Volltext Seite (XML)
874 Stahl und Eisen, Invaliditäts- und Altersversicherung. 15. September 1895. Uebersicht über die in jedem Rechnungsjahre gezahlten Entschädigungsbeträge. Bezeichnung der Section Rechnungs jahr Summe der im Rechnungsjahr gezahlten Ent schädigungs beträge Bezeichnung der Section Rechnungs jahr Summe der im Rechnungsjahr gezahlten Ent schädigungs beträge 6 Bezeichnung der Section Rechnungs jahr Summe der im Rechnungsjahr gezahlten Ent schädigungs beträge M Section I 1885/86 84 931,72 Section IV 1885/86 43 635,91 Section VII 1885/86 46 306,03 Bonn 1887 249 514,67 Halle a/S. 1887 108 783,25 Dresden 1887 111102,03 1888 377 924,98 1888 149 604,33 1888 147 265,35 1889 516 020,87 1889 202 031,56 1889 184 641,55 1890 612 031,68 1890 270 544,33 1890 218 538,16 1891 742 464,34 1891 331 472,99 1891 267 879,64 1892 856 333,82 1892 359 603,99 1892 332 594,43 1893 961 691,65 1893 422 538,45 1893 348 850,26 1894 1050 091,80 1894 456 632,62 1894 385 557,27 Section II 1885/86 248 859,69 Section V 1885/86 15 519,15 Sect. VIII 1885/86 9 409,32 Bochum 1887 535 005,91 Walden- 1887 27 267,79 München 1887 18 677,29 1888 772 294,83 bürg i/Schl. 1888 45 792,09 1888 27 894,96 1889 1 025 017,69 1889 59 134,55 1889 46 919,07 1890 1 391 849,07 1890 64 654,16 1890 63 476,02 1891 1 744 489,78 1891 73 170,37 1891 93 953,46 1892 2 116155,35 1892 96 631,08 1892 111 086,23 1893 2 544 134,67 1893 104 327,78 1893 136 782,92 1894 2 855 958,74 1894 116 177,65 1894 139 557,82 Section III 1885,86 9 808,42 Section VI 1885/86 64155,71 Zusammen 1885/86 522 625,95 Clausthal 1887 19 832,89 Tarnowitz 1887 144 681,14 1887 1 214 864,97 a/H. 1888 29 416,55 O/Schl. 1888 222 366,27 1888 1 772 559,36 1889 38 861,33 1889 306 074,30 1889 2 378 700,92 1890 47 439,53 1890 391 087,03 1890 3 059 619,98 1891 58 299,30 1891 494 246,99 1891 3 805 976,87 1892 80 114,88 1892 607 762,57 1892 4 560 282,35 1893 100 002,65 1893 702 018.41 1893 5 320 346,79 1894 126 111,92 1894 813 376,25 1894 5 943 464,07 Gesammtzahlungen an Entschädigungsbeträgen 28 578 441,26 Invaliditäts- und Altersversicherung.* ii. Neben dem im vorigen Artikel behandelten Hauptpunkte der Herabminderung der Beitrags lasten giebt es nun eine ganze Anzahl von Wünschen, welche bei einer Revision der In validitäts- und Altersversicherung Berücksichtigung erheischen. Es ist natürlich unmöglich, sie alle auszuführen und zu besprechen. Wir werden uns begnügen müssen, die hauptsächlichsten hier zu erwähnen. Schon bald nach dem Inslebentreten des Ge setzes vom 22. Juni 1889 machte sich die Vor schrift, dafs die Beiträge seitens der Arbeitgeber durch Einkleben von Marken in die Quittungskarten geleistet werden müssen, ♦Wenn wir auch nicht mit allen Einzelheiten der beiden Artikel übereinstimmen, so glaubten wir sie doch veröffentlichen zu sollen, weil wir glauben, dafs sie eine weitere Erörterung über die Reform der I.- u. A.-V.-G. herbeiführen werden. Die Redaction. unangenehm bemerkbar. Das Gesetz hat ja von dieser Thätigkeit den nicht schmeichelhaften Bei namen „Klebegesetz" bekommen, und es ist be kannt, dafs sehr einflufsreiche Personen sich gerade gegen diese Vorschrift auch in der Oeffentlichkeit gewandt haben. Ob es möglich ist, sie bei einer Revision zu beseitigen, ist sehr fraglich. Der ganze Aufbau des Gesetzes müfste ein anderer werden, wenn man von der Ent richtung der Beiträge durch Marken absehen wollte. Es läfst sich ja sicherlich eine Organisation der Invaliditäts- und Altersversicherung denken, bei welcher die Beiträge durch Steuern eingetrieben würden. Fürst Bismarck, der eigentliche Vater dieses Gesetzes, dürfte sich auch nach den Aeufserungen, die er später darüber gethan hat, die ganze Sache so gedacht haben. Jedoch wenn man beispielsweise die Gemeinden mit der Ein ziehung der Beiträge und der ganzen Ausführung des Gesetzes betraut hätte, so würde der Grund satz, auf dem das jetzige Gesetz aufgebaut ist,