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446 Stahl und Eisen. Ueber die magnetischen Eigenschaften u. s. w. 1. Juni 1897. Falles von grofsem Einflufs sein kann, haben diesbezügliche Versuche der Reichsanstalt * gezeigt, welche gleichzeitig den besonderen Zweck verfolgten, festzustellen, ob magnetisch inhomogene Eisen- und Stahlstäbe durch Ausglühen homogen gemacht werden können. Es ergab sich bei diesen Versuchen das wichtige Resultat, dafs einige der gegossenen Eisensorten magnetisch eine derartige Güte oder Weichheit erreichten, dafs sie den besten ge schmiedeten Sorten nur noch wenig nachstanden. Man sieht dies, wenn man die Daten der Tabelle II, in welcher die Resultate vor und nach dem Glühen für zwei Eisenproben verschiedenen Ursprungs angegeben sind, mit der Nr. 1 und 2 in Tabelle I vergleicht. Tabelle II. Material Zustand Bmax. H max. B100 C E m schwedischer Stahlgufs .... n » .... deutscher Stahlgufs » 71 Die Bezeichnungen entsp Tabelle I. Andere Proben h beim Ausglühen magnetisch n Aus diesem Verhalten kann n keine Schlüsse ziehen, weil man der Materialien vor der Einsen ungeglüht geglüht ungeglüht geglüht echen dene atten sich ur wenig gei an jedoch des über die Beha lung nichts 17 900 18 080 17 780 18 430 n der ’reilich indert. wegen ndlung wufste. 135 126 130 162 In Tal Prüfung ei etischen entspreche 17 300 17 600 17 240 17 440 B. eile III s ngesandte Daten an n auch hi 2,5 1,0 2,3 1,2 Eisenblec ind für c n Eisenble gegeben; er denen 18 200 9 750 21 000 11 200 ie. rei der b chproben die Beze der Tabel 0,0029 0,0015 0,0033 0,0017 esten zur die mag- ichnungen le I. Tabelle III. Nr. Material B max. H max. B 0 E P max. 1 Eisenblech .... 18 080 133 17 450 1,5 1 1 800 0,0018 2130 2,3 2 » • 18 140 133 17 530 1,7 12 300 0,0019 2780 2,3 3 n • • • • 17 390 133 16 800 1,8 12 500 0,0021 1980 3,1 Glühversuche sind mit Blechen nicht angestellt worden. Die magnetische Gleichmäfsigkeit der Bleche hängt jedenfalls sehr von der Art ab, wie die Bleche hergestellt, bezw. nach ihrer Herstellung ausgeglüht werden; Proben, die aus dem mittleren Theil eines Bleches und aus dem Rande heraus geschnitten waren, zeigten bisweilen recht beträcht liche Unterschiede ihrer magnetischen Eigenschaft en. 2. Der Steinmetzsche „Coefficientder magnetischen Hysteresis". Die Energiemenge E, welche beim Durchlaufen eines vollständigen magnetischen Kreisprocesses infolge von Hysteresis in Wärme umgesetzt wird, ergiebt sich nach Steinmetz** aus der bereits oben angegebenen empirisch gewonnenen Gleichung E—riB 1,6 — i -max. Hierin ist Bmax. der Werth der jeweilig beob achteten maximalen Induction. Derselbe wäre eigentlich um den Betrag der zugehörigen höchsten Feldstärke zu vermindern. Von dieser Gorrection kann jedoch abgesehen werden, wie es auch in den folgenden Berechnungen geschehen ist, da im allgemeinen der Werth von H gegen B klein ist. Der Factorsoll nun nach Steinmetz für ein * A. Ebeling und Erich Schmidt, „Zeitschrift für Instrumentenkunde“ 16, 77, 1896; Wied. Ann. 58, 330, 1896. ** Chas. Steinmetz, „Elektrotechnische Zeitschrift“ Bl, 62, 1891; 13, 43 bis 48, 55 bis 59, 1892. und dasselbe Material unabhängig von dem gewählten Werthe B ma . sein. Berechnet man jedoch aus den verschiedenen von Steinmetz für Bmax. und E beobachteten Werthen die zugehörigen m, so findet man zum Theil recht erhebliche Abweichungen. In Tabelle IV ist aus mehreren Versuchsreihen von Steinmetz* jedesmal der gröfste und kleinste Werth von 7] eingesetzt. Zum Vergleich sind in der ersten Zeile die Werthe aus einer Ewingschen Beobachtungsreihe, welche auch von Steinmetz** benutzt ist, hinzugefügt. Der Unterschied der beiden Werthe vonist in Procenten des Mittelwerthes ausgedrückt. Tabelle IV. Tabellen nummer bei Steinmetz m Unterschied in 0o des Mittelwerthes Gröfster Werth Kleinster Werth Ewing 0,00219 0,00195 12 % IL 0,00250 0,00229 9 „ Ils 0,00214 0,00217 12 „ IL 0,00257 0,00234 9 „ Ils 0,00258 0,00232 H „ HU 0,00316 0,00256 21 „ HD 0,00354 0,00316 11 „ IIL 0,00395 0,00348 13 „ IIIs 0,00423 0,00365 15 , * Chas. Steinmetz, „Elektrotechnische Zeitschrift“ 13, 45 bis 46, 1892. ** Chas. Steinmetz, „Elektrotechnische Zeitschrift“ 12, 63, 191.