1. Juni 1897. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 457 Kl. 49, Nr.90 863, vom 5. Oct. 1895. H. d’Hone in Duisburg. Vorrichtung zum ovalen, schrauben förmigen Wickeln von unbegrenzt langen Drähten zwecks Erzeugung von Kettengliedern. In einer feststehenden Mutter a dreht sich ein gegen Längsverschiebung gesicherter Dorn b von flachem Querschnitt, auf welchem ein loser Gewinde gang c gleiten kann. Dieser wird bei der Drehung des Dornes b mitgenommen und dabei durch die Mutter a hindurchgeschraubt. Wird nun in der ge zeichneten Anfangsstellung des Gewindeganges c an dessen Haken d der Draht e vermittelst seines gleich gestalteten Hakenendes angehakt, so wird der Draht e durch die Mutter a nachgezogen — und zwar auch dann, wenn der Gewindegang c am andern Ende der Mutter a ausgetreten ist. Auf diese Weise kann der unbegrenzt lange Draht in seiner ganzen Länge schraubenförmig gewickelt und nach seiner Zer schneidung zu Kettengliedern verarbeitet werden. KL 5, Nr. 90 631, vom 25. Juni 1896. Ugo Salvotti in Mailand. Vorrichtung zum Befestigen von Gesteins - Drehbohrmaschinen. Die Maschine hat einen Hohlbohrer a, welchem durch hydraulischen Druck im Cylinder b eine achsiale Vorwärtsbewe ¬ gung und durch die Zahnräder cd eine Drehung er- theiltwird. Beide Räder cd sitzen zwischen den mit dem Cylinder b fest verbundenen Scheiben e f, der art, dafs das Rad d bei seiner Dre hung den Hohl bohrer a durch Keil und Nuth mitnimmt. Der Ringgder Scheibe f wird durch Vor stecker n an der Büchse h befes tigt, welche durch Keile i in einem im Gebirge vor gebohrten Loche gehalten wird. Auf diese Weise werden die zum Halten der Maschine sonst üblichen Gerüste entbehrlich. KL 18, Nr. 90961, vom 19. Aug. 1896. H. Anwyl Jones in Brooklyn. Retortenofen zum Reduciren von Eisenerzen. Die Mischung von Eisenerz und Kohle fällt aus dem Mefsraum a in die von Feuer umspülten Zickzack kanäle b und von hier — nach Oeffnung der Schieber c — in die schrägen Kanäle d, um nach Oeffnung des Schiebers e als reducirtes Eisen in den mit flüssigem Eisen gefüllten Herdofen fzu gelangen. Die Kanäle bd mit den sie umgebenden Feuerkanälen sind aus dicht aufeinander gesetzten Formsteinen gebildet. In den Kanälen b erfolgt durch die überstürzende Bewegung eine innige Mischung von Erz und Kohle bei starker Erhitzung, während in den Kanälen d die Reduction des Eisenerzes bewirkt wird. Kl. 49, Nr. 91535, vom 25. December 1895. Heinrich Wachwitz in Nürnberg. Verfahren zum Plattiren von Aluminium mit anderen Metallen. Dünnes (0,1 mm) Kupferblech wird auf etwa 10 mm dicke Aluminiumplatten gelegt, wonach das Ganze zwischen glühenden Platten erhitzt und zu- sammengeprefst wird. Es erfolgt dann das Auswalzen der plattirten Platte zu Blechen, welche wie Kupfer bleche verarbeitet werden können. Kl. 49, Nr. 90002, vom 27. September 1885. Paul Hesse in Düsseldorf. Walzwerk zum Proftliren von runden Werkstücken in der Längs richtung zwischen drei oder mehr Walzen. Das Werkstück a (für einen Gewehrlauf) wird von dem unter Federdruck b stehenden Stöfser c durch die Führung e zwischen die Walzen d geschoben und von diesen nachgezogen bezw. durchgewalzt. Hierbei wird das linke Ende des Werkstückes a von dem sich drehenden und verschieben den Rohr f geführt, während die Verstellung der Walzen d entsprechend dem Profil des Werkstücks durch Keile g erfolgt, welche durch Hebel h und Zugstangen i mit dem den Stöfser c tragenden Kreuzkopfk verbunden sind. Die gleiche Verbindung ist durch die Zugstangen l und den Hebel n mit dem Rohr f vorgesehen. X1.17 4