Die Zeitschrift erscheint in halbmonatlichen Heften. STAHLUNEISEN • ZEITSCHRIFT Abonnementspreis für Nichtvereins mitglieder: 20 Mark jährlich excl. Porto. Insertionspreis 40 Pf. für die zweigespaltene Petitzeile, bei Jahresinserat angemessener Rabatt. FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTENWESEN. Redigir t von Ingenieur E. Schrödter, Geschäftsführer des Vereins deutscher Eisenhüttenleute, für den technischen Theil und Generalsecretär Dr. W. Beumer, Geschäftsführer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller, für den wirthschaftlichen Theil. Commissions-Verlag von A. Bagel in Düsseldorf. 17. Jahrgang. 15. Mai 1897. N 10. Stenographisches Protokoll der II a u p t-Ver s a m m 1 u n g des Vereins deutscher Hisenhittenleute vom Sonntag den 25. April 1897 in der Städtischen Tonhalle zu Düsseldorf. (Schlußs von Seite 355.) Tages-Ordnung: 1. Geschäftliche Mittheilungen durch den Vorsitzenden und Vorstandswahlen. 2. Die Bedeutung und neuere Entwicklung der Flulseisenerzeugung. a) Die allgemeine Lage in Deutschland und im Auslande. Berichterstatter Hr. Schrödter-Düsseldorf. b) Der Thomasprocels. Berichterstatter Hr. Kintzl-Aachen. c) , Bessemerprocefs. , , M alz - Oberhausen. d) , Martinprocefs. e) Die neueren Verfahren. f) Der Bertrand Thiel-Procefs. » Springorum - Dortmund. , R. M. D aelen - Düsseldorf. „ Thiel- Kladno. Vorsitzender Hr. Commerzienrath C. Lueg-Oberhausen: Ich ertheile das Wort Hm. Kintzle zu seinem Vortrag über den T h o in a sprocefs. Hr. Director Kintzl-Aachen : M. H.! Aus den Ausführungen des Hrn. Schrödter geht hervor, dafs in den verschiedenen Ländern der Thomasprocefs sich verschieden rasch ausgebreitet hat, je nach den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Länder. Allen voran ging von der Zeit der Erfindung ab bis heute Deutschland. Es folgten in weitem Abstande England, Oesterreich-Ungarn, Frankreich, Belgien, Rufsland und neuerdings Amerika — wie die Tabellen Gilchrist’s durch Zahlen nachweisen. Welche Gründe für die mehr oder weniger rasche Ausbreitung des Verfahrens in den ver schiedenen Ländern mafsgebend gewesen sind, hat Hr. Schrödter ebenfalls in grofsen Zügen erläutert. Als erster Grund allen vorauf ist die Frage der Beschaffung der nothwendigen Erze von Hrn. Schrödter auseinandergesetzt worden. Welche Bedeutung diese Frage speciell für Deutschland hat, geht des weitern aus der ausgezeichneten Arbeit des Hrn. Schrödter über Deckung des Erz bedarfs der deutschen Hochöfen — vom Februar 1896 — hervor. Aus derselben ist zu entnehmen, dafs