1. Sopember 1895. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 825 Kl. 50, Nr. 81 747, vom 12. August 1894. Oskar Küppers in Düsseldorf. Mühle für Formsand. In der sich drehenden Siebtrommel a mit doppel kegeliger Mahlfläche b rollen ein Ring c und in diesem zwei miteinander durch Stehbolzen verbundene Ringe d, wobei infolge ihrer kegeligen Gestalt das bei e ein geführte Mahlgut zuerst zwischen den Ringen cd und dann zwischen dem Ring c und der Mahlfläche b zer kleinert wird. Das durch letzteren fallende Mahlgut gelangt in die Siebe i, um entweder durch diese hindurchzugehen oder von denselben mitgenommen und oben wieder in die Trommel a eingeführt zu werden. Den an elastischen Leisten s befestigten Sieben i wird eine Rüttelbewegung ertheilt. Kl. 48, Nr. 81648, vom 7. April 1894. Society des cuivres de France in Paris. Verfahren und Vor richtung zur elektrolytischen Niederschlagung und gleich zeitigen Verdichtung von Kupfer und anderen Metallen. Zwei übereinander ange- ordnete Walzen a b dienen als Kathoden, so dafs sie bei ihrer Drehung das auf ihnen sich niederschlagende Metall gegenseitig verdichten. Kl. 40, Nr. 82159, vom 11. Jan. 1895. Dr. W. Siepermann und H. Riegermann in Elberfeld. Winderhitzer. Zwei Wärmespeicher a b stehen durch die Rohr leitungen c d und eine Wechselklappe e mit der Ge bläseleitung i und einer Esse o, und durch die Ver ¬ brennungskammern rs, die Rohrleitungen uv und eine Wechselklappe w mit der Gasleitung (z. R. der Gichtgase eines Schachtofens) in Verbindung. Zwischen den Verbrennungskammern r s liegt ein Schacht x, welcher durch enge Oeffnungen mit rs und durch den Kanal 2 mit der Verbrauchsstelle für heifse Luft verbunden ist. Der Betrieb des Winderhitzers ist folgender: die Gebläseluft macht den Weg i c a r und tritt aus r hocherhitzt theils durch z zur Verbrennungs stelle, theils nach s. Hier trifft die heifse Luft mit aus v kommendem Gas zusammen, verbrennt mit diesem in s und gelangt dann auf dem Wege b d o unter Heizung des Wärmespeichers b zur Esse. Werden die Klappen e w umgestellt, so machen Luft und Gas den umgekehrten Weg. Kl. 49, Nr. 82337, vom 19. Dec. 1894. Richard Dietrich in Concordiahütte bei Bendorf a. Rh. Doppel-Bohrschweifsofen. Zwischen zwei Schweifsöfen b liegen die beiden Vorwärmöfen c. Alle vier werden von den Feuerungen a derart geheizt, dafs die Oefen b die Haupthitze und die Oefen c durch die Kanäle e geringere Hitze er halten. Die Abgase aller Oefen gehen zu den Essen g. Vor jedem Ofen steht eine Ziehbank i f. Der Arbeits- gang der Oefen ist folgender: auf f wird ein in c rothwarm gemachter Blechstreifen gerollt, während gleichzeitig auf i ein in b schweifswarm gemachtes Rohr fertiggeschweifst wird. Der gerollte Blechstreifen aus c kommt dann nach b, während in c ein neuer Blechstreifen eingesetzt wird. Beide werden dann wieder gleichzeitig gezogen. Kl. 26, Nr. 81480, vom 21. Nov. 1893. Jacob Gareis in Köln. Wechselventil für Gasleitungen. Auf den mit vier Rohrstutzen und vier radialen Scheidewänden c versehenen Untertheil a setzt sich die mit einer diametralen Scheidewand b' versehene Haube b. Die Dichtflächen zwischen a und & sind aufgeschliffen. Um ein Absetzen von Feststoffen auf den oberen Flächen der Scheidewände c zu verhindern, werden dieselben während des Betriebes von Stegen e der Haube b überdeckt. XV1I.I6 5