von Lothringen ,7 % derjenigen s. 1. April 1890.) 1889, S. 328.