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STAHL UND ISN. Juni 1890. Nr. 6. 549 Kl. 49, Nr. 51840, vom 20. September 1889. Actien-Gesellschaft für Eisenindustrie zu Styrum in Oberhausen (Rheinland). Buffer- plattenjiresse.. Der Prefsstempel a trägt auf der unteren Fläche das die Platte aus dem seitlich eingeschobenen Blech c wechselnd die wagerechten und senkrechten Hämmer gegeneinander schlagen. Das Werkstück, z. B. die dünne Angel von Werkzeugen, wird zwischen die Hämmer gehalten. Statt der Daumenwellen können auch Hebel und Nuthenscheiben angewendet werden. ausschneidende Messer e, welchem das in der Stempel- iührung ruhende Messer i entspricht. Die aus geschnittene Platte fällt auf die Form o und wird auf dieser von dem Stempel a gekümpelt. Nach Aufgang desselben wird die fertige Platte durch den Schlitz r seitlich herausgenommen. KI. 49, Nr. 51771, vom 6. October 1889. Ernst Hamm er fahr in Solingen-Foch e. Hammer- werk mit vier paarweise abwechselnd zusammen- arb/itenden Hämmern. In einem Gestell sind vier Hämmer a kreuzweise gelagert, die gegen den Druck von Federn durch Daurnenwellen c zurückgeschoben werden. Verlassen die Daumen die Hämmer, so schnellen dieselben gegeneinander, und zwar findet dies bei zwei gegen überliegenden Hämmern gleichzeitig statt, so dafs ab Kl. 31, Nr. 51557, vom 2. April 1889. Rudolf Firnau in Erfurt. Verfahren zur Aenderung des Tones bei Glocken. Behufs Aenderung des Tones von Glocken verdickt man die Wandstärke derselben an der Schlagstelle des Klöppels oder an der Aufsenwandung. Zu diesem Zweck legt man an der betreffenden Stelle auf die Glocke eine Wachsschicht, formt die Glocke ein, schmelzt das Wachs aus und giefst in die mit Ein- und Abflufskanälen versehene Form so lange Metall, bis der Glockenkörper an der betreffenden Stelle flüssig geworden ist. Dann schliefst man die Abflufs- Öffnungen und läfst den Gufs erkalten. Kl.49, Nr. 51548, vom 5. Juli 1889. The Simons Steel and Iron Forging Company, Limited in London. Jlauhen von Metallflächen. Um auf cylindrischen Metallgegenständen gerauhte Flächen, d. h. sich kreuzende Rippen zu erzeugen, werden die Gegenstände zwischen zwei Platten mit entgegengesetzter Längsbewegung durchgewalzt. Jede Platte ist entsprechend der zu erzeugenden Rauhung mit parallelen Furchen und Rippen versehen, jedoch kreuzen sich diese bei der Ober- und Unter platte, so dafs auf dem Werkstück pyramidenförmige Erhöhungen, d. i. die Rauhung, entstehen. Kl. 58, Nr. 51182, vom 21. März 1889. (Zusatz zu Nr. 39 694.) Firma Haniel & Lueg in Düsseldorf- Grafenberg. Hydraulische Schmiedepresse mit Differentialkolben. Zwei Cylinder a b verschiedenen Durchmessers sind ohne Trennungswand aufeinandergesetzt, während in denselben zwei Scheibenkolben c d, die durch eine Kolbenstange e mit einander verbunden sind, und von denen der gröfsere d eine starke, als Druckstempel dienende, Kolbenstange i trägt, gleiten. Hierdurch werden drei wirksame Kolbenflächen ver schiedener Gröfse geschaffen, die behufs Hebung des Prefskolbens und behufs Druckwirkung von dem durch die Rohre rsv in die Cylinder tretenden Druckmittel beeinflufst werden. VI.io 9