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15. August 1895. Rhein.-westf. Maschinenbau- und Kleineisenindustrie- u. s. w. Stahl und Eisen. 771 An laufenden Renten füT Invaliden, Wittwen, Kinder und Ascendenten waren am Schlüsse des Jahres 1894 zugebilligt für 3435 Personen 563 829,60 (, am Anfang des Jahres betrugen die laufenden Renten für 2915 Personen 486 280,20 K, der Netto-Zugang an Rentenverpflichtungen be trägt demnach für 520 Personen 77 549,40 . Ueberhaupt sind an laufenden Renten im Jahre 1894 hinzugekommen 663 Personen mit 111 843,60 «. An älteren Renten kamen dagegen durch Tod, Erreichung des 15. Lebensjahres, Herabminderung, Entziehung oder Kapitalabfindung in Wegfall 143 Personen mit 34 294,20 «, ver bleiben wie vorseitig 520 Personen mit 77 549,40 «. Das Verhältnifs der Zugänge an laufenden Renten für Invaliden, Wittwen, Kinder und Ascendenten gegenüber den Abgängen (Annäherung an den Beharrungszustand) war für die letzten Rechnungsjahre Folgendes: 1894 1893 1892 1891 1890 Brutto-Zugang an Rentenempfänger . Abgänge » » 663 Personen 143 » 594 Personen 158 599 Personen 134 » 545 Personen 88 » 488 Personen 68 » Netto-Zugang » » Gegenüber den Brutto-Zugängen be tragen die Abgänge 520 Personen 22 % 136 Personen 26 % 465 Personen 22 % 457 Personen 16 % 420 Personen 14 % 1894 1893 1892 1891 1890 Brutto-Zugang an Renten Abgänge » „ 111 848,60« 34 294,20 » 1 103 199,90JI 37 538.40 » 102 628,30. 39 878.60 » 104 319 JI 20130 » 82 898 x 19 282 „ Netto-Zugang n » Gegenüber den Brutto-Zugängen be tragen die Abgänge Das Jahr 1894 weist in Bezug auf an neuen Rentenempfängern und wesentlich gröfsere Zahlen auf als Vorjahre. Die Gründe hierfür sin darin zu finden, dafs in den Jahren 11 die Anzahl der entschädigungspflicht Je nahezu 700 betragen hat, währe 625 Unfälle zu entschädigen waren, jedem Jahre für einen Theil der n die dauernde Rentenfestsetzung erst folgenden Jahre möglich ist, so tre stehender Tabelle die Folgenwirkunge Unfallvermehrung erst 1894 in die Andererseits ergiebt sich eine erneu der Rentenverpflichtungen, nachdem i 1892 und 1893 der Brutto-Zugang n: gewesen ist, aus dem fortgesetzten Anwachsen der in Betrieben unser« Schaft beschäftigten Arbeiterzahl, w gemäfs auch eine Erhöhung der Anzal Unfälle verbunden ist; denn aus trug die Gesammtzahl der pro 1894 durchschnitt versichert gewesenei 101 792 mit 692 Unfällen, dagege 95 372 Personen mit 695 Unfällen, pr< 77 549,40 « 31 % den Zugang an Renten die letzten 1 einerseits 394 und 1893 igen Unfälle nd 1892 nur Da nun in uen Unfälle im darauf ten in vor- n der 1893er Erscheinung, te Zunahme n den Jahren ihezu gleich erheblichen r Genossen- omit natur- 11 der neuen weislich be im Jahres- i Personen i pro 1893 1892 92 138 65 661,50 • 36 % für d im Jahre 11 62 749,70 « 39 % io Genossenschaf 394 393 dagegen 84 189 J(. 63 616 Jt 19 % | 23 % für die Schiedsgerichte « « 37 505,18 7938,14 39 086,14 7851,49 mithin gegen 1893 weniger 1 580,96 mehr 86,65 Im Voranschläge für das Jahr 1894 war zur Bestreitung der Verwaltungskosten der Genossen schaft und der Schiedsgerichte von der Genossen schaftsversammlung ein Betrag von 48 000 K be willigt worden, entsprechend der auf Grund der Ausgaben pro 1893 erfolgten Schätzung des Vor standes. Wegen des Wegfalls verschiedener ein maliger Ausgaben, welche 1893 aus Anlafs der Ge fahrentarifbearbeitung und der Vergröfserung der Geschäftsräume erforderlich waren, ist es möglich gewesen, dafs für die Verwaltung der Genossen schaft pro 1894 weniger Kosten aufzu wenden waren wie im Vorjahre 1893. Seitens der Sectionen sind an Verwaltungs kosten insgesammt verausgabt worden im Jahre 1894 69 948,44 «, im Jahre 1893 gegen 65310,16 , mithin gegen das Vorjahr mehr 4 638,28 JI. Zum Schlüsse dieses Berichts sind noch einige Mittheilungen zu machen über den Fortgang der im vorjährigen Geschäftsbericht bereits erwähnten Personen mit 625 Unfällen und 1891 89 379 Personen mit 587 Unfällen. Bei Berücksichtigung der vorerwähnten Um stände findet der pro 1894 eingetretene erhöhte Zugang an neuen Rentenempfängern und Renten seine ausreichende Erklärung. Die Verwaltungskosten der Genossenschaft (aus- schliefslich der Verwaltungskosten der Sectionen), sowie die Verwaltungskosten der Schiedsgerichte betrugen: Arbeiten der Unfallverhütungs-Commission. Be kanntlich haben die bei Betriebsrevisionen und bei der Prüfung der Unfallanzeigen gesammelten ! Erfahrungen ergeben, dafs die im Jahre 1888 ein geführten Unfallverhütungs-Vorschriften den prak tischen Bedürfnissen nach verschiedenen Rich tungen hin nicht vollkommen genügen, weshalb vom Genossenschaftsvorstande unter Zustimmung der Delegirtenversammlung eine Umarbeitung der selben beschlossen worden war. Die Ausarbeitung