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232 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 15. März 1897. Kl. 19, Nr. 89920, vorn 28. Mai 1896. Hermann Biermann in Breslau. Sicherheitsschiene für Eisen bahnen. Die Schiene hat einen seitlich über der Laufbahn sich erhebenden Flantsch a, der ein Entgleisen des Wagens verhindert, wenn dessen Räder mit dem Spurkranz auf die Laufbahn auflaufen. Die Schiene kann als Langschwelle ausgebildet und der Flantsch a durch Streben b gestützt werden. KL 31, Nr. 89930, vom 19. November 1895. LouisDelettrezinParis. Aufsatz für Schmelztiegel. In den kippbaren Ofen a ist der Schmelztiegel b fest eingesetzt und von Brennmaterial umgeben, welches von der bei c eingeblasenen Luft verbrannt wird. Auf dem Deckel von b sitzt ein mit dem zu schmelzenden Metall gefüllter Trichter d, dessen unterer Theil von einem durchlochten und in das centrale Rohr e über gehenden Kanal f durchdrungen wird, so dafs die im Ofen a entwickelten Gase durch f streichen, hier mit Luft sich mischen, verbrennen und um und durch den Trichter d entweichen. Der Trichter d kann vermittels der Winde g leicht aus dem Ofen heraus gehoben und in denselben wieder eingesetzt werden. Kl. 7, Nr. 90194, vom 20. Juli 1895. Düssel dorfer Eisen- und Drahtindustrie, Act.-Ges. in Düsseldorf-Oberbilk. Drahtwalzwerk mit mehreren Walzenstrafsen und abwechselndem Oval- und (^uadratkaliber. Das Walzwerk besteht aus hintereinander liegenden Walzenstrafsen mit abwechselnden Oval- und Quadrat kalibern, welche durch Führungen miteinander ver bunden sind, so dafs das Walzgut selbstthätig von einem Kaliber zum andern gelangt. Dabei sind aber nur die zwischen den Walzenstrafsen gelegenen ge raden Führungen für den ovalen Draht um 90° ver dreht, während die Führungen, welche den Quadrat draht in einer und derselben Walzenstrafse im Halbkreis von einem Kaliber zum andern leiten, nicht ver dreht sind. Kl. 5, Nr. 89185, vom 25. Januar 1896. A.Caleri in St. Petersburg. Maschine zur Gewinnung an stehenden Gebirges mittels rotirender Schneidscheiben, C deren Achsen einen Winkel miteinander bilden. Die Schneidscheiben a sind zu einander im rechten Winkel im Arm b gelagert, welche in der Schnittrichtung schwin gen und nach erfolgtem Schnitt behufs Ausführung eines neuen Schnitts auch verstellt werden kann. Der Antrieb der einen Schneidscheibe a erfolgt durch einen um die Scheibe r gelegten Ketten- oder dergl. Trieb von der Schwingungsachse des Ar mes b aus, während die andere Scheibe a durch Kegelräder von der angetriebenen Scheibe a gedreht wird. KL 19, Nr. 90135, vom 14. Mai 1895. W. H. Addicks in Philadelphia (Pa., V. St. A.). Schienenbefestigung auf eisernen Querschwellen. Die Querschwelle a von dem gezeichneten Quer schnitt erhält Ausschnitte c behufs Lagerung der Schienen, und Schlitze b behufs Aufnahme der Be ¬ festigungshaken d. Letztere werden nach Einlegung der Schiene in die Ausschnitte b mit ihrem Kopf e durch die Schlitze b gesteckt und dann unter geringer Verdrehung gegen die Schiene herangeschoben, bis sie in der Richtung der Mittelrippe f der Schwelle stehen, wobei die Nase g gegen die eine Seite von f und die andere vorgeschnittene Nase h nach ihrer Aufbiegung gegen die andere Seite ^von f sich legen. Kl. 20, Nr. 90137, vom 21. April 1896. P. Jorissen in Düs seldorf - Grafen berg. Seilklemme für Streckenförderung. Der Mitnehmer a kann um den am Wagen gelagerten Zap fen b in der Zugrich tung etwas pendeln, so dafs beim Zug ein Knicken des einge klemmten Seiles c stattfindet und hier durch ein sicheres Mitnehmen des Wagens bewirkt wird. Die Klemmvorrichtung d kann verschieden ein gerichtet sein.