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Kl. 7, Nr. 91367, vom 11. März 1896. Carl Arndt inBraunschweig. Walzwerk mit mehreren hintereinander liegenden Walzenpaaren. Um die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Walzen der Querschnittsverminderung des Walzgutes genau anpassen zu können, ruht in der Schleife a des letzteren die Spannrolle b, die durch ein Hebelwerk mit dem die Walzen c antreibenden Reibrad d verbunden ist. Das Steigen und Sinken der Spannrolle b bewirkt demnach eine Verschiebung des Reibrades d auf seiner Welle und eine entsprechende Veränderung der Um fangsgeschwindigkeit des Reibrades ebezw. der Walzenc. Kl. 26, Nr. 90747, vom 22. März 1895. Dr. Hugo Strache in Wien. Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas. Der Schacht a wird durch die Gicht mit Kohle gefüllt, die im Laufe des Betriebes nach unten zu in Koks übergeht. Während des Warmblasens wird durch Rohr b in dem Recuperator c erhitzte Luft in die Koks geblasen, so dafs das sich bildende Kohlen oxydgas durch den Kanal d, welchem durch den Kanal e aus dem Recuperator c kommende heifse Luft zuströmt, in den Regenerator f gelangt, hier verbrennt und denselben heizt. Die Abgase gehen dann durch den Recuperator c und entweichen bei g. Ist die nöthige Temperatur im Schacht a und im Regenerator f erreicht, so wird das Ventil h um gestellt, so dafs die heifsen Kohlenoxydgase die frisch aufgegebenen Kohlen durchstreichen und durch den Kanal i zum Regenerator f entweichen. Beginnt die Verkokung der frischen Kohle, so wird durch Schliefsung der Schieber k l die Windzufuhr und der Auslafs der Abgase geschlossen, während ein Ventil m zur Ableitung des Wassergases geöffnet wird. Nunmehr wird durch ein Dampfstrahlgebläse n Gas aus dem Schacht a angesaugt, durch den Regenerator f ge drückt und wieder oben in den Schacht a eingeführt. Bei diesem Kreislauf wird Wassergas bei n abgeleitet. Kl. 49, Nr. 91212, vom 22. November 1895. Deutsch-Oesterreichische Mannesmann- Röhrenwerke in Düsseldorf. Speisevorrichtung für ein Walzwerk zum Auswalzen von Röhrenund anderen Hohlkörpern unter sogenanntem Rilckwärtspilgern. Das auf dem Dorn a sitzende Werkstück b wird von ersterem durch die Schraubenfeder c zwischen die Walzen d geschoben, wenn diese ihre nicht arbeitenden Flächen einander zukehren. Erfassen aber die Arbeitsflächen der Walzen d das Werkstück b, so wird dasselbe unter Zusammendrückung der Feder c nach rechts verschoben, sofort aber wieder nach links zwischen die Walzen geführt, wenn deren Arbeits flächen das Werkstück b freigeben. Wird die Stange i mit steilem Schraubengewinde und einer mit Sperr rad versehenen Mutter ausgestattet, so erfolgt die Rückschiebung des Werkstücks unter achsialer Drehung desselben (vergl. Patent Nr. 88414 und 58 762 in „Stahl und Eisen“ 1896, Seite 1017. Kl. 19, Nr. 91356, vom 27. August 1895. Martin Alberto de Palacio in Madrid. Hängebahn. Als Laufbahn für die Rollen der Wagen werden starre Schienen verwendet, welche an den Stöfsen durch Laschen verbunden sind und zwischen den ‘Tragpfeilern kettenlinienartig durchhängen. Bei ge ringeren Entfernungen der Tragpfeiler tragen sich die Schienen selbst. Bei gröfseren Spannweiten hängen die Schienen an einem oder mehreren Tragseilen. Das Profil der Schienen kann ein verschiedenes sein. K1.40, Nr. 91899, v. 23. Juni 1896. Ernst Hasse in Friedrich sh ütte, O.-S. Verfahren zur Aus laugung des Silbers aus silberhaltigen Anodenschlämmen. Die Schlämme werden, wenn sie Schwefelsäure oder schwefelsaure Metallsalze in genügender Menge enthalten, für sich allein, sonst aber unter Zusatz solcher Salze oder auch von Schwefelsäure geglüht, wonach das entstehende Silhersulphat ausgelaugt wird. Kl. 5, Nr. 91 365, vom 31. August 1895. Farguhar Mathe son Mc. Larty in London. Bohrkopf für Hohlgestänge zu drehen dem Tief bohren. Die Messer a des Bohrkopfes sind der art gestaltet, dafs bei seiner Drehung in der einen Richtung das lettige Gebirge in das Bohrrohr hinein und vermit telst der Kette b zu Tage gefördert, und bei seiner Dre hung in der anderen Richtung entgegen stehende Steine in die Bohrlochssohle und Wandung hereinge drückt. werden. XII.17