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unter Nr. 17. Es bedeutet darin in G. G. S. Ein heiten: Bmax. die höchste beobachtete Induction B für die zugehörige Feldstärke , B100 den Werth von B für II = 100, C die Goercitivkraft, E = g J Bdll den Energieumsatz durch Hysteresis m = —6 den Steinmetzschen Coffi- Bmäx. cienten der magnetischen Hysteresis, pmax den höchsten Werth der Permeabilität, beobachtet bei der Feldstärke // p. Tabelle I. Nr. Material Bmax. "max. 3100 C E m Pmax. up 1 2 > Schwedisch. Schmiedeisen I 1 17 990 18 020 134 141 17 400 17 300 0,8 0,9 6 300 7 500 0,0010 0,0012 4-200 3 700 1,3 1,3 3 18 020 144 17 300 1,5 11 100 0,0017 2 550 2,3 4 Stahlgufs 18 080 139 17 500 1,7 13 600 0,0021 2 590 2,7 5 • 18 04-0 133 17 450 1,9 15 900 0,0025 1 860 2,9 6 18 000 123 17 500 2,1 18 900 0,0029 1 54-0 3,6 7 17 650 124 17 200 1,7 16 400 0,0026 1 900 2,9 8 18 030 140 17 350 1,8 14 500 0,0023 2 150 2,7 9 ll) . Geg. Siemens-Martinstahl 18 030 17 660 131 130 17 530 17 140 1,8 1,9 12 4-00 17 500 0,0019 0,0028 2 390 1 690 2,8 2,8 11 18 180 142 17 480 1,9 15 800 0,0024 2 080 2,7 12 17 920 131 17 430 2,0 13 500 0,0021 2 170 2,5 13 17 650 121 17 280 1,5 12 900 0,0021 — — 14- Flufseisengufs 18 230 141 17 540 2,0 14 300 0,0023 2 100 3,3 15 17 760 121 17 400 2,1 16 500 0,0026 — — 16 f 17 960 141 17 260 2,5 20 000 0,0031 1 700 3,5 17 17 950 139 17 280 5,3 34 700 0,0054- 900 8,3 Leider ist Näheres über die Herstellungsart der Materialien selten und schwer zu erfahren ; es scheint jedoch, dafs dieselbe für das Erreichen hoher magnetischer Güte nicht mafsgebend ist. Das eingesandte Material war für die obigen Beobachtungen nur mechanisch bearbeitet worden. So wie auch sonst bekannt ist, spricht sich in den Zahlen der Tabelle aus, dafs ein magnetisches Material durch eine einzige Gröfse wie Hysteresis, Permeabilität, Goercitivkraft u. s. w. nicht definirt wird, da zwei Materialien in einem dieser Werthe übereinstimmen können, ohne dafs dies bei den anderen der Fall ist. Es sind ferner Versuche über die Gleichmäfsigkeit der gegossenen Materialien und über den Einflufs, den das Ausglühen auf dieselben ausübt, angestellt worden. a) Gleichmäfsigkeit der gegossenen Materialien. Wegen des Werthes, den ein magnetisch möglichst gleichmäfsiges Eisen für die Technik besitzt, sind hierüber in der Reichsanstalt Unter suchungen gemacht worden, bei denen sich herausstellte, dafs die neueren gegossenen Ma terialien am gleichmäfsigsten seien. In einfacher Weise läfst sich die magnetische Homogenität bezw. Inhomogenität mittels der elektrischen Leitungsfähigkeit prüfen, deren Aende- rung längs eines Prüfstabes bestimmt wird. Ueber die Berechtigung dieser Untersuchungsmethode wurde bereits ein kurzer Aufsatz veröffentlicht ;* inzwischen haben weitere Versuche die Ueber einstimmung zwischen elektrischer und magnetischer Gleichmäfsigkeit in jeder Weise bestätigt. Von 37 gegossenen Proben zeigten 22 Stück 8 3 3 1 Unterschiede in der elektrischen Leistungsfähigkeit bis zu 1 % von 1 bis 2 % .2,3, ,3,5, , 10%. Materialien, für welche die Differenzen in den Werthen der elektrischen Leitungsfälligkeit unter halb 1 % liegen, erweisen sich auch stets als magnetisch recht homogen. Die gröfsten Unterschiede, die man bisher festgestellt hat, betrugen für einen schmiedeisernen Stab 15%, und dieser Stab war auch magnetisch sehr inhomogen. I*) Einflufs des Ausglühens. Es ist bekannt, dafs Eisen durch Ausglühen magnetisch weicher** wird. Inwiefern die Art des Ausglühens nicht unwesentlich ist, ja gegebenen * A. Ebeling, „Zeitschrift für Instrumenten kunde“ 16, 87, 1896; Wied. Ann. 58, 34-2, 1896. Hierzu Erläuterung II. ** Hierzu Erläuterung 111.