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von Abbild. 1. dafs Dies der fest- Gegenstände verzinken kann, ohne sie in das Bad eingetaucht werden, soll dadurch erreicht werden, dafs betreffende Gegenstand den einen eine feste Handhabe entsteht, streifen setzen sich noch weiter stab fort und vereinigen sich in Die Zinkblech- über den Holz- einer Klammer, In die Aus all dem gewinnt man die Ueberzeugung, dafs die galvanische Verzinkung noch manchen wunden Punkt besitzt, und wie die Verhältnisse heule liegen, dürfte dieselbe nur in ganz be sonderen Fällen mit der gewöhnlichen Verzinkerei ist die Zinkplatte durchlocht und der Zuflufs er folgt durch den hohlen Handgriff, welcher durch einen Kautschukschlauch mit dem Behälter für die Lösung verbunden ist. Als Lösung hat sich in diesem Falle eine möglichst neutrale, selbst in der Wärme kein Zink mehr angreifende, Lösung liegenden Pol bildet, während der andere bewegliche Pol über die Oberfläche des Gegenstandes hinweggeführt wird, so dafs alle Punkte hinreichend lange der gal erfolgreich in Wettbewerb treten können, erster Linie dort, wo Zeit und Geld nicht hervorragendste Rolle spielen, so z. B. beim Verzinken von Panzerplatten, von ganzen Constructionstheilen und dergl., weil man hier einerseits den Vortheil hat, dafs man die grofsen schweren Massen nicht in ein Metallbad einzutauchen braucht, und man andererseits die Er neuerung der Verzinkung stets an Ort und Stelle vornehmen kann. In solchen und ähnlichen Fällen soll sich das Verfahren von Dr. G. Wagner (D. R.-P. 29844) besonders eignen. Das Eigenartige dieser Methode besteht eben darin, dafs man die Ghlorzink bewährt. Der auf diesem Wege erzeugte Niederschlag soll so gut haften, wie der auf trockenem Wege erzeugte. Das ,Wanderbad“, d. h. der beweg liche Pol mit der zu zersetzenden Flüssig keit, läfst sich auch mittels passender Mechanismen über die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes hinwegführen. Statt der Anode die Form einer Platte zu geben, wird man in Fällen, wo die Ober fläche des Gegenstandes grofse Unregel- mäfsigkeiten bietet, besser einen Pol an wenden, der in Form eines elastischen Pinsels angefertigt ist (Abbild. 1). Derselbe hat den Vortheil, dafs er einen gleich- mäfsigeren Niederschlag liefert und gröfsere Haltbarkeit besitzt, als das Wanderbad. Die Herstellung eines derartigen Pinsels geschieht in folgender Weise: Auf einen 3 bis 5 cm breiten, 80 cm langen Zink blechstreifen wird eine Lage Borsten gelegt und dann das Ganze zu einer Spirale auf- vanischen Wirkung ausgesetzt werden können, bis der beabsichtigte Zweck erreicht ist. Die Anode, das ist der bewegliche Pol, mufs in unserem Fall aus Zink bestehen. Soll z. B. eine gröfsere Eisenplatte mit Zink überzogen werden, so verbindet man sie mit dem negativen Pol der Elektricitätsquelle, und eine Zinkplatte, von passender Form und handlichen Dimensionen, I gewickelt. Aufserdem wird beim Wickeln in jede Windung im rechten Winkel ein Zink blechstreifen eingelegt. Die letzteren werden rings um einen Holzstab angeordnet und mit geeignetem Isolirmaterial umwickelt, wodurch Abbild. 2. mit dem positiven Pol derselben. Die Zinkplatte ist auf einer Seite mit einem Flanellbausch über zogen, der auf der andern Seite mit einer Hand habe versehen ist und durch geschmeidige Leitungs drähte mit dem positiven Pol in Verbindung steht. Die Sättigung des Bausches mit der Zinklösung erfolgt entweder durch wiederholtes Eintauchen oder einen continuirlichen abstellbaren Zuflufs. Im letzteren Falle, d. h. wenn die Sättigung des Bausches durch Zuflufs bewerkstelligt wird, welche auch den biegsamen Zuleitungsdraht ent hält. Die Flüssigkeit wird dem Pinsel gewöhn lich dadurch zugeführt, dafs man die hohle Hand habe durch einen Gummischlauch mit dem Be hälter verbindet. Durch die Bewegung des Pinsels werden während des Galvanisirens etwa ent stehende lockere Partieen des Niederschlags weg genommen und soll man imstande sein, auf diese Weise einen festen, glänzenden Zinkübrzug zu erzeugen. — Leider ist in der Broschüre nicht