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Gichtaufzuges, woselbst jeder Eimer der Reihe nach mittels des Fördergestells von dem Wagen abgehoben, zur Gicht geschafft und dort entleert wird. Der Eimer kommt dann auf den Wagen zurück, der hierauf aus dem Wege geschafft wird, um dem nächsten Eimer des Aufzuges Platz zu machen. Die Beschickungseimer bestehen aus einem cylindrischen Mantel aus 91/2 mm dickem Stahl blech, der einen äufseren Durchmesser von 1,7 m Ankunft desselben auf der Gicht in einen Geleis- Abschnitt, der in ein Gleitstück l hineinführt. Dieser Gleitrahmen hat U-förmige Seitentheile (Fig. 5). Das Gleitstück ist durch ein Gelenk mit einem Hebel m mit Gegengewicht verbunden, der von dem Cylinder n in Bewegung gesetzt wird. Ein Bremscylinder o regulirt die Bewegungen dieses Hebels. Wenn nun das Ventil des Gylinders n von dem Aufzughaus aus bewegt wird, so sinkt das Gleitstück mit den Vorderrädern des Gestelles besitzt. Derselbe ruht auf einem kegel- oder glockenförmigen Bo den, in dessen Spitze eine Stange befestigt ist, von welcher das Ganze getragen wird. Die Erzeimer sind verstärkt und durch eine Wand versteift, welche gleichzeitig mit Rücksicht auf das gröfsere Gewicht des Materials den Rauminhalt vermin dert. Sie tragen eine Last von 4536 kg. Die Koks- und Kalk steineimer dagegen fassen 1812 kg Koks. Der untere Theil der schiefen Ebene, deren Neigungswinkel 67 0 beträgt, ist gebogen; wenn der Förder wagen gegen die Buffer stöfst, hängt der Haken frei herab. Das Aufziehen be sorgt eine 355 X 406 mm stehende Maschine. Der Eimer wird an dem ge gabelten Haken des Fördergestells befe stigt, das in Fig. 3 und 4 in der Vorder- und Seitenansicht gezeichnet ist. Die Förderseile (es sind zur Sicherheit zwei vorhanden) sind an der Hinterachse befestigt. Der hintere, weitere Theil des Wagens stützt beim Aufsteigen das Fördergefäfs und verhindert dasselbe, beim Auf steigen zu schwingen. Wenn das Gestell die Gicht erreicht, schwingt der Eimer frei, indem er sich von der hinteren Achse losmacht. Eine derinteressantesten Einrichtungen der ganzen Anlage ist die Neelandsche Beschickungs vorrichtung. Die Einrichtung derselben ist in Fig. 5 und 6 gezeichnet. Das Drahtseil h geht über die Seilscheibe a-, die vorderen Räder des Fördergestells c (Fig. 3 und 4) laufen nach der so weit, bis die untere Flantsche des Eimers auf dem oberen Trich ter t aufsitzt (Fig. 5). Da das Gleitstück weiter herabsinkt, so entfernt sich der glockenförmige Bo den des Eimers von dem Mantel i, und drückt dabei die Gas glocke u mit herab. Infolgedessen kann der Inhalt des Eimers herausfallen und sich gleichmäfsig über die Gichtglockep verthei len. Die letztere wird von einem Querhaupt getragen (Fig. 5) und mittels der Hebel q von dem Gylinder r bewegt. Wenn der Boden des Eimers zurück geht, hebt er den Mantel desselben in die Höhe, so dafs die Gasglocke mit Hülfe des Gegen gewichtes auf ihren Platz zurückkehren kann (Fig. 6). Wenn das Gleitstück seine höchste, Stellung er reicht hat und mit schiefen Ebene über einstimmt, wird die Seiltrommel umgesteuert, so dafs das Fördergestell mit dem Eimer längs der schiefen Ebene herabkommt und das Förder gefäfs wieder auf seinen Wagen gelangt. Der Haken löst sich von selbst los und ist in der richtigen Stellung, um den nächstfolgenden Eimer aufzunehmen. Sowohl die Ventile an dem Gylinder n, welche den Hebel m bewegen, als auch jene, welche die Gichtglockep bethätigen, werden von dem an der Fördermaschine stehenden Maschinenwärter bedient. Der jeweilige Stand des Eimers und der Gicht glocke während des Niederganges wird dem und mit diesem der Eimer Fig. 5. I dem Schienengeleise der