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kohlen von folgender Zusammensetzung (nach Professor Schwackhöfer) : CHO N Feuchtig keit Asche s Wärme leistung W.-E. Ver- dampfungs- werth 55,66 3,84 18,32 0,62 11,34 10,22 1 0,33 4898 7,77 gewonnene Werkzeugstahl durchschnittlich noch etwas phosphorärmer ist als der Rohstahl, aus welchem er erzeugt wurde. Analysen des fertigen Werkzeugstahls ergaben beispielsweise: C Si Mn p s 1,216 0,257 0,316 0,013 0,007 1,190 0,385 0,234 0,008 0,007 Wenn man nicht annehmen will, dafs hier Die Gaserzeuger besitzen die bekannte Ein richtung der Siemens-Gaserzeuger mit schräger Rückwand und werden ohne Unterwind betrieben. kleine Analysenfehler vorliegen — wodurch aller dings für die Abweichungen die eirfachste Er klärung gegeben wäre — so läfst sich nur ver Sie liegen demnach 12 tiefer sohle einen Kanal als die Hütten- und sind durch unterirdischen von geringer 30%, <30 Länge, so dafs das Gas nur wenig abgekühlt Ahzugän wird, mit den zuge- wEasäs hörigen Oefen verbun ¬ den. Jeder Ofen besitzt seinen eigenen Gas erzeuger und seine eigene Esse von etwa 22 m Höhe; die Weite jeder Esse beträgt 475 mm (18 Zoll) im Quadrat, und je zwei Essen sind muthen, dafs der gefundene Phosphorgehalt des Rohstahls zum Theil als Phosphorsäure in der eingeschlossenen Schlacke enthalten war, welche beim Schmelzen abgeschieden wurde, ohne ihren durch eine gemeinschaftliche Umfassung zu einer Doppelesse vereinigt. Phosphorgehalt abzugeben. Bei der starken Ver dünnung der Phosphorsäure in der entstehenden Zum Schmelzen von 1 t Stahl ge braucht man 21/4 t Braunkohlen ein- schliefslich der zum Vorglühen der Tiegel erforderlichen Kohlen. Durch geeignete ; Wahi des Einsatzes, I durch entsprechend langes Nachschmelzen und durch Anbringung eines in feuerfester Masse geformten verlorenen Kopfes auf den Gufsblöcken erreicht man, dafs diese in der Regel frei von Gasblasen und Saug stellen sind. Ueber die dem Zwecke am besten entsprechende Form und Gröfse des verlorenen Schlacke halte ich es für wohl möglich, dafs sie den reducirenden Einflüssen des Tiegelschmelzens sich entziehen konnte. Bleibt doch auch ein Theil des im Beginn des Schmelzens verschlackten Eisens stets unreducirt in der Schlacke zurück, Abbild. 8. Schnitt A B. Kopfes sind zahlreiche Versuche angestellt worden, indem man Blöcke mit verschieden giofsem Kopfe gofs, nach dem Erkalten der Länge nach durch- theilte und dadurch die entstandene Saugstelle freilegte. Alle diese Proben werden aufbewahrt und dienen als Richtschnur für die zweckmäfsigste Gestaltung der verlorenen Köpfe. Eigenthümlich ist die gemachte Beobachtung, dafs der solcherart Abbild. 9. Schnitt CD. welche bei Beendigung des Schmelzens 1,0 bis 2,5 % Eisenoxydul zu enthalten pflegt.* Die erhaltenen Blöcke werden nachgesehen, sorgfältig von etwa an den Aufsenflächen vor handenen Spritz- oder Saigerkörnchen befreit und dann der Weiterverarbeitung übergeben. Zum • * Analysen : Ledebur, Eisenhüttenkunde, 2. Auf., Seite 883.