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April 1890. STAHL UND EISEN.“ Nr. 4. 325 — — Elberfelder Erze m. freier Phosphor freie irländ. Thonerde haltige irländ. Martin schlacke in Bessemer schlacke in Middles- Kieselsäure Erze Erze Govan borough Eisen 32,00 28-36 16-20 24-32 20-25 Mangan 0,38 7 ? ? 12—15 Kieselerde 22,00 22—25 10 — 12 55—65 45 — 55 Thonerde 9,55 16-20 31—36 1,00 1- 2 | 2-3 Kalkerde — — — Phosphor 0,03 — — — — Der Vortragende bemerkt hier mit Recht, -DO 0Jo 0 85 O.go 0.5 O.GS O.Ge 0.55 Ö.SO 0 #5 0.40 0.35 Qz Q1$ Q io 0.05 O Vergleiche »Stahl und Eisen« 1887, Seite 562. ** ebendaselbst 564. 0.qs 0. 9procentigem Ferrosilicium. Das in dieser Weise erzeugte Product ist widerstandsfähiger als der gewöhnliche Gufs und kann sogar geschmiedet werden. Die Kostenfrage, welche bei der Verwendung von Ferrosilicium die Hauptrolle spielt, wird in* dem Vortrage leider nicht berührt, und erscheint es Stahlabfällen zu erhalten und zwar durch Zusatz von 21 Theilen Ferrosilicium ä 13 % Si und 79 Theilen Abfälle; dasselbe gilt von einer Mischling von 77 Theilen Abfällen und 23 Theilen 2356189 10*S.Cieiur dafs die Verarbeitung der Eisensilicate eine höhere Temperatur, somit einen gröfseren Brennstoffverbrauch bedingt. Andererseits er leichtert das Mangan der Bessemerschlacke die Entfernung des Schwefels, welcher bei einem solch heifsen Gange des Hochofens nicht in die Schlacken übergehen würde. Einen wichtigen Theil des Vortrags bildete das Studium der Wirkungen des Siliciums auf den Kohlenstoff im Roheisen. Die Versuche des Hm. Turner in Birming ham* beweisen deutlich, dafs das Silicium den Gehalt an gebundenem Kohlenstoff herab- mindert, indem es im Momente der Erstarrung die vollständige oder theilweise Trennung desselben als Graphit erleichtert; diese Ver suche wurden in Tiegeln mit weifsem Roh eisen, Holzkohlen und 9,8 procentigem Ferro silicium durchgeführt und ergaben folgende Resultate: die Zerreifsfestigkeit, die Biegungs festigkeit und die Weichheit des Roheisens erreichen ein Maximum zwischen 1,5 bis 3% Si, während die Härte mit 1 % Si maximal, dann zwischen 2,5 bis 3 % minimal ist, um nachher wieder im Verhältnifs mit dem Si-Gehalte zu steigen. Hr. Gautier theilte hierüber eine Tabelle mit.** Die in diesen Tabellen dargestellten Re- ■ sultate wurden, weifs er weiter zu berichten, in der Praxis bestätigt, und wurde dadurch in Frankreich ein immer mehr um sich greifender Umschwung erzielt, insofern als in der letzteren Zeit das 10 % haltige Ferro silicium vorzugsweise anstatt des silicium haltigen schottischen Roheisens zur Unwand lung hellgrauer Roheisensorten in silicium- reichere, für Giefsereizwecke verwendbare in Gebrauch genommen wird. Im Cupolofen ist es nämlich möglich, graues Roheisen mit 2,0 % Si und 2 % Graphit bei Verwendung von Eisen- oder /N ./ 13 It ' t " 7 11 h 1 8 1! P \ • \\ V 9 : / p - Y 1$ \ A ' v \ V X x \ \ % • \ ) a V \ 4 '/ - 27 \ \ V % % X X \ p e $/ X X !