15. August 1897. Neue Giefs- u. Noribeu>egiiihys-Einrichtunffen im Hochofenbetrieb. Stahl und Eisen. 667 9 0 ü IIIIIIIIIIIiIilIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1I1T1II mTIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII besteht aus einer Reihe von Düsen, welche aus dem unten befindlichen Gefäfs Kalkmilch gegen die innere Oberfläche der leeren Formen spritzen. Eine in dem Behälter angebrachte und um eine horizontale Achse drehbare Mischvorrichtung er hält die Flüssigkeit beständig in der richtigen Be schaffenheit. Abbild. 8 zeigt eine dieser Düsen in gröfserem Mafsstabe. Bei den Lucy-Oefen, woselbst die Masseln von dem Transportband zunächst in einen Verlade trichter M2 gelangen, werden die Eisenbahnwagen auf eine Waage gefahren (Abbild. 5). Das Beladen kann nach Bedarf leicht unterbrochen werden; zu diesem Zweck braucht nur der untere Theil des erwähnten Verladetrichters gehoben zu werden. Sowohl diese Einrichtung als auch der zum Antrieb der Förder vorrichtung dienende Motor stehen unter Aufsicht des Wiegemeisters. Auf der genannten Anlage ist eine Reservemaschine vorgesehen, so dafs das maschinelle Giefsen und Verladen unter allen Umständen und ununterbrochen durchgeführt werden kann. Der Kraftverbrauch ist gering; eine Dampfmaschine von 15 HP verrichtet die ganze Arbeit. Was die Kosten des maschinellen Giefsens, gegenüber dem alten Giefsverfahren, anbelangt, so stellen sich erstere auf 7,12 Cent f. d. Tonne gegen 11,2 Cent bei letzterem, es ergiebt sich somit eine Ersparnifs von 4,08 Cent f. d. Tonne Roheisen. Ein weiterer Vortheil des maschinellen Giefsens ist der, dafs dabei nur sehr wenig Abfall entsteht. Bei 75 t Roheisen soll der Abfall nicht einmal 400 Pfund (— 181,6 kg) betragen, während er sonst etwa eine Tonne ausmacht. Die Kosten der maschinellen Einrichtung werden zu 6000 Dollars angegeben. — 0 0 ö 0 0 0 0 Abbild. 5.