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740 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. September 1897. Kl. 19, Nr. 79 644. Gleis-Kurve mit an der Aufsen- schiene innen angebrachten, den Radflantsch zeitweise tragenden Schienenstücken. W. G. Ferguson u. J. L. Bonnei, Jacksonville. Deutsche Reichspatente Kl. 19, Nr. 92095, vom 12. August 1896. John Hinckley WilliamsundThomasM a irin Boston (Mass., V. St. A.). Federnde Schienensto/sverbindung. Um den Schie- nenenden beim Darüberfahren eines Zuges ein Schwingen nach unten zu ermög lichen,werden die Schienenköpfe in zwei Klemm backen c einge legt, die einerseits den Fufs und Steg der Schiene umfassen, andererseits gegen die auf der Schwelle befestigte Unterlagsplatte b sich verspreizen. Zur Einstellung und Befestigung der Schienenköpfe in den Klemmbacken c dienen zwei Keilstücke d. Kl. 19, Nr. 91840, vom 29. August 1896. H. Schwartzenhauer in Berlin. Stral'senbahn- schiene. Die Leitschiene ist mit wagerechten und die Laufschiene mit senk rechten Einschnitten ver sehen, um den das Geleise kreuzenden Wagen ein sicheres Passiren dessel ben zu ermöglichen und den Pferden beim Be rühren der Schienen einen sicheren Halt zu geben. einem starren Stück vereinigt sind. Nach dem ersten Ziehen durch den Ziehring f wird dieser auf den Dorn d geschoben und ein engerer Ziehring fi in den Halter i eingesetzt. Gleichzeitig wird durch Entfernen des Keiles h Dorn c auf b beweglich ge macht und zu dem Ziehring fi in richtige Stellung gebracht. Es wird dann von neuem gezogen. Der selbe Vorgang wiederholt sich der Anzahl der Hohl dorne entsprechend. Nach jedem Vorgehen werden die Dorne um einen gleichen Betrag mitsammt dem Werkstück zurückgezogen. KL 5, Nr. 93178, vom . August 1896. H. Frasch in Cleveland (V. St. A.). Verfahren zur Gewinnung von Gold, Silber, Platin und dgl. aus ihren natürlichen Ablagerungen. Durch Bohrlöcher wird unter Druck ein Reagens in die mineralführende Stelle des Gebirges eingeführt, welches Reagens die Metalle in eine in Wasser lösliche Verbindung überführt. Die Lösung wird dann mittels Wasser ausgewaschen zu Tage gehoben und das Metall aus derselben elektrolytisch gewonnen. Für Gold und Platin kommen Chlor- und Bromlösungen, für Silber unterschwefligsaure Alkalien und für Gold und Silber Kaliumcyanid in betracht. KL 49, Nr. 91 751, vom 16. Juli 1896. Brede & Co. in Köln a. Rh. Maschine zum Abgraten von Profileisen. Das Winkeleisen a wird von Transportrol len b, von denen die untere durch eine Schalt vorrichtung gedreht wird, absatzweise durch die Maschine geführt. Das Abgraten erfolgt gleichzeitig auf beiden Kanten mittels der festen Messer g und der beweglichen Messer d während des jedesmaligen Stillstandes des Winkeleisens a. tiger Stellung zu den Ziehringen f so gehalten werden, dafs das Werkstück e zwischen dem Ende des Hohl dornes d und dem Ziehringe f gestreckt wird. Die Arbeitsweise ist derart, dafs zunächst nur der äufserste Hohldorn d auf dem nächst kleineren c verschiebbar ist, alle übrigen Dorne hingegen durch Keile h zu Kl. 49, Nr. 91946, vom 6. August 1895. Carl Meyer in Dortmund. Vorrichtung zum Ziehen von Hohlkörpern. Auf den massiven Dorn a sind mehrere Hohl dorne b c d teleskopartig aufgeschoben, die nach einander durch entsprechende Widerlager g in rich- Kl. 49, Nr. 92179, vom 14. September 1895. R. M. Daelen in Düsseldorf Vorrichtung zum Lochen von Metallblöcken nach Patent Nr. 77141 (vergl. „Stahl und Eisen“ 1894, Seite 1033). Nach Patent Nr. 77141 erfolgt das Lochen der Metallblöcke in der Weise, dafs der Führungscylinder des Metallblocks dem Vordringen des Dornes ent sprechend zurückweicht, wobei der bereits gelochte und aufgeweitete Theil des Blockes von einer Verlänge rung des Führungscylinders mit entsprechend gröfserem Querschnitt aufgenommen und geführt wird. Diese fest mit der Blockführung verbundene Matrize ist durch eine feststehende Form d ersetzt, die den Führungsring f für den Dorn m trägt und den Füh rungscylinder k des Blocks e umschliefst. Beim Vor schieben des Dornes m steht die Führung k noch so lange still, bis die mit m sich bewegenden Stell muttern q der Bolzen p sich gegen das flantschen- artig verbreiterte Ende des Führungscylinders k legen und dadurch ein Zurückgehen desselben bewirken. Das in die feststehende Form d eingeprefste Metall wird hier durch Reibung an der Wandung zurückgehalten und veranlafst bei weiterem Vorgehen des Dornes m einen Austritt des in dem Führungscylinder k befindlichen Metalls.